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Waste Management: 2 Gründe, warum die Aktie derzeit kein Top-Renten-Retter ist!

Rente nachdenklicher Mann prüft Unterlage
Foto: Getty Images

Die Aktie von Waste Management (WKN: 893579) verbrieft unternehmensorientiert einen ziemlich attraktiven Gesamtmix. Das Geschäftsmodell gilt als unzyklisch und defensiv. Zudem besitzt das Unternehmen einen starken Wettbewerbsvorteil mit einer einmaligen Marktmacht innerhalb der USA. Mal ehrlich: Kaum eine Stadt möchte sich damit rühmen, mehr als eine Deponie in ihrem Umland zu haben, wenn es nicht unbedingt sein muss.

Grundsätzlich könnte die Aktie daher ein Top-Renten-Retter sein. Trotzdem existieren derzeit zwei Gründe, weshalb ich zumindest an dem „top“ in diesem Titel zweifeln würde. Welche das sind? Und wann die Aktie es wieder wäre? Darum geht’s, wenn du weiterliest.

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Waste Management: Eher teuer …

Ein erster Grund, weshalb die Aktie von Waste Management derzeit und für mich kein Top-Renten-Retter ist, hängt mit der fundamentalen Bewertung zusammen. Wie gesagt: Die Anteilsscheine haben ein gewisses Premium durchaus verdient. Allerdings ist die Bewertungslage womöglich over the top.

Gemessen an einem aktuellen Aktienkurs von 118,60 US-Dollar (08.01.2020, maßgeblich für alle Kurse und Bewertungen) und einem 2019er-Gewinn je Aktie von 3,93 US-Dollar liegt alleine das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei ca. 30,2. Das ist alles andere als preiswert und mein erster Grund, weshalb ich das „top“ gegenwärtig streichen würde.

Diese teure Bewertung hat auch andere Auswirkungen auf die Aktie beziehungsweise insbesondere die Dividende. Gemessen an der derzeitigen Quartalsdividende von 0,545 US-Dollar liegt die Dividendenrendite gerade einmal bei 1,83 %. Das kann einem als Investor ein wenig passives Einkommen zur Rentenrettung ermöglichen. Jedoch eher wenig. Waste Management verwendet außerdem mehr als die Hälfte des Gewinns für diese eher mickrige Dividende. Das zeigt mir: Eine Top-Renten-Rettung sieht eindeutig anders aus.

Durchwachsenes Zahlenwerk

Das ist jedoch nicht der einzige Grund, weshalb ich das „top“ vor „Renten-Retter“ bei Waste Management streichen würde. Der zweite Grund ist nämlich auch ein eher maues Zahlenwerk. Wobei COVID-19 natürlich Auswirkungen besitzt. Trotzdem: Die Bewertungslage mitsamt dem Zahlenwerk ist vor allem zu teuer.

Waste Management kam in den ersten Monaten des aktuellen Geschäftsjahres 2020 auf einen Umsatz von 11,15 Mrd. US-Dollar. Das liegt doch eher deutlich unter dem Vorjahreswert von 11,6 Mrd. Euro. Das Ergebnis je Aktie innerhalb dieses Zeitraums betrug 2,50 US-Dollar, was sogar sehr deutlich unter dem Vorjahreswert von 2,88 US-Dollar gelegen hat. Damit dürfte das Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Jahr 2020 sogar noch teurer werden.

Das zeigt mir: Die Aktie von Waste Management ist insgesamt kein günstiger Value-Mix. Das Zahlenwerk ist durchwachsen, die Bewertung eher teuer. Natürlich kann sich das verändern, speziell nach COVID-19. Allerdings beinhaltet die Ausgangslage auch ein Abwärtspotenzial.

Waste Management: Derzeit kein Top-Renten-Retter!

Die Aktie von Waste Management ist daher in meinen Augen gegenwärtig kein Top-Renten-Retter. Ein Renten-Retter langfristig orientiert möglicherweise schon. Zumal, wie gesagt, das Geschäftsmodell defensiv und stark ist. Das könnte eine unternehmensorientiert spannende Ausgangslage sein.

Um wieder das Präfix „top“ erhalten zu können, müsste die Bewertung jedoch einerseits günstiger werden. Und das Unternehmen wieder in einen moderaten Wachstumskurs zurückfinden. Oder idealerweise beides: Dann kann Waste Managemen definitiv auch deine Rente zu Top-Konditionen retten.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Waste Management.



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