Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

TUI-Aktie & der BaFin-Schreck

Gewinnmarge
Foto: Getty Images

Wenn wir die aktuelle Ausgangslage der TUI-Aktie (WKN: TUAG00) zusammenfassen, so können wir eines sagen: Das Unternehmen lebt derzeit von den Liquiditätshilfen des Staates. Das Coronavirus, die Epidemie und die Einschränkungen in der Mobilität vermiesen es TUI derzeit, operativ in die Spur zu finden.

Immerhin: Durch die Liquiditätshilfen schien das Überleben gesichert. Doch jetzt, nach der Kapitalerhöhung und den Einstieg des Staates, gibt es weitere schlechte Nachrichten. Denn die BaFin ist auf dem Plan und nimmt insbesondere die aktuelle Ausgangslage näher unter die Lupe. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren wissen müssen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

TUI-Aktie und der BaFin-Schreck

Wie zum Montag dieser Woche bekannt geworden ist, untersucht die BaFin offenbar die Hilfen im Rahmen eines Stabilisierungspaketes. Genauer gesagt möchte sich die Finanzaufsicht die Bewegungen unmittelbar vor der Bekanntgabe des zweiten staatlichen Rettungspaketes näher ansehen. Das bedeutet zum Wochenauftakt ein dickes Minus für die TUI-Aktie.

Die BaFin tritt jedoch nicht eigenständig auf. Wie wir aktuellen Meldungen entnehmen können, hat ein Haushaltsexperte der Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag die Behörde schriftlich über mögliche Unregelmäßigkeiten informiert. Eine womöglich brisante Wendung im Rahmen dieser Hilfen.

Von den Finanzaufsehern gab es zunächst ein Statement, das alles oder auch nichts heißen muss: Demnach sehe man sich routinemäßig die Bewegungen im Rahmen dieser Bekanntgabe an. Allerdings möchte der politische Funktionär im Rahmen seiner schriftlichen Meldung überprüfen lassen, ob gegebenenfalls Informationen über laufende Gespräche durchgesickert sein könnten. Sowie, ob sich möglicherweise einige verdächtige Geschäfte ergeben hätten. So sinngemäß der Tenor in der aktuellen Causa.

Viel kann, nichts muss

Die derzeitigen Äußerungen und Neuigkeiten bringen daher vor allem eines: Angst. Sie könnten, wenn es etwas Auffälliges gäbe, natürlich bedeuten, dass die Hilfen beanstandet und in den Fokus gerückt werden. Wobei es möglicherweise eher diejenigen betrifft, die mit den Aktien zu diesem Zeitpunkt gehandelt haben.

Die Informationen rund um die Staatshilfen scheinen daher nur mittelbar betroffen zu sein. Das könnte gute Neuigkeiten bedeuten. Wobei, wie gesagt, generell abzuwarten bleibt, welche Informationen und Erkenntnisse die Prüfung ergeben wird.

Trotzdem bleibt die TUI-Aktie weiterhin ein heißes Eisen. Die Nervosität ist bezeichnend in Anbetracht dieser Meldung. Foolishe Investoren sollten sich außerdem die Tragweite der Milliardenkredite und Verwässerungen bewusst machen, die zu einem hochverschuldeten Unternehmen führen. Das ist für mich das Wesentliche, das jetzt die TUI-Aktie prägt.

TUI-Aktie: Für mich weiterhin nicht einmal Value …

Die TUI-Aktie ist für mich daher weiterhin eines: eine Aktie, die ich meide. Die Bewertung kann günstig sein, mag sein. Die Probleme sind trotzdem groß und auch diese neue Nachrichtenlage zeigt: Die Aktie ist anfällig für Neuigkeiten und Bewegungen. Vielleicht sollten daher nur abgezockte Contrarians auf diese Anteilsscheine setzen. Vor allem auch nur dann, wenn man mit Nervosität und einem Quäntchen Angst leben kann.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...