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ETF-Investor auf den S&P 500? 16,4 % sollten dich beunruhigen!

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Foto: Getty Images

Ist ein ETF auf den S&P 500 eine clevere Wahl? Grundsätzlich kann man als passiver Investor denken: Ja, durchaus. Selbst Warren Buffett hat des Öfteren bereits gesagt, dass ein kostengünstiger Indexfonds auf den US-amerikanischen Querschnitt eine solide Möglichkeit zum Investieren ist. Für die meisten Investoren sogar die beste.

Es gibt allerdings auch etwas, das dich an dieser Stelle beunruhigen sollte. Konkret geht es dabei um die Prozentzahl von 16,4 %. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was du als Foolisher und zugleich passiver Investor dazu wissen solltest.

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ETF auf den S&P 500: Die Allokation

Wie wir mit Blick auf einen aktuellen Beitrag des US-amerikanischen Wirtschafts- und Börsenmagazins Investopedia erkennen können, macht ein weiteres Mal die Allokation Schlagzeilen. Dabei geht es insbesondere um die Top-Holdings des US-amerikanischen Querschnitts. Sowie die sich allmählich potenziell aufzeigenden Schwächen bei der Allokation.

Mit Blick auf die drei Top-Holdings des S&P 500s, Apple, Microsoft und Amazon, können wir eines jedenfalls festhalten: Alle drei zusammen kommen derzeit auf einen Anteil von 16,4 %. Ein durchaus hoher Wert, der hier die Allokation prägt. Gemessen an den ca. 500 verschiedenen Aktien, die in dem US-Index enthalten sind, nehmen lediglich 0,6 % der mengenmäßigen Aktien einen solchen Anteil sein.

Das wiederum heißt, dass für die restlichen 497 Aktien lediglich 83,6 % des Indexvolumens übrig bleiben. Im Durchschnitt entspräche das einem Anteil jeder Aktie von 0,16 % Pi mal Daumen. Wobei die Allokation natürlich gestaffelt entsprechend der Marktkapitalisierung bleibt. An vierter Stelle folgt schließlich Facebook, das ebenfalls noch auf ein Indexgewicht von 2,1 % kommt.

Ein größeres Problem?

Für Foolishe ETF-Investoren stellt sich jetzt allmählich die Frage, ob die Allokation beziehungsweise diese Konzentration zu einem Problem wird. Grundsätzlich gilt: Gerade passive Investoren sollten versuchen, bestmöglich breit zu diversifizieren. Wobei der S&P 500 bereits einen sehr soliden Querschnitt darstellt, der es historisch gesehen außerdem auf eine Performance von zeitweise 9 % pro Jahr im Durchschnitt gebracht hat.

Natürlich kann die Allokation problematisch werden. Insbesondere, wenn die prägenden Tech-Aktien (so wie jetzt) allesamt relativ ambitioniert bewertet sind. Jedoch gab es historisch gesehen immer mal Index-Schwergewichte. Sowie immer mal neue Herausforderer, die alte Platzhirsche verdrängt haben. Entweder das wird wieder passieren. Oder die jeweiligen Aktien liefern weiterhin langfristig eine solide Rendite.

Ein Index wird immer irgendwelche Schwächen aufweisen. Speziell mit der hohen Bewertungslage macht sich das auch in einer gestiegenen Allokation bemerkbar. Es könnte jedoch eher eine kurze Phase sein. Trotzdem bietet der S&P 500 für ETF-Investoren weiterhin eine solide Möglichkeit, an der Entwicklung eines sehr breiten Marktes zu profitieren.

ETF auf den S&P 500: Vielleicht nicht All-in!

Die Allokation ist daher ein potenzielles Problem, keine Frage. Die Indexgewichtung der Top-Holdings können und sollten Foolishe Investoren möglicherweise beobachten. Jedoch ist auch das lediglich Teil eines größeren Problems: Die gestiegenen Bewertungen haben letztlich schließlich dazu geführt.

Für mich wäre jetzt daher kein Zeitpunkt, um All-in in einen ETF zu gehen. Weder auf den S&P 500 noch auf einen anderen Index, den die Börsenwelt zu bieten hat. Langfristig dürften trotzdem gute Renditen lauern. Allerdings könnte es in den kommenden Wochen, Monaten, Quartalen oder Jahren auch preiswertere Möglichkeiten geben.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Apple, Facebook und Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $1920 Call auf Amazon.

 



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