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Im Sog des E-Commerce-Booms: Diese Technikaktien starten jetzt durch

Rollercoaster Börsen Boom und Crash
Foto: Getty Images

Hochregallager, Flurförderzeuge und Materialflusssysteme: Die Welt der Intralogistik ist bodenständig und auf den ersten Blick nicht gerade sexy. Mit dem Boom des E-Commerce hat sich jedoch eine Menge getan. Wer gigantische Zentrallager mit ausgefeilter Automatisierungstechnik auf Effizienz trimmen kann, generiert einen riesigen Mehrwert für seine Kunden. Kein Wunder, sind die Auftragsbücher vielerorts prall gefüllt.

Hier sind einige Favoriten in diesem zu Unrecht oft übersehenen Marktsegment.

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KION: Bärenstarker Komplettanbieter

Als die KION Group (WKN: KGX888) im Jahr 2006 gegründet wurde, gab es die begründete Sorge, dass aggressive Wettbewerber aus Fernost mit Preisbrecherprodukten Marktanteile erobern und die Margen kaputtmachen würden. Doch das Management hat es gut verstanden, die Größenvorteile eines Marktführers mit weltweiten Servicestrukturen zu nutzen. Mit einem Netzwerk aus weltweiten Produktionsstandorten und unterschiedlich positionierten Marken wie Still und Baoli deckt der Konzern alle Segmente ab und sucht nun seinerseits mit Nachdruck Wachstum in China.

Seit der Übernahme von Dematic zehn Jahre später beherrscht KION darüber hinaus nahezu sämtliche Technologien zur Automatisierung von Warenlagern, wobei in der Folge die Investitionen in Robotik und Digitalisierung noch erheblich ausgeweitet wurden.

Zuletzt übernahm KION noch Digital Applications International, um Software für Logistikautomatisierung und Lagermanagement zusammenzuführen. Diese geballte Technologiekompetenz erfreut sich reger Nachfrage: Der Auftragseingang stieg 2020 von 2,8 im Vorjahr auf 3,4 bis 3,8 Mrd. Euro.

Daifuku: Voller Fokus auf Automatisierungstechnik

Noch stärker auf den Wachstumsbereich Supply-Chain-Lösungen konzentriert ist Dematics Hauptkonkurrent Daifuku (WKN: 857887). Mit dem Motto „Immer eine Ecke voraus“ behaupten die Japaner die Marktführerschaft. Dort dreht sich alles um Lagern, Fördern, Sortieren und Kommissionieren, egal ob im Warenlager, am Flughafen oder im Krankenhaus. Außerdem unterstützen die Systeme Produktionsbetriebe und die Halbleiterindustrie bei der Zuführung von Material und Bauteilen.

Noch macht das Unternehmen bei der Intralogistik zwei Drittel seiner Umsätze im anspruchsvollen japanischen Markt. Dort profitiert es von der hohen Nachfrage nach Rationalisierung angesichts einer alternden Bevölkerung und hohen Arbeitskosten. Das ist jedoch noch nicht alles: zuletzt wurden einige Initiativen in die Wege geleitet, um noch stärker am internationalen E-Commerce-Geschäft zu partizipieren.

Den Anlegern gefällt die Strategie: Seit Mitte 2019 hat sich die Aktie mehr als verdoppelt — und seit 2012 sogar verdreißigfacht, dank einer Kombination aus steigenden Umsätzen und einer starken Margenausweitung.

Interroll: Ein Lösungspartner, der überall drinsteckt

Oder wie wäre es mit einem Unternehmen, das Dematic, Daifuku und die meisten der weiteren Top-Spieler beliefert? Die Interroll Holding (WKN: 907155) befindet sich in dieser einzigartigen Lage. Die hohe Qualität der Komponenten zur Materialförderung überzeugt offenbar auf ganzer Linie. Hunderte von Millionen an Rollen wurden bereits in alle Welt ausgeliefert. Als einer der wenigen Branchenspieler können die Schweizer dank ihrer internationalen Aufstellung auch auf mehrere Kontinente verteilte Großprojekte stemmen.

Interroll sorgt bei seinen Partnern und Endkunden für mehr Effizienz, wendet die Grundsätze bewährter Produktionssysteme (Lean Manufacturing, Kaizen) aber auch seit vielen Jahren bei sich selbst an. Damit gelingt es, kostenseitig wettbewerbsfähig zu bleiben und agil auf Kundenwünsche zu reagieren. Zudem verfolgt das Unternehmen ein konsequentes Innovationsprogramm.

Heute liefert Interroll nicht nur mechanische Komponenten, sondern auch zugehörige Sensorik und Software, welche für mehr Übersicht und geringeren Wartungsaufwand sorgen. Außerdem werden komplette Plattformlösungen für unterschiedlichste Anwendungsfälle entwickelt, sodass es gelingt, stetig den Wertschöpfungsanteil zu steigern. Gerade wenn es darum geht, den Einzelhandel zu automatisieren, erhofft sich das Management eine Menge.

Ein Markt mit Zukunft

Es ist absehbar, dass der E-Commerce-Boom noch viele Jahre anhalten wird. Der Kombination aus E-Commerce-Plattformen, Zentrallagern und der Auslieferung innerhalb von Minuten gehört die Zukunft — und dafür werden innovative Lösungen gebraucht.

Die Vision lautet, den Automatisierungsgrad von Warenlagern so weit hochzuschrauben, dass kein Licht mehr gebraucht wird. KION, Daifuku und Interroll sind drei Konzerne, die dabei aktuell sehr große Fortschritte machen und hervorragend im Markt positioniert sind. Unter diesen drei Kandidaten hat Interroll aus meiner Sicht die meisten Hebel in der Hand, um sein Wachstum weiter anzufeuern.

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Ralf Anders partizipiert über ein von ihm betreutes Indexzertifikat an der Aktienentwicklung von KION. The Motley Fool empfiehlt Aktien von KION Group.



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