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Was bezweckt die Alibaba-Aktie denn jetzt mit diesen Fremdmitteln?

Alibaba
Foto: Alibaba

Die Alibaba-Aktie (WKN: A117ME) ist in letzter Zeit im Fokus vieler Investoren. Aber auch im Fokus der chinesischen Behörden. Seitdem bekannt geworden ist, dass der Gesamtkonzern auf dem Prüfstand steht, erlebt die Alibaba-Aktie eine regelrechte Achterbahnfahrt. Ausgang bis jetzt noch ungewiss.

Es gibt allerdings auch eine intakte Wachstumsgeschichte hinter der Alibaba-Aktie. Mit E-Commerce, Cloud-Dienstleistungen, digitalen Finanzdienstleistungen und anderen starken Konzernbereichen ist der Kurs eigentlich sehr erfolgreich.

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Jetzt machen die Anteilsscheine allerdings auch mit einer anderen Meldung auf sich aufmerksam: nämlich mit Fremdmitteln. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren dazu wissen sollten.

Alibaba-Aktie: Die Kriegskasse wird gefüllt

Wie jetzt berichtet wird, möchte der Alibaba-Konzern offenbar weitere Fremdmittel aufnehmen. Unter anderem die Financial Times weist jetzt darauf hin. Per Emission von Anleihen sollen demnach bis zu 8 Mrd. US-Dollar in die Kriegskasse gespült werden. Grundsätzlich ein cleverer Schachzug, wenn auch die Verwendung der Mittel stimmt.

Doch auch hierbei brauchen wir nicht lange zu suchen: Wie im Kontext dieser Emission bekannt geworden ist, möchten die Chinesen die Mittel offenbar nutzen, um in die Expansion zu investieren. Bislang spielt sich der Großteil des operativen Erfolgs schließlich noch im chinesischen Raum beziehungsweise in Asien ab.

Wichtig könnte dieser Schritt insbesondere deshalb sein, weil sich Alibaba damit Zugang zum US-Dollar verschaffen könnte. Die bisherigen Barmittel, die sich umgerechnet auf 44 Mrd. US-Dollar belaufen, sind lediglich in Renminbi notiert. Währungsschwankungen könnten hier zu Wertveränderungen führen.

Ein sinnvoller Schritt

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Emission dieser Anleihen entwickeln wird. Alibaba ist derzeit in den Schlagzeilen und hat offensichtlich mit Problemen zu kämpfen. Das erhöht das Risiko und könnte sich negativ auf die Konditionen auswirken. Oder anders ausgedrückt: entweder die Nachfrage nach dem Volumen belasten oder es erforderlich machen, dass sich die Konditionen im Vergleich verschlechtern.

Der Schritt erfolgt daher zu keinem allzu günstigen Zeitpunkt, das können wir für den Moment jedenfalls festhalten. Die internationale Expansion ist natürlich wichtig. Allerdings könnte diese auch mit den Barreserven finanziert werden. Die Ausgabe einer milliardenschweren Anleihe ist jetzt daher ein womöglich zweischneidiges Schwert. Ja, sie könnte sogar zu einem Eigentor werden, wenn sowohl Nachfrage als auch Konditionen nicht ganz passend sind. Das bleibt abzuwarten.

Alibaba-Aktie: Konzentration auf das Wesentliche

Trotzdem ist die Ausgabe der Anleihe eine Randnotiz. Die Alibaba-Aktie ist jetzt vor allem von zwei Dingen beeinflusst: einerseits der intakten Wachstumsgeschichte, andererseits den politischen und regulatorischen Problemen. Foolishe, unternehmensorientierte und langfristige Investoren sollten sich damit auseinandersetzen. Hier dürfte sich abzeichnen, ob die Chance größer ist oder das Risiko.

Die internationale Expansion ist natürlich ein Randgebiet der Wachstumsgeschichte. Jedoch ist die Ausgabe einer Anleihe ein kleinerer Aspekt, den man durchaus vernachlässigen darf. Wie gesagt: Mittel- bis langfristig ist das für die Investitionsthese nicht kriegsentscheidend.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holding Ltd..



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