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Ist die Rally im DAX übertrieben?

Schokierter Mann vor rotem Chart
Foto: Getty Images

Monatelang ist der DAX um die 13.000-Punkte-Marke herum gependelt und konnte sich nicht so recht entscheiden, wo die Reise hingehen soll. Inzwischen hat der deutsche Leitindex diese Marke deutlich hinter sich gelassen und sogar ein neues Allzeithoch bei mehr als 14.000 Punkten erreicht.

Jetzt stellt sich die Frage, ob die Kursgewinne ausgebaut werden können oder vielleicht ein neuer Crash bevorsteht. An Gründen für einen Kurssturz dürfte es angesichts des neuesten Lockdowns und hoher Infektionszahlen kaum mangeln.

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Das spricht für einen weiteren Anstieg

Die Quartalszahlen der Unternehmen haben aber gezeigt, dass die Auswirkungen auf die meisten Unternehmen weniger schlimm sind als befürchtet. Selbst schwer getroffene Unternehmen wie die Autohersteller haben letztendlich verhältnismäßig gute Zahlen vorgelegt. Zwar haben die Gewinne insbesondere unter den Produktionsunterbrechungen gelitten. Aber so, wie es aussieht, werden die langfristigen Auswirkungen durchaus überschaubar bleiben.

Fest steht aber, dass es in einzelnen Branchen noch sehr lange dauern wird, bis wieder von Normalität gesprochen werden kann. In der Luftfahrt beispielsweise wird davon ausgegangen, dass die Passagierzahlen nicht vor 2024 das Vorkrisenniveau erreichen werden. Daher werden die Aktienkurse der Unternehmen dieser Branche wohl noch lange sehr volatil und weit von ihren Allzeithochs entfernt bleiben.

Insgesamt scheint man an der Börse aber davon überzeugt zu sein, dass die langfristigen Schäden vernachlässigbar sind. Daher werden die Aktienkurse vieler Unternehmen wieder nach oben getrieben. Dem DAX bringt das weiteren Rückenwind.

Rückschläge sind immer möglich

Ein neuer Börsencrash in dem Ausmaß, wie er am Anfang des letzten Jahres stattgefunden hat, ist daher sehr unwahrscheinlich. Da die Unternehmensgewinne nicht ins Bodenlose gefallen sind und es auch bisher nicht zu riesigen Pleitewellen gekommen ist, gibt es keine plausiblen Gründe für einen Ausverkauf. Inzwischen haben sich die Unternehmen mit reichlich Liquidität eingedeckt, sodass sie auch längere Durststrecken durchstehen können.

Am Anfang des letzten Jahres kam die Infektionswelle dagegen aus heiterem Himmel und es war keineswegs klar, mit welchen wirtschaftlichen Folgen zu rechnen ist. Inzwischen sind die Impfungen in vollem Gange und daher ist nicht damit zu rechnen, dass es noch einmal zu signifikanten Produktionsunterbrechungen kommen wird, die die Unternehmen viel Geld kosten.

Den einen oder anderen Rücksetzer könnte es aber trotzdem geben. Denn vielleicht halten die Prognosen der Unternehmen für das laufende Jahr noch böse Überraschungen bereit. Sollten die Prognosen eher pessimistisch ausfallen, ist es nicht auszuschließen, dass sich der DAX wieder von seinen Höchstständen entfernt. Immerhin ist aktuell keineswegs bekannt, wie lange der Lockdown noch beibehalten werden muss.

Die Zukunft wird Volatilität und steigende Kurse bringen

Zusammengefasst ist es inzwischen sehr unwahrscheinlich, dass es zu einem neuen Ausverkauf kommen wird. Zumindest nicht in der Größenordnung, wie man es im letzten Jahr erleben durfte.

Die Unternehmen haben sich mit Liquidität vollgesogen und sind im Großen und Ganzen verhältnismäßig gut durch die Krise gekommen. Natürlich ist an den Märkten aber auch weiterhin mit hoher Volatilität zu rechnen. Aber dass die Märkte volatil sind, ist ganz normal. Angesichts der besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen ist die Wahrscheinlichkeit aber sehr hoch, dass die Erwartungen für die nächsten Jahre weiter steigen und damit die Aktienkurse neue Höhen erreichen.

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