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TUI-Aktie: 19,6 % und 29:25 – Warum diese Zahlen jetzt wichtig werden!

Foto: The Motley Fool

Die TUI-Aktie (WKN: TUAG00) hat sich innerhalb des Corona-Jahres 2020 zu einem Sorgenkind entwickelt. Staatshilfen stützen den Konzern, operativ läuft es noch immer nicht rund. Das liegt auch daran, dass weiterhin Reisebeschränkungen gelten. An Urlaub ist weiterhin kaum zu denken.

Zum Ende dieser Woche sind jedenfalls zwei Zahlen oder Zahlenpaare relevant geworden. Das umfasst zum einen 19,6 %, wobei diese Kennzahl ziemlich einfach zu erklären ist. Mit der TUI-Aktie ging es am Freitag dieser Woche nämlich um genau diesen Wert mit den Anteilsscheinen hinab, zumindest, während ich diese Zeilen hier schreibe.

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Das zweite Zahlenpaar hingegen ist der Grund, weshalb es mit der TUI-Aktie zum Ende der Woche stark abwärtsgegangen ist. Lass uns das im Folgenden ein wenig näher präzisieren.

TUI-Aktie: Die Verwässerung ist beschlossen

Wie bereits in der Woche bekannt geworden ist, haben die Investoren der TUI-Aktie der bereits angekündigten Kapitalerhöhung zugestimmt. Per außerordentlicher Hauptversammlung vom 5. Januar ist dieser Beschluss gefasst worden. Das wiederum wirkt sich jetzt auf den Kurs aus.

Das erklärt auch das Zahlenpaar 29 zu 25. Zu diesem Verhältnis können die Investoren nämlich weitere Aktien von TUI kaufen. Entsprechend werden für jeweils 29 bestehende Aktien 25 neue ausgegeben. Allerdings auch nur in diesem Verhältnis, andere Stückelungen sind nicht möglich. Beziehungsweise bloß jeweils in 25er-Schritten.

Der Bezugspreis für die neuen TUI-Aktien liegt bei 1,07 Euro, was sehr deutlich unter dem aktuellen Aktienkurs von 4,39 Euro liegt. Ja, sogar nach dieser Korrektur. Insbesondere der deutsche Staat und der Großinvestor Unifirm werden demnach zuschlagen. Die Staatsbeteiligung wird sich nach diesem Schritt auf 25 % plus eine Aktie belaufen, womit grundsätzlich eine Sperrminorität vorhanden ist. Das heißt: Deutschland kann bei operativen oder strategischen Entscheidungen direkt eingreifen.

Je 29 Aktien 25 neue: Auch das zeigt, wie signifikant die Verwässerung bei TUI jetzt wird. Foolishe Investoren sind jedoch bereits frühzeitig über diesen Schritt gewarnt worden, der jetzt einfach bloß in die Tat umgesetzt wird.

Eine Maßnahme zum Überleben

Die Verwässerungen sind Teil der Deals mit Investoren und Deutschland, mit denen auch die Liquiditätskredite eingetütet werden konnten. Entsprechend handelt es sich um keine neuen News. Bloß einzelne Zahlen sind jetzt bekannt geworden. Trotzdem hat sich das, wie gesagt, bereits abgezeichnet.

Für Foolishe Investoren ist klar: Auch das sichert das Überleben des TUI-Konzerns und ist in der aktuellen Lage entsprechend wichtig. Es bleibt die Frage bestehen, ob man sich als Investor auf dieses Gesamtpaket einlassen sollte. Neben der außerordentlichen Verwässerung bleibt ein zweites Problem der hohen Verschuldung. Das sind die Karten, die unternehmensorientiert einfach ausgespielt worden sind. Und mit denen Investoren jetzt handeln beziehungsweise spielen müssen.

TUI-Aktie: Ich bleibe weiterhin fern

Der Kursabsturz zum Ende dieser Woche ist daher normal oder zumindest erklärbar. Trotzdem zeigt sich auch hier, welchen Preis das Überleben des Unternehmens für die Investoren hat. Ich bleibe der angeschlagenen Aktie dieses kriselnden Unternehmens daher fern. Auch wenn so mancher hartgesottene Contrarian-Investor hier womöglich eine attraktive langfristig orientierte Turnaround-Chance wittern mag. Unternehmensorientiert sehe ich anderswo jedoch bessere Chance-Risiko-Verhältnisse.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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