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Lufthansa-Aktie: 81 % Abwärtspotenzial?

Deutsche Lufthansa Aktie
Bild: Lufthansa Group

Die Lufthansa-Aktie (WKN: 823212) ist eher verhalten in das neue Börsenjahr 2021 gestartet. Konnte die Aktie zu Beginn des Jahres noch kurzfristig auf bis zu 11,12 Euro steigen, so korrigierten die Anteilsscheine inzwischen auf 10,10 Euro (05.01.2020, maßgeblich für alle Kurse und Bewertungen). Das entspricht einem Minus von über 9 %, was in Anbetracht der wenigen Tage wirklich bemerkenswert ist.

Ist das womöglich erst ein kleiner Vorgeschmack dessen, was die Lufthansa-Aktie noch erwartet? Jedenfalls scheint ein Analyst dieser Meinung zu sein und sieht ein Abwärtspotenzial von ca. 80 %. Lass uns das im Folgenden ein wenig näher beleuchten.

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Lufthansa-Aktie: Über 80 % Abwärtspotenzial?

Wie jetzt zum neuen Jahr bekannt geworden ist, wird der Optimismus eines Analysten für die Aktie der Lufthansa zumindest nicht gerade größer. So hat sich mit Mark Manduka jetzt ein Marktbeobachter der Citigroup erneut zu den Anteilsscheinen geäußert. Falls dir der Name kein Begriff ist: Das ist der Analyst gewesen, der bereits inmitten der Krise ein Kursziel von 0,50 Euro ausgegeben hat und womöglich der größte Pessimist bei der Kranich-Airline gewesen ist.

Sein Kursziel hat Manduka jetzt jedenfalls ein wenig angehoben und auf 2,00 Euro sogar vervierfacht. Trotzdem zeigt sich in Anbetracht dieser Prognose: Laut Meinung des Citigroup-Analysten besteht, ausgehend vom jetzigen Kursniveau, ein weiteres Abwärtspotenzial von ca. 80 %.

Manduka ist allerdings nicht nur für die Lufthansa-Aktie so skeptisch eingestellt. Bei Air France sieht der Analyst sogar lediglich ein Kursziel von 10 Cent. Ausgehend von einem aktuellen Aktienkurs von 4,88 Euro bestünde hier sogar ein Abwärtspotenzial von fast 98 %. Damit kommt die Lufthansa-Aktie sogar vergleichsweise glimpflich davon.

Ist das übertrieben?

Die spannende Frage bleibt natürlich, ob ein solches Kursziel übertrieben ist … oder womöglich ein Fünkchen Wahrheit durchschimmert. Fest steht jedenfalls: Mit seiner Prognose für die Lufthansa-Aktie hat der Analyst zumindest kurzfristig nicht ganz richtig gelegen. Ausgehend vom 52-Wochen-Tief bei ca. 6,85 Euro ist die Aktie zwischenzeitlich schließlich wieder ordentlich gestiegen.

Trotzdem bleibt der Gesamtmix unternehmensorientiert schwierig. Durch die Staatshilfen ist der Kranich-Konzern inzwischen hochverschuldet, die Aktien werden außerdem verwässert. Das zeigt, dass selbst künftige Gewinne nicht so gigantisch ausfallen werden. Zumal das Management in den Jahren ohne COVID-19 zunächst die Schulden abbezahlen muss.

COVID-19 ist außerdem weiterhin ein Thema: Es bleibt abzuwarten, wie sich dieses Geschäftsjahr 2021 und speziell der Sommer entwickeln werden. Sollte es zur weitgehenden Normalität kommen, könnte zumindest operativ Besserung eintreten. Falls nicht, könnte es für die Lufthansa-Aktie ein weiteres Abwärtspotenzial geben. In diesem Fall könnte ein Kursziel von 2,00 Euro realistischer werden, als so manchem Investor womöglich lieb ist.

Lufthansa-Aktie: Bleib unternehmensorientiert

Letztendlich ist das Kursziel natürlich auch bloß die Meinung eines Analysten, aber eine, die man durchaus ernst nehmen kann. Fest steht jedenfalls: Unternehmensorientiert ist die Kranich-Airline stark verschuldet und steckt in der Krise fest. Das ist der Mix, den die Lufthansa-Aktie derzeit verkörpert.

Hoffnung bezogen auf den kommenden Sommer könnte die Lufthansa-Aktie vielleicht weiter klettern lassen. Allerdings sollten Foolishe Investoren auch überlegen, was passiert, falls diese Hoffnung nicht erfüllt werden kann. Es scheint mir, als hätte sich der Analyst der Citigroup genau mit einem solchen Szenario beschäftigt …

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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