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Diese 2 Aktien könnten 2021 deinen Einsatz verdoppeln

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Foto: Getty Images

Da der S&P-500-Index im Jahr 2020 trotz Wirtschaftskrise um etwa 15 % gestiegen ist, werden viele Top-Wachstumsaktien zu hoch gehandelt. Aber die Verfügbarkeit von COVID-19-Impfstoffen könnte die Wirtschaft beflügeln und viele der zyklischen Konsumgüterunternehmen wieder stützen.

Wer seine Investments im nächsten Jahr verdoppeln will, sollte nach soliden Unternehmen suchen, deren Aktien tief gehandelt werden und die wahrscheinlich ein beschleunigtes Umsatzwachstum verzeichnen werden, wenn sich die Verbraucherausgaben erholen. Hier sind zwei Aktien, die bereits vor Weihnachten gesteigerte Nachfrage verzeichnet haben. Beide sollten für ein erfolgreiches neues Jahr gerüstet sein.

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1. Revolve: Eine unterbewertete Wachstumsaktie

Die Revolve Group (WKN: A2N7LV) ist ein führender E-Commerce-Anbieter für Millennials und die Generation Z. Das Angebot erstreckt sich dabei auf trendige Kleidung von angesagten Marken. Das Unternehmen besteht seit 17 Jahren und sammelt Hunderte von Millionen von Datenpunkten. Die werden genutzt, um Merchandising-Strategie, Preisgestaltung und Marketing zu steuern.

Der Umsatz von Revolve hat sich zwischen 2016 und 2019 fast verdoppelt, da die datengesteuerte Geschäftsstrategie zu steigenden Margen und Profitabilität beitrug. Im Jahr 2020 war es eine größere Herausforderung, zusätzliche Nachfrage zu schaffen. Der Lockdown und abgesagte Veranstaltungen sorgten dafür, dass die Top-Umsatzkategorie – Partykleidung – quasi nicht mehr stattfand.

Der Ergebnisbericht für das dritte Quartal wies jedoch einen Aufwärtstrend auf. Der Umsatz ging im Jahresvergleich um 2 % zurück. Das zeigt, dass das Unternehmen nach einem 12%igen Rückgang im zweiten Quartal auf dem richtigen Weg ist. Der Umsatz fiel im Oktober um einen hohen einstelligen Prozentsatz. Doch Revolve dürfte wieder aufholen, sobald die Impfstoffe für alle verfügbar sind.

Analysten erwarten derzeit für Revolve ein Umsatzwachstum von 18 % im Jahr 2021, was dem Wachstumspfad des Unternehmens vor der Pandemie entspricht. Hinzu kommt, dass das Unternehmen selbst bei rückläufigen Umsätzen einen gesunden Gewinn ausweist. Das ist zum Teil auf einen niedrigeren Steuersatz und geringere Marketingausgaben aufgrund abgesagter Veranstaltungen zurückzuführen. Der Gewinn verdoppelte sich im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal. So kam der Nettogewinn von Revolve in den letzten zwölf Monaten auf 45 Millionen USD.

Darüber hinaus wird der wachsende freie Cashflow von Revolve von den Anlegern unterbewertet: Die Aktie wird derzeit mit einem Kurs-Free-Cashflow-Verhältnis (P/FCF) von 24 gehandelt. Dank der Investitionen des Unternehmens in Technologie und Datenanalyse sowie des Ausbaus des Portfolios an eigenen Marken mit höheren Margen könnte sich die Aktie verdoppeln.

2. Mattel: Mit Schwung in das Jahr 2021

Der Hersteller von Hot Wheels und Barbie hat sich in den letzten Jahren im Turnaround-Modus befunden. CEO Ynon Kreiz hat eine Strategie implementiert, um das Wachstumsprofil und die Rentabilität von Mattel (WKN: 851704) zu verbessern. Dabei wurde in digitale Spielzeuge und Spiele investiert. Die Top-Spielzeugmarken kommen dank zahlreicher Filmprojekte auf die Leinwand. Die Investoren haben diese Schritte begrüßt, wie man an der jüngsten Performance der Aktie ablesen kann.

Via YCharts

Es ist keine leichte Aufgabe, einen weltweit führenden Spielwarenhersteller umzukrempeln, aber der Gewinnbericht für das dritte Quartal zeigte deutliche Fortschritte.

Die Brutto- und Nettoumsätze stiegen im Jahresvergleich um 10 %, während sich die bereinigte Bruttomarge auf 51 % verbesserte. Damit stieg sie um 4 Prozentpunkte an. Dies führte zu einem Anstieg des Nettogewinns im dritten Quartal um 348 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die Spielwarenverkäufe blieben während der Pandemie stark, da berufstätige Eltern für ihre Kinder neue Spielzeuge kauften. Mattel meldete ein robustes Wachstum bei Puppen – der größten Kategorie – mit einem Umsatzplus von 22 % im dritten Quartal. Hier stach Barbie hervor, deren Bruttoumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 30 % stieg.

Am wichtigsten ist, dass das Umsatzwachstum von Mattel über dem der Branche lag. Das ist ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen Marktanteile gewonnen hat. Das Management erwartet, dass dieser Schwung durch das Weihnachtsquartal trägt. Das sollte das Unternehmen für ein starkes Jahr 2021 positionieren.

Mattel hat große Wachstumsinitiativen, darunter insgesamt zehn Film- und Fernsehprojekte, um mehr Wert aus der reichen Franchise-Bibliothek des Unternehmens zu schöpfen. Dazu gehören Live-Action-Filme auf Basis von Hot Wheels und Barbie sowie die Zeichentrickserie He-Man and the Masters of the Universe, die auf Netflix erscheint.

Analysten gehen derzeit davon aus, dass Mattel für 2020 einen leichten Umsatzanstieg melden wird, bevor sich das Wachstum 2021 auf 4,7 % beschleunigt. Der bereinigte Gewinn soll sich um 45 % auf 0,54 USD je Aktie verbessern.

Die Aktie wird mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 31 gehandelt, was die Erwartungen der Anleger auf ein hohes Gewinnwachstum von den aktuellen Werten aus widerspiegelt. Die Bemühungen des Managements um Kostensenkungen sollten zu einer weiteren Verbesserung des Ergebnisses führen.

Das relativ niedrige Kurs-Umsatz-Verhältnis (KGV) von 1,35 zeigt jedoch, dass Mattel über das Jahr 2021 hinaus noch reichlich Luft nach oben hat. Insbesondere im Vergleich zum aktuellen KGV-Multiple des Konkurrenten Hasbro von 2,44. Wenn Mattel die jüngste Dynamik im neuen Jahr beibehalten kann, könnte sich die Stimmung der Anleger ändern und die Aktie 2021 noch weiter nach oben schicken.

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The Motley besitzt und empfiehlt Aktien von Hasbro, Netflix und Revolve Group. John Ballard besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 31.12.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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