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Hier sind meine 5 überzeugendsten Aktien nach dem Jahr 2020

Welche Aktien sollte man jetzt kaufen?
Foto: Getty Images

Dieses äußerst katastrophale Jahr ist nun vorbei. Ich bin nicht der Einzige, der froh darüber ist. Spannungen in der Politik, Unruhen und die weltweite Pandemie haben 2020 zu einem wirklich schlimmen Jahr gemacht. Erstaunlicherweise ist der Aktienmarkt einer der wenigen Lichtblicke gewesen. Der S&P 500 wird das Jahr mit einem Plus von etwa 14 % beenden.

Nur: Die Weltwirtschaft ist zwar recht erfolgreich, aber eben in einer anderen Art von Geschäftsumfeld. Unternehmen, die auf den Verbraucher ausgerichtet sind, müssen jetzt Online-Shopping anbieten. Desinfektion ist zu einer eigenständigen Branche, Streaming zur bevorzugten Form der Unterhaltung geworden. Und das ist lange nicht alles. Es hat sich noch viel mehr geändert.

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Daher mal eine Übersicht meiner fünf Top-Aktienpicks für die sogenannte „neue Normalität“, die wir im Jahr 2021 erleben werden.

Walmart

Walmart (WKN: 860853) ist zwar technisch gesehen der größte Einzelhändler der Welt, allerdings ist er mittlerweile sehr viel mehr geworden. Es ist zu einem Lifestyle-Unternehmen geworden, da es sich in das Leben der Menschen hat integrieren können.

Die Einführung von Walmart+ ist ein Beispiel für diesen Paradigmenwechsel. Es spiegelt mehr oder weniger Amazons Prime wider, der seinen Mitgliedern kostenlose und schnelle Lieferungen bietet.

Das ist allerdings nicht alles. Der Einzelhändler baut sein eigenes Netzwerk von überraschend kompletten Gesundheitspraxen auf, ganz zu schweigen von seinem neuen Geschäft mit Krankenversicherungen. Das Unternehmen experimentiert auch mit einem Technologieberatungs- und -installationsservice, der mit dem Geek Squad von Best Buy vergleichbar ist. Gleichzeitig baut man die Beschilderung in den Geschäften so um, dass das Smartphone die Kunden durch die Gänge leitet.

Walmart hat sogar sein Sortiment an Weinen aus Eigenproduktion aktualisiert. So wird man preiswerter und kann gleichzeitig mehr Spirituosen in das Sortiment aufnehmen.

Keine dieser Initiativen führt direkt zu mehr Umsatz. Sie alle machen es Walmart jedoch leichter, nach der Pandemie ein Publikum anzuziehen.

Alphabet

Alphabet (WKN: A14Y6F) mag zwar schon ein Oldie sein, ist aber immer noch ein Goodie. Das liegt daran, dass sein Google eine immerwährende Cash-Cow bleibt.

Daten von GlobalStats rücken die Dinge ins rechte Licht. Im November wickelte Google 92 % der weltweiten Websuchen ab. Dieser Anteil ist seit über einem Jahrzehnt in etwa gleich. Die Einnahmen, die das Unternehmen jedes Mal kassiert, wenn eine Person auf eine seiner Anzeigen klickt, mögen zwar schrumpfen. Doch das wird durch steigende Klickzahlen mehr als wettgemacht. Sieht man von den Auswirkungen des Coronavirus auf das Geschäft im zweiten Quartal dieses Jahres ab, ist der Umsatz von Alphabet seit 2006 nur in einem einzigen Quartal im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

Gleichzeitig ist Alphabet immer noch der König des Marktes für mobile Betriebssysteme. Die Zahlen von GlobalStats zeigen, dass sein Android-Betriebssystem immer noch mehr als 70 % der weltweiten Smartphones antreibt.

Im Internet kommt wirklich niemand an Alphabet vorbei.

Merck

Der Pharmakonzern Merck (WKN: 659990) ist nicht der Hauptakteur im Rennen um die Entwicklung eines Impfstoffs gegen COVID-19 gewesen. MK-7110 ist zwar für Patienten mit schweren Infektionen zugelassen, aber selbst so hat der aktuelle Deal mit der US-Regierung nur rund 350 Millionen USD Umsatz gebracht.

Merck war auch ein bescheidener Anteilseigner von Moderna, verkaufte seinen Anteil aber Anfang Dezember, um von dem großen Gewinn zu profitieren, den die Moderna-Aktie in diesem Jahr verzeichnete. Und der Impfstoff V591, der zuerst von Themis entwickelt wurde, wurde mit der Übernahme von Themis im Juni Teil der Merck-Familie. Aber seine Verwendung als COVID-19-Behandlung wird voraussichtlich nicht vor 2022 bestätigt werden. Möglicherweise wird es dann nicht mehr benötigt. Das Gleiche gilt für die Impfstoffe V590 und MK-4482.

Merck spielt immer noch eine wichtige Rolle in Bereichen wie Diabetes und dem 100-Milliarden-USD-Markt für Onkologie. Der wird wahrscheinlich nie verschwinden. Das Diabetes-Medikament Januvia und der Papillomavirus-Impfstoff Gardasil sind immer noch Blockbuster. Die Krebstherapie Keytruda baut die Liste der zugelassenen Anwendungen weiter aus.

Big Lots

Anders als Walmart entwickelt sich Big Lots (WKN: 869884) nicht ganz zu dem, was man als ein komplettes Lifestyle-Unternehmen bezeichnen könnte. Es hat dazu einfach nicht die Ressourcen oder die physische Präsenz. Big Lots nutzt jedoch seine geringere Größe zu seinem Vorteil, indem es direktere Wettbewerber wie Dollar General und Dollar Tree ausmanövriert. Big Lots war zum Beispiel der erste (und immer noch einzige) große Discounter/Dollar Store, der in der Pandemie die Abholung am Straßenrand in seinen Filialen einführte. Im Juli kündigte Big Lots eine Partnerschaft an, die eine Same-Day-Lieferung von Online-Bestellungen ermöglicht.

Dies sind Initiativen, die man von einer Kette mit nur 1.400 Filialen nicht unbedingt erwartet. Zum Vergleich: Dollar General betreibt mehr als 17.000 Filialen. Dollar Tree hat mit seinen Marken Family Dollar und Dollar Tree mehr als 15.000 Filialen.

Andererseits werden Investoren, die Big Lots gut kennen, nicht sonderlich überrascht sein, dass das Unternehmen bereit und in der Lage ist, solche Projekte in Angriff zu nehmen. Es hat dazu die typische Kundin geschaffen – und alles darum geschaffen, um ihr das Einkaufserlebnis so einfach wie möglich zu machen. Diese Art von Fokus führt für Big Lots zu guten Entscheidungen.

Square

Wegen seiner sehr hohen Bewertung wird Square (WKN: A143D6) wohl nie eine Value-Aktie werden. 

Anleger müssen sich einfach mit der Tatsache abfinden, dass sie einen hohen Aufschlag zahlen müssen, um hier einzusteigen.

Die Pandemie sorgte für eine Nachfrage nach kontaktlosen Zahlungen. Der Transaktionsumsatz stieg im dritten Quartal um 13 %, und der Serviceumsatz wuchs im Jahresvergleich um 60 %. Squares jüngste Implementierung neuer Bitcoin-Initiativen sorgte ebenfalls für einen Aufschwung in der Gewinn- und Verlustrechnung des dritten Quartals. Letztere wuchs um mehr als 50 % im Vergleich zum Vorjahr.

Square besteht jedoch nicht nur aus Kreditkartenlesern und -transaktionen. Wie Walmart hat es seine Plattform bereits vor der Pandemie zu einem kompletten Ökosystem weiterentwickelt. Diese Entwicklung wird sich auch nach der Pandemie fortsetzen. Die Welt schätzt einfache Lösungen aus einer Hand. Das Unternehmen bietet neben seiner etablierten Rolle als Zahlungsabwickler auch restaurantspezifische Tools, Lösungen für die Gehaltsabrechnung und ermöglicht sogar Kredite.

Analysten glauben, dass der Umsatz des Unternehmens bis 2021 noch um fast 40 % wachsen kann. Der Gewinn pro Aktie soll um fast 50 % steigen.

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The Motley besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet, Amazon, Apple und Square. James Brumley besitzt Aktien von Alphabet. Dieser Artikel erschien am 29.12.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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