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Kellogg: Schlägt Warren Buffett bei dem Konsumgüterhersteller 2021 zu?

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Foto: Getty Images

Ich habe kürzlich die interessante Analysemethode von Morningstar in einem Artikel über den VanEck Vectors Morningstar Global Wide Moat ETF (WKN: AMP6EP) dargestellt. In Manier von Warren Buffett sucht das Analystenhaus nach Burggräben, der die Unternehmen vor Konkurrenz bewahrt. Der ETF umfasst nur Marktführer mit signifikanten Marktvorteilen, die laut Morningstar auch in den nächsten 20 Jahren weiter bestehen werden.

Heute möchte ich die Kellogg-Aktie (WKN: 853265) vorstellen. Innerhalb eines Jahres fiel die Aktie um 16 % (Stand: 30.12.2020). Laut Morningstar wird das Unternehmen mit einem Verhältnis von 0,76 zwischen Kurs und fairem Wert daher Ende Dezember auch unterbewertet. Ich denke, das ist ein guter Grund, dem amerikanischen Konsumgüterhersteller genauer auf den Zahn zu fühlen. Schauen wir uns dazu zunächst die Tätigkeitsfelder des Unternehmens an.

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Was macht das Unternehmen, Entwicklung und Kennzahlen

Kellogg ist ein weltweit tätiger Hersteller von Lebensmitteln. Die wichtigsten Produkte sind dabei Cerealien, Snacks, Fertiggerichte und Tiefkühlkost. Mit Pringles, Cheez-It, Frosted Flakes und Special K verfügt man über vier äußerst bekannte Marken mit einem jährlichen Umsatz über eine Mrd. US-Dollar. Hingegen hat man sich letztes Jahr von mehreren Keksmarken und der Frucht-Snack-Sparte getrennt und das Geschäft für 1,2 Mrd. Euro an Ferrero verkauft.

Dadurch ist der berichtete Umsatz in den ersten neun Monaten dieses Jahres leicht zurückgegangen. Das geschah trotz der guten Positionierung von Kellogg für Corona. Organisch hat der Erlös allerdings 7,2 % zugelegt. Die Treiber für das Wachstum sind vor allem Märkte in Asien und Lateinamerika, während es in den Kernmärkten in Nordamerika und Europa nicht so dynamisch zugeht. Das berichtete operative Ergebnis hat sogar noch stärker zugelegt, weil das Unternehmen in 2019 durch Einmalkosten für ein Effizienzprogramm belastet wurde. Organisch konnte der Gewinn um knapp 3 % gesteigert werden.

Die Nettoverschuldung von Kellogg ist mit unter dem Vierfachen des erwarteten operativen Ergebnisses noch akzeptabel. Die operative Marge des Unternehmens liegt bei etwas über 13 %. Damit ist man ca. 4 Prozentpunkte vom Benchmark der Branche Nestlé (WKN: A0Q4DC) entfernt. Mit einer Free Cashflow-Rendite von 4,5 % ist das Unternehmen auf den ersten Blick realistisch bewertet.

Burggraben von Kellogg und Einschätzungen

Für die Analysten von Morningstar verfügt Kellogg über einen breiten Burggraben. Dieser ergibt sich aus den immateriellen Vermögenswerten und dem Kostenvorsprung. Sie sind der Meinung, dass sich Kellogg mit seinen starken Marken gegen Wettbewerber und Eigenmarken behaupten und weiterhin wertvolle Regalflächen sichern kann. Durch Skaleneffekte in Produktion und Vertrieb ist man in der Lage, Ressourcen in Forschung und Entwicklung sowie Werbung zu investieren.

Für den Erfolg von Kellogg wird es darauf ankommen, durch Produktinnovationen und die Expansion des Angebots in den Kernkategorien das Wachstum in den Industrieländern aufrechtzuerhalten. Daneben muss das Unternehmen vor allem in den Entwicklungsländern expandieren. Hier muss man sein Angebot so weit anpassen, damit es für die jeweilige Kultur passt. Daher hat man in den letzten Jahren auch öfter lokale Firmen erworben.

Ein wichtiger Trend im Lebensmittelmarkt ist das zunehmende Gesundheits- und Nachhaltigkeitsbewusstsein der Konsumenten. Für diesen Aspekt ist das Unternehmen vor allem mit seiner Marke Morningstar Farms positioniert. Diese steht in direkter Konkurrenz zum Börsen-Highflyer Beyond Meat (WKN: A2N7XQ). Bei einer ähnlichen Bewertung der Umsätze müsste allein der Brand Morningstar für Kellogg einen Wert zwischen 5 bis 10 Mrd. US-Dollar haben. Bei dieser Betrachtung wird das Unternehmen tatsächlich zu einem ziemlichen Schnäppchen, dass selbst für Warren Buffett interessant sein könnte.

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Florian Hainzl besitzt Anteile am VanEck Vectors Morningstar Global Wide Moat ETF. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Beyond Meat Inc. und empfiehlt Nestlé.



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