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Warum Warren Buffett beim Bitcoin nicht irrt (zumindest nicht im Wesentlichen!)

Bitcoin
Foto: Getty Images

Irrt Warren Buffett, wenn es um das Thema Bitcoin geht? Zumindest mit Blick auf die aktuellen Höchststände kann man das durchaus glauben. Das Orakel von Omaha bezeichnete die Kryptowährung einst als Rattengift im Quadrat. Die derzeitigen Kurslevel der digitalen Münze zeigen hingegen: Sie hat einige Spekulanten doch ein wenig reich gemacht.

Trotzdem sollten Foolishe Investoren stets bedenken: Auch Rattengift schmeckt einen kurzen Augenblick lang gut. Insbesondere, wenn wir uns die derzeitige Verwendung des Bitcoin ansehen, fällt auf: Im Wesentlichen irrt Warren Buffett möglicherweise nicht. Selbst gängige Vergleiche mit Gold können ein Manko nicht ausräumen.

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Warren Buffett irrt hier nicht beim Bitcoin

Als Warren Buffett den Bitcoin als Rattengift bezeichnet hat, kritisierte er, dass die digitale Währung nichts produziere. Sie sei einfach bloß ein Mittel, bei dem Spekulanten darauf hofften, dass zu einem späteren Zeitpunkt ein anderer gewillt ist, mehr zu bezahlen als heute.

Diese These ist grundsätzlich weiterhin intakt. Der Bitcoin fungiert kaum oder bloß begrenzt als Tauschmittel für Werte. Derzeit spekulieren die meisten Investoren bloß darauf, dass der Wert konsequent weiter steigen wird. Eine Annahme, die im Moment zu funktionieren scheint, weshalb einige, ja, sogar renommierte Wirtschaftsblätter im internationalen Raum titeln: Warren Buffett irrt mit seiner Kritik.

Das gleiche Prinzip funktioniere schließlich auch bei Gold. Das Edelmetall wird ebenfalls kaum direkt verwendet, sondern fungiert als sicherer Hafen. Einen ähnlichen Zweck könnte auch der Bitcoin mittel- bis langfristig erfüllen. So zumindest in der Theorie.

Weshalb der Vergleich ein wenig hinkt

Bitcoin mit Gold zu vergleichen mag schwer en vogue sein. Allerdings hinkt der Vergleich doch an mehreren Stellen. Gold ist schließlich zum einen etwas Physisches, was vom Grundsatz her anders behandelt werden könnte. Allerdings ist das nicht der Aufhänger für meine Kritik.

Gold hat eine jahrtausendelange Historie, in der es immer mal wieder als Tauschmittel fungiert hat. Aus einer Währung ist irgendwann einmal ein Wertspeicher geworden. Das wiederum erfüllt der Bitcoin nicht. Die digitale Münze ist ursprünglich mal entworfen worden, um Geld weniger von Zentralbanken und ihrer Politik abhängig zu machen. Sprich: um anonymere Geldprozesse und dergleichen zu ermöglichen. Ein Ziel, das im Moment kaum realisiert wird, wenn der Bitcoin als bloßer Wertspeicher oder sicherer Hafen funktioniert.

Insofern hat Warren Buffett für mich recht, wenn er sagt: Bitcoin hat Eigenschaften vom Rattengift im Quadrat. Es produziert nichts. Es erfüllt nicht seinen Zweck. Aufgrund der aktuellen Dynamik auf eine neue, bessere Anlageklasse zu schließen, das könnte langfristig eine Fehlentscheidung sein.

Bitcoin: Für mich ein hohes Risiko!

Deshalb besitzt der Bitcoin für mich weiterhin ein großes Risiko. Die digitale Münze erfüllt einfach ihren Zweck nicht und das ist in meinen Augen ein Kernproblem. Den Wertspeicher zu nutzen kann Rendite ermöglichen. Aber auch das Gegenteil bewirken. Foolishe Investoren sollten daher sehr genau überlegen, ob sie sich auf diesen Mix einlassen wollen. Oder ob sie kurzfristig einen wohlschmeckenden Rattengift-Köder wittern, der langfristig auf heißer Luft basiert. Warren Buffett hat seine Wahl jedenfalls getroffen. Und für mich ist sie alles andere als unklug.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.



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