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3 brandheiße Aktien, die du mit nur 1.000 Euro kaufen kannst

Eine Rakete startet in den Weltraum
Foto: Getty Images

Man muss keine sechsstelligen Beträge haben, um in den Aktienmarkt zu investieren. Tatsächlich kann man mit einem weitaus bescheideneren Geldbetrag beginnen. Das Geheimnis beim erfolgreichen Investieren ist nicht unbedingt, wie viel man reinsteckt, sondern wo und wann man einsteigt.

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1. Shopify

Wenn E-Commerce die Zukunft des Shoppings ist, dann hat sich Shopify (WKN: A14TJP) bereits ein beträchtliches Stück des Kuchens geschnappt. Laut einer von Oberlo durchgeführten Studie aus dem Jahr 2020 ist Shopify mit einem Marktanteil von 20 % die zweitgrößte E-Commerce-Plattform in den USA. Das ist eine beträchtliche Leistung. Immerhin soll laut Statista der US-E-Commerce-Markt bis 2024 einen Rekordumsatz von 476,5 Milliarden USD erreichen.

Der E-Commerce ist einer der wenigen Sektoren, der von den negativen Auswirkungen der Pandemie weitgehend unberührt geblieben ist. Die finanzielle Performance von Shopify ist ein Paradebeispiel für den anhaltenden Erfolg dieser Branche. Das Unternehmen meldete im ersten Quartal ein Umsatzwachstum von 47 % im Vergleich zum Vorjahr. Mit dem Fortschreiten der Pandemie und dem Anstieg der Zahl der Online-Einkäufe auf ein Allzeithoch stieg auch der Umsatz von Shopify entsprechend an. Im zweiten und dritten Quartal stieg der Umsatz des Unternehmens um 97 % und 96 % im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen.

„Immer mehr Unternehmer melden sich bei Shopify an, damit sie ihre Ideen schnell und einfach in die Tat umsetzen können“, sagte CFO Amy Shapero zum Q3. „Wir entwickeln unser weltweites Commerce-Betriebssystem weiter, damit Händler einfacher online entdeckt werden und ihre Waren an die Kunden bringen.“

Shopify konnte in diesem Jahr erhebliche Liquidität anhäufen. Zum Ende des dritten Quartals verfügte das Unternehmen über 3,1 Milliarden USD an liquiden Mitteln. Ende letzten Jahres hatte man weniger als 700 Millionen USD an Barmitteln. Was die langfristigen Verbindlichkeiten angeht, so hat Shopify 915,1 Millionen USD Schulden. Da das Unternehmen keine Dividende zahlt, kann es weiter Barreserven aufstocken und bestehende Schulden abbauen.

Der Kursanstieg von Shopify ist das Ergebnis seiner Beliebtheit bei Investoren im Jahr 2020. Doch das Unternehmen hat schon lange vor der Pandemie erstaunliche Renditen erzielt. Die Bilanzen zeigen ein Umsatzwachstum von 73 % im Jahr 2017, 59 % im Jahr 2018 und 47 % im Jahr 2019.

Aktien von Shopify werden teuer gehandelt – etwa 1.240 USD pro Stück und zum 789-Fachen des vergangenen Gewinns. Aber dank Fractional Investing kann man jetzt Shopify kaufen, ohne den Preis einer ganzen Aktie zu zahlen. Analysten prognostizieren, dass das Unternehmen seine jährlichen Gewinne allein in den nächsten fünf Jahren um mehr als 100 % steigern wird. Daher ist es nicht abwegig, dass der Preis von Shopify noch höher steigt, selbst wenn der Markt wieder abschmiert. Eine Investition in diesen fantastischen Wachstumswert wäre ein äußerst kluger Schachzug fürs neue Jahr.

2. Pfizer

Pfizer (WKN: 852009) hat in letzter Zeit viele Schlagzeilen gemacht, und das aus gutem Grund. Investoren und die ganze Welt bejubelten am 11. Dezember die Entwicklung eines Impfstoffs, der zusammen mit BioNTech auf den Weg gebracht wurde. Es ist der erste Impfstoff gegen das Coronavirus, der eine Notfallzulassung von der US Food and Drug Administration erhielt. Großbritannien hat bereits am 2. Dezember die Notzulassung erteilt, die Europäische Kommission dann am 21. Dezember.

Der Impfstoff von Pfizer-BioNTech, der nach vorläufigen Daten zu 95 % wirksam ist, wird noch in einer globalen Phase-3-Studie mit mehr als 44.000 Teilnehmern untersucht. Das Management hat gesagt, dass zusätzliche Daten in Kürze vorliegen werden. Das Unternehmen plant auch Studien des Impfstoffs an anderen Teilen der Bevölkerung, einschließlich jüngerer Kinder und schwangeren Frauen.

Der Impfstoff wird etwa 39 USD pro Behandlung kosten. Die beinhaltet eine erste Dosis und dann noch eine zweite Dosis drei Wochen später. Pfizer und BioNTech haben in diesem Jahr bereits mit zahlreichen Ländern Lieferverträge für den Impfstoff abgeschlossen. Darunter eine Vereinbarung über die Lieferung von 40 Millionen Impfstoffdosen nach Großbritannien, bis zu 300 Millionen Dosen in die EU und bis zu 600 Millionen Dosen in die USA.

Investoren können erwarten, dass Pfizer deswegen im neuen Jahr einen Umsatzsprung machen wird. Doch das Unternehmen hat darüber hinaus noch viel mehr zu bieten. Als eines der größten Pharmaunternehmen der Welt verfügt Pfizer über ein breites Produktportfolio, das zukünftiges Wachstum unterstützt. Obwohl der Umsatz des Unternehmens in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 % gesunken ist, wuchs die Biopharma-Sparte in diesem Zeitraum um 6 %.

Pfizer hat außerdem kürzlich die Fusion seiner Tochtergesellschaft Upjohn mit dem Generikahersteller Mylan abgeschlossen, aus der ein neues Unternehmen namens Viatris hervorgegangen ist. Das Management hatte zuvor erklärt, dass das Ziel des neuen kombinierten Unternehmens darin bestehe, „ein nachhaltiges, vielfältiges und differenziertes Portfolio von verschreibungspflichtigen Medikamenten, komplexen Generika, rezeptfreien Produkten und Biosimilars zu entwickeln“. Viatris dürfte in den nächsten Jahren einen großen Einfluss auf den Umsatz von Pfizer haben. Zusammen mit dem bestehenden Portfolio von Pfizer (zu dem jetzt auch der Impfstoff gehört) und der breiten Pipeline von 92 Produkten kann dies helfen, sich von den kurzfristigen Pandemie-bedingten Einbußen zu erholen.

Es gibt noch einen letzten Grund, der Anleger zu Pfizer lockt: die robuste Dividende. Mit einer Rendite von ca. 4,2 % liegt die Dividende deutlich über dem Durchschnitt im S&P 500. Pfizer ist kein Unternehmen, das auf schnelles Wachstum aus ist. Aber wenn man einen langfristigen Wert und eine Dividende will, ist diese Aktie recht interessant.

3. PayPal

Das Geschäftsmodell von PayPal (WKN: A14R7U) ist ideal für nachhaltiges Wachstum in der Pandemie – und darüber hinaus. Der Aufwärtstrend des Unternehmens war auch vor dem Crash bereits offensichtlich. PayPal steigerte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 15 % und das Unternehmen meldete für 2018 ein Umsatzwachstum von 18 % im Vergleich zum Vorjahr.

PayPal hat die Investoren in jedem der drei Quartale, die es im Jahr 2020 vorgelegt hat, weiter beeindruckt. Das Unternehmen verzeichnete in jedem dieser Quartale ein zweistelliges Umsatzwachstum im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen – 13 % im ersten Quartal und 25 % in den beiden Folgequartalen. Insbesondere im dritten Quartal verzeichnete PayPal ein Rekordwachstum: Der Umsatz und das gesamte Zahlungsvolumen stiegen mit der höchsten Rate in der Geschichte des Unternehmens. Bei der letzten Zählung hatte das Unternehmen 361 Millionen aktive Konten auf seiner Plattform. Allein im dritten Quartal wurden 4 Milliarden Transaktionen über PayPal abgewickelt.

Auch in Bezug auf das Verhältnis von Schulden zu Barmitteln ist PayPal in einer hervorragenden Position. Das Unternehmen verfügt über rund 18 Milliarden USD an liquiden Mitteln, denen weit weniger als 9 Milliarden USD an Schulden gegenüberstehen. Das Management erwartet, dass der Umsatz im Gesamtjahr 2020 zwischen 20 und 21 % gegenüber dem Vorjahr wachsen wird. Analysten erwarten, dass das Unternehmen in den kommenden fünf Jahren weiterhin jedes Jahr ein ungefähres Gewinnwachstum in dieser Größenordnung erzielen wird. Wer eine erfolgreiche Wachstumsaktie sucht ohne zu viel Risiko, findet mit PayPal eine schlaue Möglichkeit. 

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Paypal Holdings und Shopify und empfiehlt Aktien von Viatris. Rachel Warren besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 24.12.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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