Neues Crash-Risiko: Der Optimismus kehrt zurück … mit vielen, vielen Milliarden!
Der Optimismus könnte an der Börse ein weiteres Mal Einzug halten. Wir sehen, dass sich der DAX zum Jahreswechsel deutlich erholt hat. Und mit unserem heimischen Leitindex auch globale Börsenbarometer. Ja, möglicherweise gibt es sogar eine regelrechte Euphorie.
Vielleicht wird diese Entwicklung noch weitergehen. Wie wir jetzt erkennen können, scheint eine größere Gruppe von Investoren jedenfalls All-In zu gehen. Und das Gute beziehungsweise Schlechte daran: Sie schießen mit milliardenschweren Kanonen.
Lass uns im Folgenden einmal schauen, was das bedeutet. Beziehungsweise ob dieser weitere Schritt sogar ein größeres Crash-Risiko impliziert.
Fondsmanager feuern aus allen Rohren!
Wie jetzt mehrere heimelige und auch internationale Börsenmedien berichten, kehrt die Gruppe der Fondsmanager in Masse auf das Börsenparkett zurück. Das hat offenbar eine Auswertung der US-amerikanischen Bank of America ergeben, die wir uns etwas näher ansehen wollen.
Eine Befragung von ca. 200 Fondsmanagern hat demnach ergeben, dass sie im kommenden Jahr voll ins Risiko gehen wollen. Addiert weisen sie ein verwaltetes Vermögen von 526 Mrd. US-Dollar auf und kaufen verstärkt Aktien. Von Kurszielen von 17.000 Punkten ist in Teilen die Rede. Sowie von einer neuen Welle der Euphorie und der Erholung, die die Weltmärkte prägen soll. Eine wirklich spannende Einschätzung.
Womöglich wird das Teil einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung werden. Wenn ein weiteres Geldvermögen von über 500 Mrd. US-Dollar verstärkt Aktien kauft, so dürfte das die Börsen möglicherweise weiterhin beflügeln. Allerdings wissen Foolishe Investoren: Es könnte mittelfristig auch ein gegenteiliger Effekt eintreten. Oder anders ausgedrückt: Das Crash-Risiko könnte steigen.
Crash-Risiko: Wo das Problem liegt
Viele Investoren hoffen vermutlich auf eine Erholung in den kommenden Wochen und Monaten. Oder eine regelrechte Euphorie, die die Märkte begleitet. Ob das so eintreten wird? Das steht natürlich auf einem anderen Stern.
Wenn allerdings die Fondsmanager jetzt voll ins Risiko gehen, so könnte es sich hierbei um einen Contra-Indikator handeln. Weiteres Potenzial könnte mittelfristig kaum mehr vorhanden sein, das die Märkte von Hoch zu Hoch führt. Möglicherweise werden dann früher oder später lediglich noch greater fools gesucht.
Für mich sind solche Anzeichen der Euphorie daher ein zweischneidiges Schwert. Zugegebenermaßen achte ich mit meinem unternehmensorientierten Ansatz eher peripher auf solche Indikatoren. Allerdings zeigt sich, dass sich möglicherweise psychologisch ein Korrektur-Potenzial aufladen könnte, das vielleicht noch durch Robinhood-Investoren, Fondsmanager und viele Indizes in der Nähe ihrer Rekordhochs weiter aufgebaut wird.
Mehrere Szenarien möglich …
Trotzdem gilt grundsätzlich natürlich: Es sind mehrere Szenarien möglich. Vielleicht wird es auch eine zwei-, drei-, vier-, fünfjährige Rallye geben. Oder womöglich eine noch längere. Die Perspektiven an den Aktienmärkten präzise vorherzusagen, das gelingt den wenigsten. Und vermutlich auch eher unabsichtlich.
Zudem sollten Foolishe Investoren stets bedenken: Ein hypothetischer Crash ist nicht der Weltuntergang. Nein, sondern eigentlich eine ideale Chance, weitere Qualität zu günstigeren Einstiegskursen zu kaufen.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.