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Kann man durch einfaches Sparen Millionär werden?

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Foto: Getty Images

Kann man durch einfaches Sparen Millionär werden? Das könnte eine Frage sein, die man sich als eifriger Sparer grundsätzlich stellt. Fest steht jedenfalls: Die magische Eins mit den sechs Nullen erscheint ziemlich weit entfernt. Vor allem, wenn man mit dem Sparen erst beginnt und noch kein nennenswertes Vermögen vorweisen kann.

Beim Blick auf gängige Rechenbeispiele zeigt sich: Selbst über lange Zeiträume hinweg ist das ein ambitioniertes Ziel. Mit 40 Jahren beziehungsweise 480 Monaten benötigt man schließlich ein monatliches Sparvolumen von über 2.083 Euro, um dieses Ziel zu erreichen. Man kann natürlich etwas variieren und mit zunehmendem Alter und höherem Einkommen etwas mehr sparen. Trotzdem: Für viele dürfte das Ziel unerreicht bleiben.

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Bevor du jetzt den Kopf in den Sand steckst, gibt es jedoch noch bessere Möglichkeiten. Selbst mit konservativen Renditen und der Macht des Zinseszinseffekts kann es wirklich möglich sein, sich eine Million zu ersparen. Erfahre im Folgenden, wie das funktionieren könnte.

ETF-Sparen als Variante!

Eine erste Variante, um die eigenen Sparraten mit etwas Rendite aufzupeppen, können kostengünstige Indexfonds oder ETFs sein. Mit Rendite wirst du jedenfalls keinen Betrag von 2.083 Euro benötigen, um über 40 Jahre hinweg zum Millionär zu werden. Nein, sondern bedeutend weniger. Allerdings existieren hier ein paar praktische Vorteile, die wir zunächst thematisieren wollen.

Grundsätzlich kannst du nämlich gerade mit ETFs und kostengünstigen Indexfonds ebenfalls monatlich bequem via Sparpläne investieren. Viele Broker bieten diesen Service in Teilen kostengünstig bis kostenlos und automatisiert an. Das zeigt, dass du gar nicht groß selbst aktiv werden musst bei deinem Sparvorhaben.

Wenn wir jetzt relativ konservativ davon ausgehen, dass du eine Rendite von 6 % auf eine Sparsumme erhalten wirst, so benötigst du über einen Zeitraum von 40 Jahren bloß noch einen Einsatz von 521,51 Euro, um dieses Ziel zu erreichen. Oder anders ausgedrückt: Über vier Jahrzehnte hätte sich der benötigte Einsatz ca. geviertelt und das bei einer Rendite von lediglich 6 % pro Jahr. Das ist sogar vergleichsweise konservativ, wenn es um die historischen Renditen von ETFs geht.

Mit ein wenig Rendite kann man daher durchaus mit Sparen zum Millionär werden. Wobei sich erst in den späten Jahren zeigt, wie gigantisch das Renditepotenzial eigentlich ist.

Der Zinseszinseffekt im Überblick

Natürlich bewegen wir uns an dieser Stelle in einem sehr theoretischen und sehr gleichmäßigen Renditeblickwinkel. Allerdings zeigt sich bereits hier, wie bedeutend das Ausnutzen des Zins- und Zinseszinseffekts ist, um mit regelmäßigen Sparraten das Ziel von einer Million Euro zu erreichen. Im Unterschied zum linearen Sparen existiert hier nämlich ein exponentieller Vermögensaufbau.

Wenn wir beispielsweise auf den Zeitraum nach 35 Jahren blicken, so stellen wir fest, dass man bis zu diesem Zeitpunkt lediglich rund 720.000 Euro zusammengespart hätte. Selbst mit 6 % Rendite. Mehr als ein Viertel des Millionenziels wird daher erst in den letzten fünf Jahren rein rechnerisch erreicht. Und selbst nach 39 Jahren fehlen weiterhin rund 63.000 Euro. Das zeigt ebenfalls: Der Zinseszinseffekt ist vor allem in späten Jahren eine wertvolle Hilfe.

Das wiederum führt auch dazu, dass das Ziel, eine Million Euro zu sparen, mithilfe von Rendite erst ermöglicht wird. Lineares Denken bringt uns kaum weiter, sondern exponentielles Denken ist konsequent wichtig. Vor allem, wenn man große finanzielle Ziele als Investor oder Sparer verfolgt.

Eine Million Euro sparen: Kein Selbstläufer!

Trotzdem zeigt auch dieses Rechenbeispiel: Eine Million Euro zu ersparen ist selbst mithilfe von Rendite nicht einfach. Wir haben zwar mit einer konservativen Rendite von 6 % gerechnet. Allerdings sind 40 Jahre und über 500 Euro wirklich kein geringer Einsatz. Das zeigt, dass es mit einfachem Sparen fast unmöglich ist, eine Million Euro zu erreichen. Du solltest daher idealerweise nach Rendite schauen.

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