Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Gefahr für die Tesla-Aktie? Apple bringt 2024 sein „Next Level”-Elektroauto

Apple Store mit Apple Logo Apple-Aktie
Foto: The Motley Fool

Sowohl die Apple-Aktie (WKN: 865985) als auch die Tesla-Aktie (WKN: A1CX3T) waren Top-Performer in 2020. Die Apple-Aktie stieg um 80 %, Tesla legte um wahnsinnige 665 % zu (Stand: 22. Dezember 2020).

Zwar gelten sowohl die Apple-Aktie als auch die Tesla-Aktie als Tech-Aktie, doch bisher bewegen sich die beiden Unternehmen in ganz anderen Branchen. Das könnte sich allerdings bald ändern: Es sind neue, brisante Details über Apples Ambitionen in der Automobilbranche durchgesickert. Das Apple-Auto soll mit autonomem Fahren und „bahnbrechender“ Batterietechnologie kommen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Ist das Apple-Car ein Risiko für die Tesla-Aktie? Und könnte umgekehrt die Apple-Aktie von dem Projekt profitieren? Schauen wir es uns an!

Apple-Auto: Was wir wissen

Erstmals wurde 2014 bekannt, dass der Apfelkonzern unter dem Codenamen „Project Titan“ an einem eigenen Auto arbeitet. Zwischendurch wurde es recht still um das Projekt, und die Entlassung von knapp 200 Leuten deutete an, dass das Unternehmen es sich doch anders überlegt haben könnte. Über anonyme Quellen sind nun aber doch ein paar Details über das Apple-Car herausgesickert. Die Apple-Aktie zog durch die Spekulationen an, während die Tesla-Aktie Montag und Dienstag deutlich fiel.

Den Quellen zufolge soll das Apple-Auto ein Massenmarktmodell mit Fähigkeit zum autonomen Fahren werden, das ab 2024 auf den Markt kommen könnte. So, wie wir Apple kennen, dürfte es ein Premiumprodukt mit schlichtem, aber elegantem Design sein und somit den Tesla-Modellen 3 und Y ähneln.

Deutliche Fortschritte dürfen wir wohl bei der Batterie erwarten. Herzstück von Apples „Next Level-Technologie“ dürfte eine direkte Integration der Batteriezellen in das Batteriepack werden. So spart Apple totes Gewicht in der Fahrzeugstruktur, kann die Reichweite des Apple-Car erhöhen und die Kosten senken. Etwas Ähnliches hat Tesla im September zum Battery Day vorgestellt. Teslas neue Cell-to-Vehicle-Technologie soll nächstes Jahr in der Gigafactory Berlin in Serie gehen.

Vielleicht hat Apple aber auch noch ein paar Asse im Ärmel: Eine anonyme Quelle meinte, die neue Batterietechnologie im Apple-Auto sei vergleichbar mit einem iPhone-Moment.

Eine neue Chance für die Apple-Aktie?

Ich halte Apple durchaus für einen ernst zu nehmenden Konkurrenten im Automobilmarkt. Der Tech-Konzern hat Zugriff auf Top-Ingenieure und ist vertikal integriert, wie wir zuletzt etwa an Apples Chip M1 gesehen haben. Auch die starke Marke könnte im hart umkämpften Automobilmarkt wertvoll sein, diese zählt hier wie in kaum einer anderen Branche.

Kritiker könnten den engen Markt für Elektroautos anbringen. Nur wenige Prozent der jährlich verkauften Fahrzeuge fahren elektrisch. Um bei der Apple-Aktie einen Unterschied zu machen, müssen neue Geschäftssparten Milliardengeschäfte sein. Doch die Automobilbranche ist im Umbruch und die wahre Konkurrenz eines Premium-Massenmarktautos von Apple wäre nicht das Tesla Model 3, sondern eher die Mercedes C-Klasse, der BMW 3er oder der Audi A4. Und hier gibt es definitiv Milliardenumsätze zu holen!

Eine Gefahr für die Tesla-Aktie?

Aus ebendiesem Grund denke ich auch nicht, dass das Apple-Car ein Problem für Tesla sein wird. Eher sollten in den Führungsetagen der etablierten Konzerne die Köpfe rauchen, wie man sich einen weiteren erprobten Tech-Konzern vom Hals halten will.

Festzuhalten ist aber auch, dass die Automobilindustrie ein ganz anderes Pflaster ist als die Smartphone-Branche. Die Lieferketten sind komplexer und Produktionshochläufe gestalten sich schwierig – das musste auch Tesla am eigenen Leib erfahren. Daher wird erwartet, dass der Apfelkonzern auf einen Auftragsfertiger zurückgreift, um das Apple-Auto zu produzieren.

Doch auch ein Auftragsfertiger wird nicht das Problem lösen können, dass das Auto-Business ein eher margenschwaches und kapitalintensives Umfeld ist. Normalerweise ist das gar nicht Apples Geschmack. Möglicherweise plant das Unternehmen, über Software-Verkäufe die Margen zu stärken.

Doch es ist auch gut möglich, dass Apple sich noch von der Idee verabschiedet, ein eigenes Auto herzustellen, und stattdessen seine Batterietechnologie und eventuell bereits entwickelte Software an bestehende Hersteller lizenziert. Auch der britische Konzern Dyson hatte Pläne für ein Elektroauto, stampfte diese jedoch im Mai 2020 ein – das entwickelte Auto sei „nicht kommerzialisierbar“.

Foolishes Fazit

Letztendlich denke ich nicht, dass sich Investoren der Tesla-Aktie über das Apple-Car Sorgen machen müssen. Der mögliche Produktionsstart liegt weit in der Zukunft, und Teslas eigene 4680-Batteriezellen dürften bis dahin ausgereift sein. Zudem ist der eigentliche Konkurrent der Verbrennungsmotor. Apple als Markteinsteiger könnte eher noch den Wandel zur Elektromobilität beschleunigen.

Für die Apple-Aktie ist das Projekt eine spannende Story. Dennoch denke ich nicht, dass Anleger dem Thema zu viel Aufmerksamkeit schenken sollten. Bis 2024 kann noch eine ganze Menge passieren. Ein wesentlicher Gewinntreiber wird das Apple-Auto, sofern es tatsächlich 2024 erscheint, erst Jahre später sein.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Tesla und empfiehlt BMW.



Das könnte dich auch interessieren ...