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Zwei Verzehnfacher-Aktien der letzten fünf Jahre im Check für 2021

Rüstung Kampf
Foto: Getty Images

Zwei der besten Verzehnfacher-Aktien der letzten fünf Jahre im Check für 2021. Aktien, die aus 10.000 Euro eine Million Euro gemacht haben, sind nicht sehr häufig. Um das beschriebene Ziel zu erreichen, müsste ein Anleger rein rechnerisch sein Kapital verhundertfachen. 

Spontan fällt mir hier keine Aktie ein, die dies in den letzten fünf Jahren geschafft hat. Wahrscheinlicher könnte das Szenario jedoch mit einem sehr langen Investitionszeitraum werden.

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Schaut man sich die Listen mit den besten Aktien der letzten fünf Jahre an, so gibt es zumindest ein Dutzend Unternehmen, die über einen Zeitraum von fünf Jahren das eingesetzte Kapital verzehnfacht haben. Dieses Szenario ist schon realistischer für einen Anleger. Aber auch hier handelt es sich um extrem seltene Glücksgriffe.

Glück hatte, wer vor fünf Jahren in Aktien von Advanced Micro Devices, kurz AMD (WKN: 863186), oder Secunet Security Networks (WKN: 863186) investierte. Beide Aktien haben sich nämlich mehr als verzehnfacht. Lasst uns diese Verzehnfacher-Aktien der letzten fünf Jahre mal genauer anschauen und prüfen, ob im Jahr 2021 weiteres Potenzial für Kurssteigerungen besteht.

Zwei Verzehnfacher-Aktien der letzten fünf Jahre im Check für 2021

AMD-Aktie

Die erste Verzehnfacher-Aktie der letzten fünf Jahre ist mit AMD ein führendes Unternehmen der Halbleiterindustrie. Lange Zeit führte das in Kalifornien ansässige Unternehmen ein Schattendasein hinter dem Marktführer Intel. 

Mittlerweile hat sich dieses Bild ein wenig geändert, auch wenn die Marktkapitalisierung von aktuell rund 111 Mrd. US-Dollar (Stand: 07.12.2020) noch deutlich hinter der von Intel (209 Mrd. US-Dollar am 07.12.2020) liegt.

Viel größer war der Unterschied jedoch vor fünf Jahren, denn hier ging die Aktie am 4. Dezember 2015 mit gerade mal 2,28 USD-Dollar aus dem Handel. Gegenüber dem aktuellen Aktienkurs von 94,04 US-Dollar (Stand: 4.12.2020) entspricht das mehr als einer Vervierzigfachung! Aber mal ehrlich: Wer hätte damals auf AMD-Aktien gesetzt?

Auftrieb geben der Kursrally die aktuellen Wachstumsraten. Hier erhöhte sich zuletzt der Umsatz im dritten Quartal 2020 um 56 % auf 2,8 Mrd. US-Dollar. Deutlich besser entwickelte sich das Nettoergebnis. Es stieg von 120 auf 390 Mio. US-Dollar allein im dritten Quartal 2020.

Auch für das Gesamtjahr 2020 geht das Management von einem Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr von 41 % aus. Mit einem Multiplikator auf die Umsätze der letzten zwölf Monate von 13,1 sowie ein um Sondereffekte bereinigtes Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 131 ist die Aktie jedoch kein Schnäppchen mehr.

Secunet Security Networks

Bei der zweiten Verzehnfacher-Aktie der letzten fünf Jahre handelt es sich mit Secunet Security Networks um ein deutsches Unternehmen der IT-Sicherheit. Es bezeichnet sich selbst als Deutschlands führendes Cyber-Security-Unternehmen und bietet Produkte und Beratungen für digitale Infrastrukturen. Auch verfügt das Unternehmen über Kompetenzen im Bereich digitaler Identitäten.

Das Unternehmen verfügt aktuell über eine Marktkapitalisierung von 1,6 Mrd. Euro (Stand: 07.12.2020). Vor fünf Jahren betrug die Marktkapitalisierung gerade einmal ein Bruchteil des heutigen Wertes. 

Es war somit eine klassische Small-Cap-Aktie, die am 4. Dezember 2015 zu einem Preis von 20,98 Euro aus dem Xetra-Handel ging. Am heutigen Tag (7.12.2020) startete sie mit 252 Euro in den Handel.

Auch hier führte ein radikaler Wachstumsschub zur Kursexplosion. Wurde im Geschäftsjahr 2015 noch ein Umsatz von 91,1 Mio. Euro bei einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 8,6 Mio. Euro erreicht, so rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2020 mit einem Umsatz von 270 Mio. Euro bei einem EBIT von 48 Mio. Euro.

Einen kleinen Beigeschmack hat die Wachstumsgeschichte jedoch: Sie verliert deutlich an Dynamik. Für das Geschäftsjahr 2021 wird mittlerweile ein Konzernumsatz von 260 Mio. Euro erwartet bei einem EBIT von 38 Mio. Euro. 

Die Werte liegen deutlich unter den Prognosen für das Geschäftsjahr 2020, was der Vorstand mit positiven Sondereffekten im Jahr 2020 begründet, die im Zusammenhang mit dem Auftreten der Corona-Pandemie standen.

So wurden zusätzliche sichere, mobile Arbeitsplätze der öffentlichen Bedarfsträger nachgefragt. Außerdem profitierte das Unternehmen im Jahr 2020 von Zuwendungen der öffentlichen Hand in einem größeren Umfang als noch im Jahr 2019.

Das um Sondereffekte bereinigte Kurs-Gewinn-Verhältnis beläuft sich gemäß Reuters-Datenbank auf fast 66. Auch ist die Aktie mit einem Multiplikator auf die Umsätze der letzten zwölf Monate von mehr als sieben nicht mehr günstig. Im Verhältnis zu den Werten von AMD sind sie jedoch deutlich attraktiver.

Weniger attraktiv ist bei Secunet jedoch das aktuelle Wachstum. Es soll im kommenden Jahr 2021 negativ sein. Sollte sich hier mittelfristig nicht wieder eine deutlich bessere Perspektive ergeben, so wäre auch diese Aktie als teuer einzustufen.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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