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Highflyer-Aktien 2020: Welche Aktie noch ein guter Kauf für 2021 ist!

Foto: Getty Images

Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu und es wird langsam Zeit, sich einen kleinen Rückblick zu erlauben. In den letzten Wochen des Jahres werden höchstwahrscheinlich keine großen Überraschungen mehr passieren, weshalb man einige der Highflyer-Aktien 2020 bereits heute nennen kann. 

Konkret handelt es sich bei den Highflyer-Aktien 2020 um Hellofresh (WKN: A16140) und Sartorius (WKN: 716560). Zugegeben, hierbei handelt es sich nur um Aktien aus Deutschland mit einem größeren Börsenwert. Die kleineren Aktien möchte ich aus Risikogesichtspunkten nicht aufzählen.

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Beide Aktien konnten im laufenden Jahr deutlich zulegen und sich besser entwickeln als der Gesamtmarkt. Ihr Kursplus bewegt sich zwischen 93 und 153 %. Auffallend ist zudem, dass die zwei Highflyer-Aktien 2020 wachstumsstark sind und zusätzlich noch von der Corona-Pandemie profitieren konnten.

Für einige Investoren waren dies vielleicht die wichtigsten Gründe für einen Einstieg. Lasst uns nun aber mal einen tieferen Blick auf das erwartete Wachstum sowie die Bewertungen werfen und schauen, ob noch genügend Potenzial für das Jahr 2021 vorhanden ist.

Highflyer-Aktien 2020

Hellofresh: Die Highflyer-Aktie im Jahr 2020

Hellofresh ist ein Versender von Kochboxen, mit deren Inhalt sich Kunden selbst ein vordefiniertes Gericht zu Hause zubereiten können.

Auch schon vor der Corona-Pandemie befand sich HelloFresh auf einem starken Wachstumskurs, der Lockdown führte schließlich zu einem zusätzlichen Wachstumsschub.

So konnte die Anzahl der aktiven Kunden in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 um 91,5 % auf fünf Millionen gesteigert werden.

Bereits mehrfach wurde im laufenden Jahr die Prognose erhöht. Aktuell erwartet das Management ein Umsatzwachstum auf Basis konstanter Wechselkurse von circa 95 bis 105 %.

Ebenfalls besser als erwartet soll das bereinigte EBITDA im Gesamtjahr 2020 ausfallen. Die zugehörige Marge soll hier einen Wert zwischen 11,25 und 12,75 % erreichen. Damit zeigte Hellofresh zuletzt, dass es deutlich schneller die Profitabilität steigert, als erwartet. 

Gemäß Reuters wird Hellofresh mit einer Marktkapitalisierung von 8,3 Mrd. Euro bewertet. Das um Sondereffekte bereinigte Kurs-Gewinn-Verhältnis der letzten zwölf Monate beläuft sich auf 31,6, während der Umsatzmultiplikator einen Wert von 4,5 erreicht. Beide Werte sind für das zuletzt veröffentlichte Wachstum gar nicht mal so schlecht. 

Die Bewertung könnte dabei am Ende ein Ausdruck des Risikos darstellen. Ein solches könnte schließlich in der Corona-Pandemie selbst liegen: Sollte sich das Thema nächstes Jahr von selbst erledigen, so müssten Hellofresh-Kunden eine starke Loyalität beweisen. Passiert dies nicht, so könnte das Umsatzwachstum stark abflachen. 

Dass es aber auch überraschend in die andere Richtung nach vorne gehen kann, hat die letzte Übernahme von Factor75 gezeigt. Dieser Zukauf könnte die Umsätze schlagartig um 100 Mio. US-Dollar erhöhen.

Sartorius Aktie

Die zweite Highflyer-Aktie aus dem Jahr 2020 ist mit Sartorius ein international tätiger Laborzulieferer. Auch dieses Unternehmen profitiert maßgeblich von der Corona-Pandemie, denn es liefert wichtiges Equipment für die Biotech- und Pharmaindustrie.

Das Wachstum fiel bei Sartorius in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 nicht ganz so stark aus wie bei Hellofresh. Der Umsatz wurde währungsbereinigt nur um 25,2 % gesteigert. Insgesamt wurden 1,68 Mrd. Euro erlöst. 

Gut sah es auch bei der Ertragslage aus. Hier erhöhte sich das um Sondereffekte bereinigte EBITDA nominal um 35,3 % auf 489 Mio. Euro. Die entsprechende Marge beläuft sich damit auf 26,6 %, was wiederum deutlich besser ist, als bei Hellofresh.

Für das Gesamtjahr erwartet Sartorius den Umsatz in einer Spanne zwischen 22 und 26 % zu erhöhen, was dem oberen Ende der ursprünglichen Prognose entspricht. Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge wird bei etwa 29,5 % erwartet, was etwas über dem bisher erwarteten Wert von 28,5 % liegt.

Ein Blick auf die aktuellen Bewertungskennzahlen verrät, dass die Aktie mit einem Multiplikator auf den um einmalige Effekte bereinigten Gewinn je Aktie der letzten zwölf Monate von 127 gehandelt wird. Der zugehörige Umsatzmultiplikator beläuft sich mittlerweile sogar auf 12,4. Damit ist die Sartorius-Aktie durchaus als teuer einzustufen.

Auch bei dieser Aktie gilt: Sollten die Wellen der Corona-Pandemie abebben, so müssen Investoren auf eine weitere starke Nachfrage nach Produkten des Laborausrüsters hoffen.

Positiv ist aber, dass das Unternehmen von einem langfristigen Wachstumstrend profitiert. Dennoch muss etwas mehr passieren, damit die aktuelle Bewertung gerechtfertigt wird.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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