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Das wäre passiert, wenn du vor 30 Jahren 10.000 Euro in einen DAX-ETF investiert hättest!

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Foto: Getty Images

Ist ein DAX-ETF eine gute Option? Nun, darüber lässt sich mit Sicherheit streiten. Grundsätzlich gilt, dass die Diversifikation unseres heimischen Leitindex doch eher zu wünschen übrig lässt. Mit rund 30 verschiedenen Indexvertretern ist eine starke Konzentration zumindest gegeben. Zumal viele der DAX-Aktien noch dazu eher zyklisch sind.

Trotzdem zeigt der historische Back-Check natürlich auch, dass mit einem Indexfonds oder ETF auf den DAX der Vermögensaufbau möglich gewesen wäre. Lass uns heute daher einmal schauen, was passiert wäre, wenn man vor 30 Jahren, im Jahre 1990, 10.000 Euro in einen DAX-ETF investiert hätte. Einfach um ein Gespür für die Performance zu bekommen.

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DAX-ETF: 10.000 Euro vor 30 Jahren investiert

Grundsätzlich sollten wir vielleicht noch auf einige offensichtliche Schwachstellen in diesem historischen Rückblick hinweisen. In Euro konnte man zu diesem Zeitpunkt schließlich noch nicht investieren, da wir noch die Deutsche Mark als Währung besessen haben. Zudem ist die Auswahl an ETFs zu diesem Zeitpunkt eher begrenzt gewesen. So spielend einfach, wie der Back-Check klingt, ist das entsprechend nicht.

Aber blenden wir das einfach mal aus und gehen trotzdem dem Rückblick nach, um das Renditepotenzial des DAX etwas näher zu beziffern. Wer jedenfalls vor 30 Jahren in einen fiktiven DAX-ETF investiert hätte, der wäre damals noch zu einem Indexstand von ca. 1.512 Punkten eingestiegen. Das könnte eher ein Schnäppchen-Preis gewesen sein. Heute notiert der DAX schließlich auf einem Zählerstand von 13.382 Punkten (02.12.2020, maßgeblich für alle Kurse).

Oder, anders ausgedrückt: Ein fiktiver DAX-ETF hätte sich innerhalb dieses Zeitraums fast verneunfacht. Beziehungsweise, genauer gesagt, ver-8,85-facht, was eine ziemlich interessante Performance sein könnte. Wobei wir diesen Wert natürlich noch auf jedes einzelne Jahr umrechnen müssen, um ein genaueres Gespür für die Rendite zu bekommen. 30 Jahre sind schließlich ein ziemlich langer Zeitraum.

Auf jedes einzelne Jahr berechnet entspräche das übrigens einer durchschnittlichen Performance von 7,5 %, was ziemlich nahe an die häufig angegebene DAX-ETF-Rendite von ca. 8 % pro Jahr heranreicht. Keine Frage: Der DAX hätte dir damit einen überaus soliden Vermögensaufbau ermöglichen können.

Sollte man jetzt auf einen DAX-ETF setzen?

Wenn wir die Titelfrage beantworten, wären aus 10.000 fiktiven Euro über einen Zeitraum von 30 Jahren ca. 88.505 Euro geworden. Ein DAX-ETF hätte sich daher grundsätzlich zu einer soliden ETF-Rendite geeignet. Ein wichtiges Zwischenfazit für den Moment.

Trotzdem könnte es ratsam sein, vielleicht nicht auf unseren heimischen Leitindex zu setzen. Einerseits, weil die Diversifikation vergleichsweise gering ist, wie wir eingangs bereits skizziert haben. Andererseits jedoch auch, weil eine höhere Rendite möglich gewesen wäre.

Der S&P 500 beispielsweise hätte deinen Einsatz innerhalb des gleichen Zeitraums ca. ver-11,6-facht, indem der US-Index von 315 Punkten auf 3.662 Zähler geklettert wäre. Das heißt, du hättest hier ca. 18.000 Euro mehr Rendite einfahren können, bei einer zugleich größeren Diversifikation. Für mich ein weiterer Indikator dafür, dass Foolishe ETF-Investoren vielleicht einen Passivfonds auf den DAX meiden sollten. Selbst wenn die heutigen Zahlen eigentlich ziemlich attraktiv aussehen.

Passivfonds lohnen sich!

Mit unserem heutigen Überblick können wir jedoch ein wichtiges Fazit ziehen: Über lange Zeiträume lohnt sich der Vermögensaufbau mit ETFs. Sogar ein DAX-ETF hätte deinen Einsatz innerhalb eines Zeitraums von ca. drei Jahrzehnten vervielfacht. Und tatsächlich, ein solcher Passivfonds wäre seit den 1990er-Jahren annäherungsweise an die gängigen, durchschnittlichen Renditen von ETFs herangekommen.

Trotzdem lohnt es, selektiv zu sein. Über einen Zeitraum von 30 Jahren wäre nämlich auch mehr möglich gewesen. Beispielsweise mit einem ETF auf den S&P 500.

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