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Black Friday Sale an der Börse: 3 billige Aktien

Quelle: Matt Koppenheffer

Seit Jahren prägt der Begriff „Black Friday“ einen Freitag im November, an dem Einzelhändler, Onlineshops und sogar Reiseveranstalter ihre Produkte deutlich vergünstigt anbieten. Menschen auf der ganzen Welt fiebern diesem Ereignis entgegen. In den USA sieht man in Medienberichten teilweise Menschenmassen, die sich regelrecht um rabattierte Produkte prügeln (das fällt wohl dieses Jahr aus).

Eigentlich hat der „Schwarze Freitag“ aber einen anderen Ursprung. Dem christlichen Glauben nach galt der Freitag als ein Unglückstag, da sich am Karfreitag die Kreuzigung Jesu ereignete. An der Börse kennt man den „Black Friday“ als den Tag, der die Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 auslöste. Viele Überschneidungen bestehen daher zwischen der heutigen Assoziation und der einstigen Verwendung des Begriffs nicht.

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Ein „Black Friday Sale“ an der Börse wäre eine super Sache. 50 % Rabatt auf meine Lieblingsaktie? Gekauft! Leider funktioniert das aber so nicht. Ich kann natürlich auch nicht hellsehen und möchte auch nicht hoffen, dass am diesjährigen „Black Friday“ eine Wirtschaftskrise über uns hereinbricht.

Trotzdem ist es möglich, dieses Jahr am „Black Friday“ ein Schnäppchen an der Börse zu machen. Das kann man tun, indem man besonders billig bewertete Aktien ins Auge fasst. Nachfolgend möchte ich drei solcher billigen Aktien vorstellen.

Aroundtown

Das Immobilienunternehmen Aroundtown (WKN: A2DW8Z) ist in meinen Augen bereits während der gesamten Coronakrise eine vom Markt nicht beachtete Value-Chance. Auf Basis des aktuellsten EPRA NAV (Net-Asset-Value) von 9,30 Euro je Anteilsschein ergibt sich ein Kurs-NAV-Verhältnis von nur 0,64 (Schlusskurs: 25.11.2020, maßgeblich für alle Berechnungen). Dieser Wert deutet bereits darauf hin, dass man die Nettovermögenswerte mit einem Abschlag an der Börse kaufen kann.

Das Portfolio von Aroundtown ist gut diversifiziert, weshalb man trotz Hotelanteils bisher solide durch die Krise navigiert ist. Das Management hat sich sogar dazu entschieden, Aktienrückkäufe zu tätigen, da sie ihre Anteilsscheine für unterbewertet ansehen. Für mein Empfinden ein cleverer Schachzug. Darüber hinaus hat Aroundtown bekannt gegeben, eine Dividende in Höhe von 0,14 Euro je Aktie auszuschütten. Beim aktuellen Kursniveau entspricht das einer Dividendenrendite in Höhe von 2,4 %. Trotz des jüngsten Kursanstiegs ist die Aktie in meinen Augen daher günstig bewertet.

Aurelius

Aurelius (WKN: A0JK2A) ist ein Unternehmen, das hin und wieder von Beobachtern oder Analysten kritisiert wird. Zugegeben, das Management ist nicht für maximale Transparenz bekannt. Dennoch vermittelt es einen kompetenten Eindruck und schafft es immer wieder, erfreuliche Akquisitionen zu tätigen respektive lukrativ zu veräußern.

Das Geschäft von Aurelius besteht hauptsächlich darin, angeschlagene Geschäftsbereiche oder Tochtergesellschaften von anderen Firmen zu übernehmen und auf Vordermann zu bringen. Dabei liegt eine klare Exit-Strategie zugrunde. Bisher war das Unternehmen sehr erfolgreich, wenn es darum ging, Übernahmen wieder zu verkaufen.

Gerade in der Zeit einer schwerwiegenden Krise bieten sich Aurelius viele Gelegenheiten, attraktive Übernahmen anzuleiern. Die Akquise-Pipeline ist gut gefüllt und macht Hoffnung, dass mittel- und langfristig die Kassen wieder ordentlich klingeln. In Jahren mit lohnenden Verkäufen gibt Aurelius große Teile der Gewinne mittels Dividendenzahlungen an die Aktionäre weiter. Das Kurs-NAV-Verhältnis liegt derzeit bei nur 0,6.

Traton

Traton (WKN: TRAT0N) ist vermutlich das Unternehmen unter diesen drei billigen Aktien, das am meisten unter der Coronakrise leidet. Blickt man auf die Geschäftszahlen zu den abgelaufenen neun Monaten dieses Jahres, erkennt man schnell, weshalb. Alle wichtigen Finanzkennzahlen sind geschrumpft und unterm Strich steht eine rote Zahl.

Der Hersteller von Lkws ist trotzdem in einem interessanten Geschäftszweig unterwegs. Trucks, die elektrifiziert und mithilfe von Wasserstoff zukünftig umweltschonend unterwegs sein sollen, gehören zur möglichen Zukunft des Unternehmens. Auch was autonomes Fahren angeht, ist man dabei. Auf Basis des aktuellen Kursniveaus und eines geschätzten Gewinns je Aktie von 2 Euro in fünf Jahren ergibt sich ein KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 11,3. Nicht allzu teuer, wenn man diese recht konservative Schätzung und die Zukunftsaussichten zugrunde legt.

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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von Aroundtown und Aurelius. The Motley Fool empfiehlt Aroundtown.



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