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Dividende reinvestieren oder direkt verwenden? Was wann schlauer ist!

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

Es könnte fast schon wie eine grundsätzliche Glaubens- oder Einstellungsfrage klingen: Sollte man als Einkommensinvestor eine Dividende reinvestieren oder doch lieber verwenden?

Wie so oft ist das eine Frage, die man nicht allgemeingültig beantworten kann. Nein, sondern die von verschiedenen individuellen Faktoren abhängig ist.

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Lass uns daher im Folgenden einmal schauen, welche Faktoren das sind und was du berücksichtigen solltest. Auch hierbei geht es natürlich um Opportunitätskosten, die man bei beiden sich ausschließenden Varianten bedenken sollte.

Dividende reinvestieren: Der renditestärkere Weg

Grundsätzlich können wir jedoch das Folgende festhalten: Wer seine Dividenden reinvestiert, der nutzt die Möglichkeit, dass sich die Auszahlungen verzinsen und verzinseszinsen. Sprich: Durch das Reinvestieren der Dividenden kann man den Vermögensaufbau positiv beeinflussen, was nicht unerheblich zum Renditepotenzial deiner Dividendenaktien beiträgt.

Durch das Reinvestieren der Dividenden ergeben sich außerdem weitere direkte Vorteile. So kann man beispielsweise die Ausschüttungen nutzen, um in weitere Anteilsscheine der ausschüttenden Aktie zu investieren. Dadurch kann man sehr direkt bestimmen, wie groß die künftigen Dividendenzahlungen ausfallen werden. Wobei auch absolut die Aktienanzahl steigt.

Oder man kann die Dividenden nutzen, um auf andere Aktien zu setzen. Die Möglichkeiten zur Diversifikation durch weiteren Mitteleinsatz sollte man nicht unterschätzen. Das zeigt, dass man auch qualitativ in weiteres Renditepotenzial investieren kann.

Das Reinvestieren der eigenen Dividende sollte man daher nutzen, um das bestmögliche Renditepotenzial auszukosten. Insbesondere in der Vermögensaufbauphase sollte man daher vielleicht darauf verzichten, die ausgeschütteten Mittel direkt zu verwenden.

Dividende verwenden: Das spricht dafür!

Trotzdem existieren auch Gründe, weshalb man eine Dividende direkt nutzen sollte. Wenn man kurz vor dem Ruhestand steht oder bereits im Ruhestand ist, kann die Verwendung der Ausschüttungen Priorität besitzen. Hier gilt es möglicherweise eine Rentenlücke zu stopfen. Der Verzicht auf Rendite durch den Zins- und Zinseszinseffekt ist hier möglicherweise die bessere Wahl, als in der Rente verzichten zu müssen.

Auch kann es zur Vorbereitung auf den Ruhestand angebracht sein, ein Cashpolster aufzubauen. Eintrudelnde Dividenden können Liquidität in die Kassen spülen, um so beispielsweise schwierigere Jahre besser ausgleichen zu können. Auch in diesem Beispiel sind die Opportunitätskosten des Renditeverzichts geringer zu bewerten als das Risiko, in der Rente und in einer volatilen Phase an die Substanz des Dividendenportfolios gehen zu müssen.

Letztlich sollte man außerdem bedenken: Eine maximale Rendite muss nicht alles sein. Dein Leben und dein finanzieller Alltag sollten immer Priorität besitzen, wenn es sein muss. Es gibt daher Situationen, in denen der Renditeverzicht die cleverere Option sein kann.

Es kommt drauf an, aber es gibt Tendenzen!

Ob man eine Dividende verwenden oder doch lieber reinvestieren sollte, hängt von gewissen Faktoren ab und es gilt grundsätzliche Dinge zu berücksichtigen. Wer die Dividende reinvestiert, wird besser vom Zins- und Zinseszinseffekt profitieren können. Für den Vermögensaufbau ist das ein wichtiger Katalysator.

Aber: Es gibt definitiv Situationen wie beispielsweise den Ruhestand und eine klaffende Rentenlücke, in der man auf die Rendite verzichten sollte. Man sollte immer berücksichtigen, dass deine Investitionen dein Leben verbessern sollten. Und nicht dein Leben deine Rendite.

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