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Projekte in Milliardenhöhe: So soll BMW das Comeback im Elektroautomarkt gelingen

BMW Auto der Zukunft
Foto: BMW

Zwar können sich viele nicht mehr daran erinnern, aber BMW (WKN: 519000) galt früher als der Pionier der Elektroautobranche. So hat BMW bereits 2013 den BMW i3 verkauft. Heute ist von der Spitzenposition leider nicht mehr viel übrig, da Tesla (WKN: A1CX3T) die Münchner abgehängt hat. Das soll sich nun wieder ändern.

Welche Ziele will BMW erreichen?

BMW nimmt sich heute hohe Ziele für Elektroautos vor. Bis 2030 will man 7 Mio. elektrifizierte Autos verkaufen, also entweder elektrisch oder hybrid angetrieben. Darüber hinaus will das Unternehmen bis 2023 25 elektrifizierte Modelle zum Verkauf stehen haben. Schließlich soll die Menge an CO2, die ein BMW-Fahrzeug in seinem Lebenszyklus ausstößt, deutlich sinken.

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BMW nimmt seine Ziele sehr ernst. Aufgrund dessen hat das Management beschlossen, dass die Managervergütung an die Elektromobilitätsziele gekoppelt wird. Das zeigt, wie wichtig die E-Mobilität bei BMW ist, da das Management von einer schwächelnden Elektroautosparte persönlich hart getroffen würde.

Wie will BMW die Ziele erreichen?

Die Entschiedenheit, mit der BMW an seine Ziele herangeht, erkennt man ebenfalls an seinen Projekten. Zum Beispiel hat BMW einen Langzeitvertrag für Batteriezellen mit Northvolt beschlossen. Der Vertrag umfasst ein Auftragsvolumen von 2 Mrd. Euro und soll die langfristige Nachfrage von BMW nach Batterien für Elektrofahrzeuge stillen. Neben Northvolt kooperiert BMW ebenfalls mit den Batteriezell-Lieferanten CATL und Samsung SDI.

Ein weitaus größeres Projekt verfolgt BMW in Dingolfing. In seiner größten europäischen Fabrik hat BMW im Juli ein Kompetenzzentrum für die E-Antriebsproduktion eröffnet, sodass man dort zukünftig Batteriemodule, Hochvoltbatterien und E-Motoren produzieren kann. Geplant ist, ab 2022 in Dingolfing jährlich über eine halbe Million Antriebe für elektrifizierte Fahrzeuge herzustellen. Im Rahmen der hohen Investitionen soll sich die Mitarbeiterzahl im Kompetenzzentrum mittelfristig von 600 auf 2.000 erhöhen.

Das Besondere am Produktionsstandort Dingolfing ist, dass mehrere Antriebsarten auf derselben Produktionslinie hergestellt werden. Dadurch kann man besser auf Kundenwünsche eingehen und ist sehr flexibel. Man kann somit weiterhin größtenteils die stark nachgefragten Verbrennerautos produzieren, ist aber gleichzeitig in der Lage, sehr schnell die E-Auto-Produktion zu erhöhen.

Befindet sich BMW momentan auf dem richtigen Weg?

Wie die Zahlen zeigen, scheinen sich die großen Investitionen in die Projekte zu lohnen: In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 hat BMW insgesamt 116.381 elektrifizierte Autos verkauft. Das entspricht einem Anstieg von genau 20 % gegenüber dem Vorjahr – und das trotz Corona- und Wirtschaftskrise.

Das am meisten verkaufte E-Auto der Münchner war der beliebte BMW i3. Im Gesamtjahr 2019 war es das am meisten verkaufte Oberklassen-E-Auto Deutschlands mit 9.117 verkauften Stückzahlen. Damit liegen die Verkaufszahlen des BMW i3 sogar ein wenig höher als die des Tesla Model 3.

Darüber hinaus war BMW 2019 der größte deutsche E-Auto-Verkäufer mit 151.356 verkauften Autos. Das sind 9.322 E-Autos mehr, als der VW-Konzern inklusive seiner Tochterfirmen verkauft hat. Damit war BMW weltweit der fünftgrößte Verkäufer von Elektroautos.

Wird sich BMW seine Führungsposition zurückerkämpfen können?

Wie die Zahlen zeigen, befindet sich BMW momentan auf dem richtigen Weg. Doch die Spitze ist noch weit entfernt. Zum Beispiel hat Tesla im Jahr 2019 mit 367.240 Elektroautos weltweit am meisten verkauft. Das sind 2,43-mal mehr, als BMW ausgeliefert hat.

Hinzu kommt, dass Tesla nicht nur mehr E-Autos verkauft, sondern auch stärker wächst. Im Vergleich zum dritten Quartal im Vorjahr hat Tesla 44 % mehr Fahrzeuge ausgeliefert, bei den wichtigen Modellen Model 3 und Model Y waren es sogar 56 %.

Um sicherzustellen, dass Tesla BMW nicht auf der Überholspur aus der Sicht entgleitet, ist es wichtig, dass BMW einen Gang hochschaltet. Der Anfang von BMW war gut, doch jetzt muss ein Vielfaches der Leistung folgen.

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Alexander Frymark besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla und empfiehlt BMW.



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