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Ein Börsencrash 2.0 ist möglich, aber unwahrscheinlich

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Foto: Getty Images

Kommt der Börsencrash 2.0 oder kommt er nicht? Der DAX tänzelt mal wieder an der Marke von 13.000 Punkten herum. Wird der Deutsche Leitindex zum sechsten Mal in Folge an diesem eisenharten Widerstand scheitern (Stand: 20.11.2020)?

Möglich ist alles. Insbesondere in Zeiten, die eher weniger stabile Fundamente und dafür umso mehr Katastrophen zu bieten haben.

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Das Coronavirus wütet weiter. Die Zahl der Neuinfektionen steigt. Ein Ende des Winter-Lockdown ist nicht abzusehen. Wie sollen im Rahmen solcher Zustände neue Allzeithochs entstehen?

Noch mal: Alles ist möglich. Auch ein Börsencrash 2.0. Doch die Ausgangslage für neue Allzeithochs war selten besser als jetzt.

Die beste Zeit des Jahres hat gerade erst begonnen

Starke Fundamente sind gut. Doch der Aktienmarkt kann auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ordentlich zulegen.

Das klingt erst mal total verrückt, ist aber ziemlich logisch, wenn man alle Komponenten im Detail betrachtet.

Zunächst einmal wäre da diese merkwürdige Sache mit der Saison. Ja, es gibt Zeiten, in denen ein Börsencrash um einiges wahrscheinlicher ist.

Der Monat November gehört nicht dazu. Ganz im Gegenteil. Mit einer durchschnittlichen Rendite von 1,41 % ist dieser Monat nach dem Monat März der zweitbeste Monat für den DAX. Zwischen November und April sind die Renditen im Durchschnitt dunkelgrün. In den Sommermonaten gewittert es dafür meist umso heftiger.

Ein Börsencrash im November? Möglich, aber unwahrscheinlich.

Die Exporte könnten schon bald wieder anziehen

Ein lupenreiner Börsencrash ereignet sich selten ohne Verwerfungen auf dem Devisenmarkt. Einen allzu starken Euro mag der DAX für gewöhnlich nicht.

Kein Wunder. Schließlich möchte der Weltmarkt seine Produkte gerne günstiger und nicht teurer importieren.

Heute steht der Euro im Vergleich zum US-Dollar um rund 7 % höher als vor einem Jahr (Stand: 20.11.2020). Das könnte ein Crash-Signal sein.

Doch viel Luft nach oben hat der Euro wahrscheinlich nicht mehr. Ganz im Gegenteil. An den US-Terminmärkten sichern sich die Insider seit Monaten gegen einen Absturz ab (Stand: 10.11.2020).

Ein Börsencrash im Euro-Crash? Möglich, aber unwahrscheinlich.

Die EZB pumpt mit Rekordsummen gegen den Börsencrash

Über den auf null eingefrorenen Leitzins der Eurozone regt sich schon lange niemand mehr auf. Das ist seit Jahren der Standard.

Ändern wird sich an dieser Situation so schnell sicher nichts. Selbst minimale Zinserhöhungen könnten viele Kreditnehmer in Bedrängnis bringen. Dieses Risiko wird die EZB nicht eingehen. Erst recht nicht in der Krise.

Ach ja. Wenn wir schon mal bei der EZB sind. Die Bilanz der europäischen Zentralbank wird sich dieses Jahr voraussichtlich um eine Rekordsumme aufblähen. Den Schätzungen nach werden am Jahresende über 1.000 Milliarden Euro hinzugekommen sein.

Ein paar Milliarden hier – ein paar Billionen da. Im Vergleich dazu sieht sogar ein DAX bei 20.000 Punkten richtig stabil aus.

Ein Börsencrash ohne Zinserhöhung? Möglich, aber unwahrscheinlich.

An einen Börsencrash 2.0 verschwende ich keinen einzigen Gedanken

Möglich ist alles! Aber ein Börsencrash 2.0 unter diesen Voraussetzungen? Das kann ich mir nur schwer vorstellen.

Die weltweite Investorenschaft hatte den ganzen Sommer Zeit, um sich langfristig von ihren Aktien zu trennen. Das wäre der optimale Zeitpunkt für einen Börsencrash gewesen.

Doch das Gegenteil war der Fall. Der Aktienmarkt kam wieder ordentlich in Fahrt.

Aktien würde ich jetzt nicht mehr im großen Stil hinzukaufen. Dazu gab es dieses Jahr weitaus bessere Gelegenheiten. An einen womöglich kurz bevorstehenden Börsencrash 2.0 verschwende ich dennoch keinen einzigen Gedanken.

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