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Du setzt auf ETFs? Diese 5 Fragen solltest du dir jetzt beantworten!

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Foto: Getty Images

Es gibt viele Gründe, weshalb Investoren auf ETFs setzen. Beispielsweise weil man als passiver Investor mit wenig Aufwand viel Diversifikation und eine attraktive Rendite über lange Zeiträume generieren kann. Und auch weil der Ansatz relativ günstig ist.

Insbesondere kostengünstige Indexfonds als ETFs sind sehr beliebt. Wir können sogar so weit gehen, dass die Passivfonds die gesamte Branche verändert haben.

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Wie auch immer: Wenn du jetzt auf ETFs setzen möchtest, solltest du besser die folgenden fünf Fragen beantworten. Sie könnten dir zeigen, ob dein Ansatz richtig ist. Oder aber deine erste Investition.

1. ETFs: Was ist dein Ziel?

Eine erste Frage, die du dringend klären solltest, ist die nach deinen Zielen. Wer in ETFs investieren möchte, der sollte sich einer Sache bewusst sein: Die kostengünstigen Passiv- und Indexfonds sind eher etwas für langfristig orientierte Investoren. Das heißt, kurzfristiges Denken könnte gefährlich sein und verlustreich ausgehen.

Wenn dein Ziel mit deinem passiven Ansatz nicht übereinstimmt, so solltest du vielleicht besser fernbleiben. Mögliche Ziele sind das Vorsorgen für den Ruhestand und eine marktbreite Rendite über lange Zeiträume hinweg. Das heißt jedoch nicht, dass du nach einem Jahr zwingend eine Rendite von 7 % eingefahren haben wirst.

2. Wie viel Diversifikation willst du haben?

Zudem solltest du dich fragen, wie viel Diversifikation du haben möchtest. Das umfasst zum einen, ob du einen marktbreiten Ansatz verwenden möchtest oder doch eher konzentriert agierst. Oder eben auf eine marktbreite Variante setzt. Wobei selbst bei der marktbreiten Variante die Frage nach der Diversifikation entscheidend ist.

Grundsätzlich gilt, dass ein höheres Maß an Diversifikation natürlich die Risiken minimiert. Kleinere Indexfonds sind außerdem stärker gewichtet, was einzelne Segmente und Branchen angeht. Ist mehr daher immer mehr? Nein, leider kann man das per se so nicht sagen.

Mit Blick auf den S&P 500 und den MSCI World können wir beispielsweise feststellen, dass der diversifiziertere globale Index auf eine Rendite von durchschnittlich 7 % pro Jahr gekommen ist. Der eher konzentriertere S&P 500 hat es hingegen auf 9 % pro Jahr geschafft. Einen soliden Kompromiss zu finden, ist daher wichtig.

3. ETFs: Welche Rendite erwartest du?

Zudem solltest du dich fragen, welche Rendite du erwartest. Die zwei obigen Werte können Richtwerte für marktbreite Renditen sein. Wobei es auch hier natürlich ein Abweichen von diesen Durchschnittswerten geben kann. Immerhin sind die Zinsen historisch niedrig und Aktien in den letzten Jahren ordentlich gestiegen. Das könnte in den Folgejahren für geringere Renditen sprechen.

Wenn du jedenfalls vom Grundsatz her mit ETFs mehr Rendite als die obigen Richtwerte erhalten möchtest, so sind marktbreite Indexfonds nicht das Mittel deiner Wahl. Thematische Passivfonds könnten Alternativen sein. Wobei das Abweichen von der Norm natürlich auch eine schlechtere Rendite bringen könnte.

4. Mit welchen Kosten musst du rechnen?

Eine weitere relevante Fragestellung ist außerdem die nach den Kosten. Grundsätzlich gilt, dass kostengünstige Indexfonds eben eher preiswert sind. Allerdings bietet sich ein Vergleich trotzdem an.

Auch bei Indexfonds und günstigen ETFs gibt es Unterschiede. So bieten einige Anbieter ihre Produkte für 0,08 % an, andere hingegen verlangen bis zu 0,5 % pro Jahr. Wobei das Fondsvolumen entscheidend dafür sein kann, wie günstig ein ETF letztlich ist.

Die Differenz zwischen Gebühren und der Rendite ist das, was im Endeffekt für dich übrig bleibt. Hier gilt definitiv: Weniger ist mehr für dich.

5. ETFs: Mit welchem Einsatz willst du starten?

Zu guter Letzt ist außerdem eine relevante Frage, mit welchen Einsätzen du starten möchtest. Wenn es beispielsweise 50 Euro oder auch 100 Euro pro Monat sind, können Sparplanprodukte relevanter werden. Wenn du Tausende Euro investieren willst, könnte es angebracht sein, auf direkte, höhere Investitionen zu setzen.

Grundsätzlich gilt, dass man mithilfe von Sparplänen vom Durchschnittskosteneffekt profitieren kann, während höhere, initiale Einsätze bei ETFs den Zins- und Zinseszinseffekt verstärken.

Wenn du diese Frage beantwortet hast, können deine Investitionen eigentlich direkt losgehen. Und damit eine spannende, kostengünstige Reise beim eigenen passiven Vermögensaufbau.

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