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3 Tech-Dividendenaktien, die jetzt ein Kauf sein könnten

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

Der Bereich Tech wird oft mit Wachstum in Verbindung gebracht, aber auch hier gibt es Dividendenwerte mit hoher Rendite. Tatsächlich könnten einige der besten Dividendenwerte überhaupt im Bereich Technologie liegen. Immerhin gibt es hier mit der Cloud, dem Internet der Dinge, 5G-Kommunikation und mehr riesige Wachstumschancen.

Für Value-Investoren lassen sich bei International Business Machines (WKN: 851399), Broadcom (WKN: A2JG9Z) und Lumen Technologies (WKN: 866405) starke und nachhaltige Dividenden finden.

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International Business Machines: 5,5 % Rendite

Die Investoren haben IBM in den letzten Jahren ignoriert, da IBM im Vergleich zum Rest der Branche eher stagnierte. Das war vielleicht etwas voreilig. Heute verfügt IBM über mehrere Wachstumschancen, die auf eine mögliche Trendwende sowie auf eine günstige Bewertung hindeuten. Inzwischen erzielt die IBM-Aktie dank stetiger Dividendenerhöhungen und eines schwachen Aktienkurses eine Rendite von satten 5,5 %.

Der neue CEO Arvind Krishna hat seit seinem Amtsantritt im April dieses Jahres mehrere mutige Schritte getan. Zunächst war er offenbar der Drahtzieher hinter IBMs riesiger Übernahme des Open-Source-Software-Giganten Red Hat im Wert von 34 Milliarden USD – noch bevor er bei IBM an die Spitze trat.

Krishna will die Software von Red Hat in IBMs Geschäft mit hybrider Cloud und kognitiver Software und Systemen integrieren. Außerdem richtet er das Unternehmen auf hybride Cloud-Technologie und KI-Anwendungen neu aus. Dazu verkündete IBM kürzlich, dass man das wachstumsschwache Beratungsgeschäft für Infrastruktur in eine neue Aktiengesellschaft ausgliedern werde. Das soll IBM auf die wachstumsstärkeren Möglichkeiten der Hybrid-Cloud umorientieren. Zudem wurde vor Kurzem die neue Zusammenarbeit mit Advanced Micro Devices (WKN: 863186) rund um das „Secure Open-Source-Computing“ für künstliche Intelligenz und Cloud-Workloads bekannt gegeben.

Insider scheinen von der neuen Richtung begeistert zu sein: Gleich sieben IBM-Manager haben im vergangenen Monat erhebliche Aktienmengen gekauft. Angesichts des Ausmaßes der Insider-Käufe sollte man diese Chance hier nicht verschlafen.

Broadcom: 3,5 % Rendite

Eine weitere Cashcow-Tech-Aktie ist der Chip-Hersteller Broadcom. „Diversifizierung“ ist hier wirklich das große Unterscheidungsmerkmal. Broadcom hat sich außergewöhnlich gut positioniert. Unter der visionären Führung von CEO Hock Tan hat Broadcom einen Private-Equity-ähnlichen Ansatz in der Halbleiterindustrie verfolgt, indem es mehrere Chiphersteller übernommen und sie in die Hochleistungskultur und effiziente Betriebsstruktur von Broadcom eingegliedert hat. Heute umfasst das Portfolio von Broadcom viele branchenführende Chips für Rechenzentren, Wifi-Anlagen, mobile RF-Filter, IoT-Sensoren und vieles mehr.

Aber das ist nicht alles. Das Unternehmen begann 2018 mit dem Zukauf von Softwareunternehmen. Darunter auch der Infrastruktursoftware-Anbieter California Technologies und 2019 das Unternehmen Symantec, das sich mit Cybersicherheit beschäftigt. So sollen die Reichweite vergrößert und das Geschäft weiter diversifiziert werden.

Diese vielfältigen Einnahmequellen haben zu bedeutenden Cashflows für Broadcom geführt. Der freie Cashflow stieg von nur 1,7 Milliarden USD im Jahr 2015 auf heute 12,4 Milliarden USD.

Lumen Technologies: 10,4 % Rendite

Hier steckt mehr Risiko, aber auch mehr Potenzial. Lumen Technologies war früher als CenturyLink bekannt. Bloß hat der Markt immer noch keine Lust auf die Aktie. Und das trotz einer soliden Rentabilität in den letzten Quartalen, einer Dividende, die jetzt über 10 % beträgt, und obwohl das Unternehmen Anfang 2019 seine Dividende um mehr als die Hälfte gekürzt hat!

Lumen bekommt zweifelsohne die Last von Produkten wie Breitbandnetz, Festnetztelefone und andere zunehmend veraltete Technologien zu spüren. Dennoch gab das jüngste Quartal Anlass zur Hoffnung. Die neueren Produkte auf Glasfaserbasis zeigten Anzeichen von Wachstum.

Während Lumen im letzten Quartal weiterhin einen Umsatzrückgang von 3,4 % verzeichnete, war dies eine Verbesserung gegenüber dem Rückgang von 4,8 % im Vorjahresquartal. Für die Zeit der Pandemie nicht allzu schlimm. Darüber hinaus wuchs das größte Segment des Unternehmens, der Unternehmensbereich Enterprise, sowohl sequenziell als auch im Jahresvergleich. Das zeigt, dass sich das unersetzliche globale Glasfasernetz von CenturyLink für Unternehmen, die eine schnelle und sicher verteilte Kommunikation benötigen, als nützlich erweist. Selbst in der umkämpften Verbrauchersparte, die weiterhin Kunden verliert, konnte Lumen Abonnenten in Regionen gewinnen, in denen das Unternehmen Glasfaserverbindungen mit mehr als 100 Mbit/s einsetzt.

Darüber hinaus hat Lumen zwei Jahre nach Abschluss der massiven Übernahme von Level 3 Communications weiterhin mit den Konsequenzen zu kämpfen. Doch die entstandenen Einsparungen haben dazu beigetragen, das bereinigte EBITDA in den letzten Jahren relativ flach zu halten. Im dritten Quartal wurde sogar ein leichtes Wachstum gegenüber dem Vorquartal erzielt. Das Management prognostiziert für das vierte Quartal weitere sequenzielle Gewinnverbesserungen.

Die Dividende von Lumen ist etwa dreifach durch den freien Cashflow gedeckt. Lumen nutzt diese überschüssigen Cashflows, um seine Schulden in Höhe von etwa 32,5 Milliarden USD abzubauen. Die erfolgreiche Schuldentilgung hat es Lumen auch ermöglicht, viele seiner hochverzinslichen Anleihen zu wesentlich niedrigeren Zinssätzen zu refinanzieren. So konnte das Unternehmen seine Prognose für die Netto-Cash-Zinsaufwendungen für das Jahr senken.

Lumen wird trotz relativ stabiler Ergebnisse zum Schnäppchenniveau gehandelt. Wenn das Unternehmen sein globales Glasfasernetz so nutzen kann, dass man tatsächlich ein Umsatzwachstum verzeichnet, könnte die Aktie um ein Vielfaches steigen. Allerdings stellt die hohe Verschuldung von Lumen weiterhin ein Risiko dar.

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The Motley Fool empfiehlt Aktien von Broadcom. Billy Duberstein besitzt Aktien von IBM und Lumen Technologies. Dieser Artikel erschien am 15.11.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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