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10.000 Euro locker? Diese 3 Top-Wachstumsaktien könnten einem ein angenehmes Dasein bescheren

Euro Geldscheine
Foto: Getty Images

Dieses Jahr stand unter dem Motto, dass allein die Unsicherheit sicher ist. Die durch die Pandemie hervorgerufene wirtschaftliche Volatilität wurde am Aktienmarkt deutlich. Anfang dieses Jahres stürzten Reise- und Einzelhandelsaktien ab, während Growth-Aktien wie Teladoc Health (WKN: A14VPK), Zoom Video (WKN: A2PGJ2) und Adobe (WKN: 871981) historische Höchststände erreichten.

Am Montag gab dann der Pharmariese Pfizer (WKN: 852009) bekannt, dass sein Coronavirus-Impfstoffkandidat zu mehr als 90 % bei der Prävention einer Infektion mit COVID-19 wirksam sei. Die eben erwähnten Lockdown-Aktien rutschten innerhalb weniger Stunden ab. Hingegen konnten zuvor stark angeschlagene Sektoren wie Fluggesellschaften und Kreuzfahrtanbieter Gewinne verzeichnen. Ist dies der Anfang vom Ende für die Lockdown-Aktien? Denke ich nicht.

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Auch wenn demnächst ein erfolgversprechender Impfstoff parat stehen könnte, dürften nur die wenigsten von uns dazu gleich Zugang haben. Außerdem waren Teladoc, Zoom und Adobe schon vor der Pandemie echte Gewinner. Führen wir doch mal aus, was diese drei Aktien so attraktiv macht.

1. Teladoc

Mit Stand 12. November sind die Teladoc-Aktien um 122 % seit Jahresbeginn gestiegen. Und das, obwohl die Aktie nach den News zum Impfstoff um rund 14 % gefallen ist. Es ist kein Geheimnis, dass die Telemedizin als Branche insgesamt boomt. Die Experten erwarten, dass sie zwischen 2019 und 2027 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 25 % erreicht. In dem Zeitraum, der am 30. September endete, berichtete Teladoc, dass seine Einnahmen um 79 % gestiegen seien. Die Besuche auf der Plattform haben im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 163 % zugenommen.

Als führendes Unternehmen im Bereich der digitalen Gesundheitsfürsorge hat Teladoc zweifelsohne stark von der Pandemie profitiert. Ein überdurchschnittliches Wachstum war jedoch schon lange vor Beginn der Pandemie die Norm. Allein in den letzten fünf Jahren verzeichnete Teladoc gegenüber dem Vorjahr stets zweistellige prozentuale Umsatzsteigerungen: 78 % im Jahr 2015, 59 % im Jahr 2016, 89 % im Jahr 2017, 79 % im Jahr 2018 und 32 % im Jahr 2019.

Im dritten Quartal dieses Jahres stieg der Umsatz von Teladoc gegenüber dem Vorjahr um 109 %, während die Besuche im Vergleich zum Vorjahresquartal um 206 % zunahmen. Bis Ende dieses Jahres geht das Management davon aus, dass das Unternehmen einen Jahresumsatz von etwa 1 Milliarde USD erzielen wird. Das ist eine Steigerung von mehr als 80 % gegenüber dem Umsatz von 2019. Außerdem will man für das Gesamtjahr zwischen 50 Millionen und 51 Millionen zahlende Mitglieder in den USA haben. Für 2020 werden bis zu 10,6 Millionen Besuche auf der Plattform erwartet.

Die Übernahme von Livongo, das in diesem letzten Quartal ein Umsatzwachstum von 126 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnete, stellt die Weichen für die Zukunft. Die kombinierten Ressourcen und Dienstleistungen der beiden Unternehmen sollen laut Teladocs Management im Jahr 2020 einen „Pro-forma-Umsatz von etwa 1,3 Milliarden USD“ einbringen. Jetzt wäre also ein guter Moment für den Einstieg, bevor die Aktie weiter steigt.

2. Zoom

Zoom wurde zu Beginn der Pandemie schnell zum Synonym für das neue Normal. Aber das Unternehmen hat die Erwartungen der Analysten schon lange vor dem Coronavirus übertroffen. Während des Geschäftsjahres 2020, das am 31. Januar endete, verzeichnete Zoom gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzzuwachs von 88 % auf 622,7 Millionen USD.

Die Ergebnisse von Zoom für das am 30. April endende erste Quartal des Geschäftsjahres 2021 zeigten einen Umsatzanstieg von 169 % gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz im zweiten Quartal, das am 31. Juli endete, stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 355 %. Zoom hat in seiner Bilanz auch ein überschaubares Cash-to-Debt-Verhältnis. Das Management meldete etwa 749 Millionen USD an liquiden Mitteln, verglichen mit Zooms Gesamtverbindlichkeiten in Höhe von 1,4 Milliarden USD im zweiten Quartal.

Im Moment sorgt sich der Markt, dass Zoom nach der Zulassung eines Impfstoffs an Bedeutung verlieren könnte. Meiner Meinung nach ist dies eine Überreaktion. Gegenwärtig stehen wir vor einer weltweiten Zunahme von Coronavirus-Fällen. Der Winter steht vor der Tür, und die Impfstoffversorgung für jedermann könnte noch dauern. Arbeiten von zu Hause aus könnte noch lange anhalten. Global Workplace Analytics schätzt, dass bis Ende nächsten Jahres zwischen 25 und 30 % der Arbeitnehmer mehr als einen Tag pro Woche von zu Hause aus arbeiten.

Obwohl die Aktien von Zoom abgerutscht sind, werden sie immer noch 531 % über Januar gehandelt. Und trotz des beeindruckenden Wachstums des Unternehmens wurde Zoom über weite Strecken des Jahres extrem überbewertet. Die Aktie wird derzeit zum 550-Fachen des Gewinns gehandelt. Die kommenden Monate könnten eine gute Zeit sein, um diese Aktie relativ günstig zu erwerben.

3. Adobe

Adobe liefert stets hervorragende Finanzergebnisse, Pandemie hin oder her. Eine kurze Momentaufnahme: Im Geschäftsjahr 2017 verzeichnete das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 25 % gegenüber dem Vorjahr. In den Geschäftsjahren 2018 und 2019 jeweils ein Umsatzwachstum von 24 % gegenüber dem Vorjahr. Während des ersten, zweiten und dritten Geschäftsjahresquartals dieses Jahres meldete Adobe ein Umsatzwachstum von 19, 14 und 14 % im Vergleich zu den gleichen Zeiträumen im Geschäftsjahr 2019.

Adobes Cloud-Lösungen sowie Abonnements der Digital Experience sind gute Einnahmequellen. Das dritte Quartal, das am 28. August endete, war besonders gut. CEO Shantanu Narayen sagte:

Adobe hat in einem herausfordernden Umfeld das beste dritte Quartal in unserer Geschichte erzielt. Damit haben wir die weltweite Nachfrage nach unseren innovativen Lösungen unter Beweis gestellt. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Führungsposition in den Kategorien Kreativität, Dokumenten- und Kundenerfahrungsmanagement auch nach 2020 für anhaltende Dynamik sorgen wird.

Für das letzte Quartal des Geschäftsjahres 2020 strebt das Management einen Gesamtumsatz von 3,4 Milliarden USD an. Das ist mehr als das Doppelte des Umsatzes des dritten Quartals.

Die Aktien des Unternehmens sind nicht billig, sie wird derzeit zu rund 460 USD gehandelt. Das ist etwa 40 % über dem Kurs vom Januar. Aber Adobe ist ein hervorragender Wachstumswert, den man jetzt kaufen und über Jahrzehnte halten kann.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Adobe Systems, Teladoc Health und Zoom Video Communications. Rachel Warren besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 13.11.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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