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Erfolgsfaktoren für Anleger: So wurden aus 10.000 Euro 263.542 Euro in nur fünf Jahren!

Geschäftsmann mit Lupe untersucht Papier Bericht
Foto: Getty Images

Das Ziel vieler Anleger ist es wahrscheinlich, eine hohe Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erzielen. Dabei gibt es einige Erfolgsfaktoren, auf die man achten sollte.

Nicht unerheblich in diesem Zusammenhang ist natürlich auch das Risiko, das man eingeht. Mit etwas Weitsicht, Bodenständigkeit und einer objektiv rationalen Herangehensweise kann man dieses jedoch deutlich reduzieren.

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Werfen wir heute mal einen Blick auf eine der besten deutschen Aktien der letzten fünf Jahre, um etwas aus deren Geschichte zu lernen. Konkret handelt es sich um die Aktie von Wallstreet:Online (WKN: A2GS60).

Die Aktie des führenden deutschen Börsenportals konnte mit einem phänomenalen Kursanstieg in den letzten fünf Jahren überzeugen und generierte so eine unglaubliche Performance von 2.535 %.

Die Aktie gehörte damals (16.11.2015) mit einem um Aktiensplits bereinigten Kurs von 0,48 Euro zu einem Penny Stock, dessen Potenzial man maßgeblich unterschätzte. Aktuell wird die Aktie zu einem Preis von 12,65 Euro (Stand: 15.11.2020) gehandelt. Was hier passiert ist und welche Erfolgsfaktoren für einen Fool interessant sein könnten, das soll im Folgenden herausgearbeitet werden.

6 mögliche Erfolgsfaktoren für Anleger:

1. Zyklisches Unternehmen

Der heute mit Abstand größte verlagsunabhängige Finanzportalbetreiber im deutschsprachigen Raum lebt maßgeblich von Werbeeinnahmen. Diese sind bekanntermaßen als zyklisch einzustufen. Befinden sich die Börsen in einem Crash, so könnte dies auch zu einem schlechten Werbegeschäft führen. Timing ist entscheidend!

2. Smallcap-Aktie

Ein Blick in den Jahresabschluss aus dem Jahres 2015 verrät schnell, dass es sich mit einem Jahresumsatz von 2,5 Mio. Euro sowie einem Jahresergebnis von 77.000 Euro um eine sehr kleine Aktiengesellschaft handelte. Im Vorjahr wurde zudem noch ein Verlust in Höhe von 66 Tausend Euro ausgewiesen. Gründe, warum Nebenwerte erfolgreicher sind, wurden auf Fool.de bereits diskutiert.

Erfolgsfaktor Nr. 3: Mit Übernahmen zur absoluten Marktführerschaft

Im September 2017 gab Wallstreet:Online die Übernahme der Markets Inside Media GmbH bekannt, die das Internetportal boersennews.de betreibt. Über 20 Mio. Pageimpressions monatlich sowie über 400.000 aktive Nutzer zählte das damals übernommene Unternehmen. Deutlich mehr brachte das im Jahr 2019 übernommene Finanzportal Ariva.de auf die Waage. Es zählte 48 Mio. Pageimpressions.

4. Starke Nachfrage

Der Boom digitaler Währungen, der Ende 2017 zu einem Rekordwert des Bitcoins mit über 16.000 US-Dollar führte, sorgte schließlich auch bei Wallstreet:Online für gute Geschäfte. Immer mehr Dienstleister rund um das Thema digitale Währungen suchten nämlich auf den Portalen der Wallstreet:Online nach neuen Kunden.

5. Einstieg in andere Märkte

Ende des Jahres 2019 stieg Wallstreet:Online schließlich durch eine Kooperationsvereinbarung in das Transaktionsgeschäft ein. Mit dem Smartbroker mischt man seither den Discountbroker-Markt auf. 

Was zunächst mit einer Ordergebühr von 4 Euro begann, wurde sehr schnell auf 0 Euro gesenkt – eine direkte Kampfansage an Flatex sowie die zahlreichen anderen Neo Broker.

Zusätzlichen Rückenwind bekam das neue Geschäft durch die Corona-Pandemie, denn im Homeoffice wird deutlich stärker mit Aktien gehandelt. 

Zuletzt wurde bekannt, dass der Broker nach gerade einmal acht Monaten mehr als 45.000 Depots eröffnet hat und über eine Milliarde Euro verwaltet. Geht es nach den Aussagen des Vorstandes, so könnte sich dieser Wert aufgrund von Kooperationen relativ zügig verdoppeln.

Möglicher Erfolgsfaktor Nr. 6: Starkes Wachstum mit Prognoseanhebungen

All diese Faktoren zusammen führten schließlich zu einer erneuten Prognoseanhebung im September 2020. Das ursprüngliche Ziel-EBITDA wurde von 8 Mio. auf 10 Mio. Euro erhöht.

Weiter soll bei dem Werttreiber des Konzerns, Smartbroker, die Anzahl der Kunden bis zum Jahresende auf 83.000 wachsen – deutlich mehr als die zuvor avisierten 60.000 Kunden. 

Auch der Gesamtumsatz soll höher ausfallen. Von einer Spanne zwischen 24,5 und 29,9 Mio. Euro wird ausgegangen (bisher 22 bis 26 Mio. Euro). Im Vergleich zu den 2,5 Mio. aus dem Jahr 2015 entspricht der Wert zudem einer deutlichen Steigerung.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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