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TUI-Aktie: Sind weitere Milliardenhilfen notwendig?

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Foto: Getty Images

Die Aktie von TUI (WKN: TUAG00) leidet weiterhin unter den momentanen Marktverhältnissen. Zum Ende dieser Woche ist bekannt geworden, dass auch Schweden und Kanada als Risikogebiete gewertet werden. Ob das noch Auswirkungen auf den Aktienkurs oder das operative Geschäft hat? Möglicherweise ist das inzwischen schon eher zweitrangig.

Die meisten gängigen Reiseziele für Herbst und Winter gehören schließlich ebenfalls zu Risikogebieten. Das erschwert es Reiseunternehmen wie TUI aktuell, operativ in die Spur zurückzufinden.

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Neue Hoffnung ist zwar mit der Ankündigung eines ersten effektiven Wirkstoffs gegen das Coronavirus aufgekommen. Allerdings zeigt eine aktuelle Wasserstandsmeldung des Managements, das die Normalität weiterhin in weiter Ferne liegt. Möglicherweise werden sogar weitere Liquiditätshilfen notwendig.

TUI: Gibt es ein weiteres Milliarden-Paket?

Wie der Gerüchteküche rund um TUI entnommen werden kann, befindet sich das Management offenbar in Gesprächen über weitere Staatshilfen. Bereits die aktuellen Pakete belaufen sich auf ein Gesamtvolumen von über drei Milliarden. Das würde die Verschuldung noch weiter ansteigen lassen.

Aber auch andere Optionen werden intern diskutiert. Wie das Management rund um Konzernchef Joussen per Ende dieser Woche bekannt gegeben hat, dürfe man keine Optionen ausschließen. Möglich wären Teilverkäufe von Vermögenswerten, die ebenfalls Liquidität in die Kasse spülen könnten.

Mehr oder minder konkret handele es sich dabei um Hotels oder auch Grundstücke, die zur Disposition stehen könnten. Möglicherweise wird es sogar auf Unternehmensbereiche hinauslaufen. Oder aber auch auf das Einbringen von weiterem Eigenkapital zur Liquiditätsgenerierung. Das würde wiederum zu Verwässerungen führen.

Eine Option, die Grundstücke und Hotels betrifft, könnte außerdem das Einbringen solcher Vermögenswerte in einen Immobilienfonds sein. Über diesen könnte TUI zumindest die operative Kontrolle über die Liegenschaften bewahren. Die positive Nachricht ist daher, dass viele Optionen auf dem Tisch liegen, wobei es jetzt einen Königsweg zu identifizieren gilt.

Probleme weiterhin vorhanden

Fest scheint damit allerdings auch zu stehen, dass TUI von einem operativen Turnaround noch weit entfernt ist. Die derzeitige Ausgangslage führt weiterhin zu Einschränkungen. Das Interesse an Reisen ist gering und wird durch Reiserestriktionen gedämmt. Oder, anders gesagt: TUI besitzt derzeit kaum Möglichkeiten, um Umsätze, geschweige denn Ergebnisse, zu generieren.

Die problematische Situation zieht sich daher weiter durch und eine Verschlechterung des Schuldenstands könnte eine Folge sein. Oder eben eine Verwässerung, die die zukünftigen Ergebnisse durch mehr Aktien drücken werden.

Wer sich heute auf die TUI-Aktie einlässt, der sollte daher über einen langen Atem verfügen. Am Horizont zeichnet sich zwar ein Silberstreif ab. Allerdings scheint gegenwärtig noch nicht klar zu sein, wie TUI diesen Silberstreif erreichen kann und welche Mittel bis dahin noch auszuschöpfen sind.

TUI: Ich meide die Aktie weiterhin!

Die aktuellen Meldungen zeigen es daher: Kurz- und mittelfristig besitzt TUI noch immer operative Probleme. Die bisherigen Liquiditätshilfen werden womöglich nicht ausreichend sein, um die schwierige Phase zu überbrücken. Die kommenden Quartalszahlen könnten das ein weiteres Mal zeigen.

Wer sich auf die Aktie einlässt, der wird daher dieses Risiko eingehen müssen. Höhere Schulden und Verwässerungseffekte liegen augenscheinlich auf dem Tisch. Es wird spannend, wofür sich das Management entscheiden wird und was die kommenden Wochen und Monate bringen werden.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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