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3 Top-Aktien für die dritte Corona-Welle

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Foto: Getty Images

Neulich wurden in den USA 100.000 neue Corona-Fälle gemeldet – ein trauriger Rekord und deutlich schlimmer als der bisherige Höchststand. Da diese Zahlen weiter steigen, werden die Regierungen der US-Bundesstaaten möglicherweise erneut Beschränkungen oder sogar vollständige Sperren verhängen müssen. Das wird der Wirtschaft nicht guttun. Es gibt jedoch Unternehmen, in die man investieren kann und die auch in diesen Zeiten wohl gut abschneiden werden.

American Well (WKN: A2QCFY), Amazon (WKN: 906866) und K12 (WKN: A0M900) sind webbasierte Unternehmen, die mehr Einnahmen erzielen könnten, wenn die USA wieder dichtmachen. Werfen wir mal einen Blick darauf, wie sie im Jahr 2020 bisher abgeschnitten haben und warum sie weiterhin für Investoren spannend sein dürften.

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1. Amwell

Der Telehealth-Dienstleister American Well, besser bekannt als Amwell, ging im September an die Börse und wird im Laufe dieses Monats seinen ersten Gewinnbericht als Aktiengesellschaft veröffentlichen. Und es gibt allen Grund zur Annahme, dass die Ergebnisse für das dritte Quartal gut ausfallen werden. Viele Menschen meiden immer noch die Arztpraxen und setzen stattdessen auf virtuelle Besuche.

Im Prospekt des in Massachusetts ansässigen Unternehmens wird berichtet, dass die Zahl der täglichen Besuche im April über 40.000 lag. Im April 2019 lag diese Zahl bei noch unter 3.000 Besuchen pro Tag. Und obwohl die Zahl der Besuche in den folgenden Monaten allmählich zurückging, verzeichnet das Unternehmen immer noch ein unglaubliches Wachstum. Der Umsatz in der ersten Hälfte des Jahres 2020 belief sich auf 122,3 Millionen USD, ein Anstieg um 77 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Nettoverlust des Unternehmens in diesem Zeitraum war mit 41,6 Millionen USD 63 % geringer als der Verlust von 113,4 Millionen USD im Zeitraum 2019.

Obwohl es Amwell und der Telemedizinbranche im Allgemeinen aufgrund der Pandemie gut geht, ist die Aktie auch über die Pandemie hinaus eine gute Investition. Laut einer Umfrage, die das Unternehmen kürzlich durchgeführt hat, gaben 91 % der Patienten an, dass sie zumindest „etwas zufrieden“ mit ihrer Erfahrung seien. Das ist eine wichtige Messgröße. Denn für 59 % der Patienten war dieses Jahr das erste Mal, dass sie einen virtuellen Besuch bei einem Arzt machten.

Telemedizin bietet den Patienten eine größere Flexibilität. Wenn die Mehrheit der Nutzer mit der Erfahrung zufrieden ist, könnten Investoren erwarten, dass Unternehmen wie Amwell langfristig attraktiv sind. Das macht Amwell zu einer großartigen Investition, auch auf lange Sicht.

2. Amazon

Online-Shopping ist dieses Jahr sicherlich ein Krisengewinner. Es ist eine einfache Alternative zum Einkaufsstress, und angesichts der großen Auswahl an Produkten, die der Marktführer im E-Commerce anbietet, ist man zur ersten Anlaufstelle online geworden.

Am 29. Oktober veröffentlichte Amazon seine Ergebnisse für das dritte Quartal. Man berichtete, dass der Nettoumsatz im Jahresvergleich um 37 % auf 96,1 Milliarden USD gestiegen sei. Bemerkenswert ist, dass die Gewinne im Jahr 2020 ziemlich konstant geblieben sind. In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 35 % auf 260,5 Milliarden USD. Und das Unternehmen rechnet mit noch stärkeren Zahlen für die Zukunft. „Wir sehen mehr Kunden als je zuvor, die ihre Weihnachtsgeschenke zu einem frühen Zeitpunkt einkaufen“, sagte CEO Jeff Bezos. „Das ist nur eines der Anzeichen dafür, dass dies eine noch nie da gewesene Weihnachtssaison sein wird.“

Die Aktien von Amazon werden zum 96-Fachen der Gewinne gehandelt. Vor einem Jahr stand das KGV bei etwa 70. Es handelt sich nicht um eine billige Aktie. Aber solange der E-Commerce- und Online-Shopping-Trend inmitten der Pandemie und über die Pandemie hinaus anhält, könnten die Aktien weiter steigen. Seit Jahresanfang sind die Aktien von Amazon um 78 % gestiegen.

3. K12

Das Bildungsunternehmen K12 bietet Schülern die Möglichkeit, über öffentliche Onlineschulen von zu Hause aus zu lernen. Es beschäftigt staatlich geprüfte Lehrer, die vom Kindergarten bis zum Gymnasium unterrichten. Man will den Schülern eine Bildungserfahrung bieten, die mit der einer traditionellen Schule vergleichbar ist.

Angesichts der gesundheitlichen Risiken, die mit der Rückkehr in den Unterricht einhergehen, steigt die Nachfrage nach Bildungsalternativen aller Art. K12 hat in diesem Jahr sicherlich einen Anstieg der Einschreibungen verzeichnet. Für das erste Quartal des Finanzjahres 2021, das am 30. September endete, berichtete man, dass die Zahl der Einschreibungen im Jahresvergleich um 57 % auf 195.000 und die Einnahmen um 44 % auf 371 Millionen USD gestiegen sind. Das allgemeine Bildungssegment des Unternehmens, das Klassen in den Kernfächern für Grund- und Sekundarschüler umfasst, machte 85 % seines Umsatzes aus.

K12 bietet zudem berufsbezogene Kurse an, die sich an ältere Schüler und Erwachsene richten. Damit wird die Möglichkeit für eine Karriere im Tech-Bereich, im Gesundheitswesen und in der Wirtschaft eröffnet.

Wenn die nächste Phase der Pandemie zu weiteren Schulschließungen führt, wird K12 reichlich Wachstumschancen haben.

Welche Aktien sollte man jetzt kaufen?

Amwell, Amazon und K12 haben eine Nachfrage nach ihren Produkten während der Pandemie erfahren. Die Trends, die dahinterstecken, werden sich wahrscheinlich in absehbarer Zukunft fortsetzen. Die Aktien von Amwell sind seit dem Börsengang um 30 % gestiegen. Hier sieht man, wie sich die beiden anderen Aktien in diesem Jahr im Vergleich zum S&P 500 entwickeln:

Via YCharts

Jede dieser Aktien entwickelt sich besser als der Markt, und alle dürften sich weiterhin gut entwickeln, während die Corona-Fälle steigen. Meiner Ansicht nach ist jedoch die interessanteste Buy-and-Hold-Auswahl der drei Aktien heute Amwell.

Allein schon die riesige Bewertung von Amwell schafft ein gewisses Risiko und begrenzt den Kursanstieg für Anleger. K12 ist eine faszinierende Option, aber es ist unklar, wie groß die Nachfrage nach seinen Dienstleistungen bleiben wird, wenn die Pandemie einmal vorüber sein wird. Für berufstätige Eltern ist es oft bequemer, ihre Kinder in eine Sportschule zu schicken, als sie zu Hause lernen zu lassen. Telemedizin hingegen gibt den Menschen mehr Flexibilität im Leben. Das wird weiterhin ein starkes Argument sein. Deswegen sehe ich das Gesundheitsunternehmen Amwell als die optimistischste langfristige Option für Investoren.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon. David Jagielski besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 7.11.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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