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3.000 Euro auf der hohen Kante? Hier sind 3 Aktien, die im nächsten Jahrzehnt ein enormes Wachstum erwarten lassen

Square-Aktie Bankgeschäft
Foto: Getty Images

Alte Weisheit: Wohlstand kommt von Investments in großartige Unternehmen, die man dann jahrzehntelang ruhen lässt.

Selbst durchschnittliche Renditen reichen dann aus, um am Ende eine schöne Summe zu haben. Aber überdurchschnittlich starke Aktien sind natürlich noch einmal wünschenswerter – und erfolgsversprechender. Es gilt, Unternehmen zu finden, die gutes Management haben, einen starken Trend reiten sowie große Märkte bedienen. Das kann einen Unterschied von Tag und Nacht ausmachen.

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Wer 3.000 Euro (oder weniger) rumliegen hat, die nicht unmittelbar gebraucht werden, sollte sich unbedingt die folgenden drei Aktien näher anschauen.

1. Shopify: Wachstum dank E-Commerce

Die Pandemie hat zu zahlreichen Veränderungen in der Einzelhandelslandschaft geführt, und eine der offensichtlichsten war die Zunahme des Online-Shoppings. Viele kleine Händler drängten erstmals mit ihren Shops in die Online-Welt. Shopify (WKN: A14TJP) war der erste Ansprechpartner.

Das Unternehmen bietet alles, was Händler benötigen, um einen E-Commerce-Betrieb einzurichten und aufrechtzuerhalten. Angefangen mit einer großen Auswahl an einfach zu benutzenden Vorlagen zur Gestaltung einer Website. Doch Shopify integriert auch Zahlungsabwicklung, Versand und Rückgabe sowie digitale Werbung. Das Unternehmen geht sogar noch weiter und integriert soziale Medien in eine vereinfachte Plattform. Es bietet auch Kredite für etablierte Händler sowie Cross-Docking an. Das ist dem wachsenden Lager- und Logistikbetrieb zu verdanken.

Shopify war der Startschuss für viele Verkäufer, die erstmals online gingen. Das wurde durch das explosive Wachstum, das Shopify in diesem Jahr bisher gezeigt hat, deutlich. Im dritten Quartal stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 96 %. Dahinter steckte ein Bruttowarenvolumen, das um 109 % zunahm. Gleichzeitig stieg der bereinigte Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr um 319 %.

Selbst angesichts seines beeindruckenden Erfolges hat Shopify kaum an der Oberfläche seines riesigen adressierbaren Marktes gekratzt. Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,58 Milliarden USD, schätzt aber seine Marktchancen auf 78 Milliarden USD. Das zeigt, wie stark Shopify noch wachsen kann.

2. Microsoft: Cloud, Games und mehr

Microsoft (WKN: 870747) gibt es schon seit Jahrzehnten. Doch unter CEO Satya Nadella hat es sich von einem langsam wachsenden Unternehmen zum zweitwichtigsten börsennotierten Player an den US-Märkten entwickelt. Doch dies könnte erst der Anfang sein.

Der Erfolg in der Cloud ist atemberaubend und in weniger als einem Jahrzehnt ist Microsoft zu einem der größten Betreiber von Cloud Computing geworden. Es hat seine Software-Angebote auf Abonnementbasis in die Azure Cloud integriert. Das ist ein Schritt, der sich weiterhin auszahlt. Das Unternehmen bietet eine Vielzahl von Diensten über die Cloud an. Darunter Microsoft 365, die Videokonferenz-Software Teams, Windows Virtual Desktop und die Buchhaltungssoftware Dynamics.

Obwohl das Unternehmen immer noch hinter Amazon Web Services (AWS) zurückliegt, schließt Microsoft die Lücke mit einer schnelleren Wachstumsrate. Im dritten Kalenderquartal 2020 stieg der Umsatz von Azure gegenüber dem Vorjahr um 48 %. AWS meldete im gleichen Zeitraum ein Wachstum von 29 %.

Im Verlauf der Pandemie ist die Stärke offensichtlich geworden, wie vielfältig das Produkt- und Dienstleistungsangebot von Microsoft ist. Das verlangsamte Wachstum zu Beginn dieses Jahres aus dem Segment Produktivität und Geschäftsprozesse wurde durch Einnahmen aus Xbox-Inhalten ausgeglichen. Die stiegen gegenüber dem Vorjahr um 65 %.

Es ist nicht leicht, Microsofts Marktchancen zu bestimmen. Das Unternehmen ist schlicht in zu vielen Märkten drin. Doch es wird geschätzt, dass der Markt der digitalen Transformation im Jahr 2020 einen Wert von 1,3 Billionen USD haben könnte. Bis 2023 sogar 2,3 Billionen USD. Microsoft braucht nur einen kleinen Teil dieses Marktes zu besetzen, um im kommenden Jahrzehnt viel mehr wert zu sein.

3. PayPal: Digitale Zahlungen boomen

Die Einführung digitaler Zahlungen fand bereits vor dem Ausbruch der Pandemie rasant statt. Seitdem ist es aber noch mal gestiegen. Grund waren E-Commerce, Peer-to-Peer-Überweisungen, kontaktloses Zahlen und mehr. PayPal (WKN: A14R7U) gehört zu den Unternehmen, die von diesen Trends profitieren können.

Selbst nach einer rekordverdächtigen Leistung im zweiten Quartal – das PayPal-CEO Dan Schulman als „unser stärkstes Quartal aller Zeiten“ bezeichnete – erreichte das Unternehmen auch im dritten Quartal neue Allzeithöchststände bei wichtigen Kennzahlen.

PayPal lieferte Rekordumsätze, die gegenüber dem Vorjahr um 25 % stiegen. Das Gesamtzahlungsvolumen (TPV) nahm um 38 % zu. Gleichzeitig hat sich der Reingewinn mehr als verdoppelt, nämlich um 121 %.

PayPal ist über seine Partnerschaften mit MercadoLibre und Gojek sowohl in Lateinamerika als auch in Asien expandiert. Man hat vor Kurzem angekündigt, dass man den Benutzern den Kauf und Verkauf von Krypto-Währung und deren Verwendung als Zahlungsoption im wachsenden Händlernetz ermöglichen werde.

Schulman weist auf die Explosion der digitalen Zahlungen und des E-Commerce hin. Er schätzt, dass die digitale Zahlungsindustrie in den kommenden Jahren auf einen Markt von 100 Billionen USD steigen könnte. PayPal erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 18 Milliarden USD. Soll heißen: Da ist noch Platz nach oben.

Nein, es ist noch nicht zu spät …

Jede dieser Aktien hat sich in diesem Jahr besser entwickelt als der Markt, und jede dieser Aktien hat den Markt weit übertroffen. In den letzten ein, drei und fünf Jahren haben sie den breiteren Markt weit hinter sich gelassen. Dies mag einige zu der Frage veranlassen, ob es jetzt nicht schon für ein Investment zu spät ist.

Angesichts des starken Rückenwindes durch E-Commerce, Cloud Computing und digitale Zahlungen – und der riesigen adressierbaren Märkte, die sie bedienen – würde ich sagen, dass hier noch jede Menge Wachstum zu erwarten ist.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, MercadoLibre, Microsoft, PayPal Holdings und Shopify. Danny Vena besitzt Aktien von Amazon, MercadoLibre, Microsoft, PayPal Holdings und Shopify. Dieser Artikel erschien am 5.11.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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