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Beyond Meat nach dem Crash: Das ist wichtiger als Quartalszahlen (aber auch eine Baustelle)

Beyond Meat Burger
Foto: Beyond Meat

Die Aktie von Beyond Meat (WKN: A2N7XQ) korrigierte in den letzten Tagen und eigentlich auch Wochen deutlich: Seit dem 14. Oktober dieses Jahres haben die Anteilsscheine von 161,16 Euro auf das derzeitige Kursniveau von 106,50 Euro (10.11.2020, maßgeblich für alle Kurse) nachgegeben. Das entspricht einem Minus von rund 34 %. Oder man könnte auch sagen: einem Crash, der die Aktie getroffen hat.

Werfen wir daher im Folgenden einen Blick auf enttäuschende Quartalszahlen und andere Belastungsfaktoren. Sowie gleichzeitig auch darauf, wo Beyond Meat sich jetzt und in Zukunft beweisen muss, damit diese Wachstumsgeschichte nicht an Schwung verliert.

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Beyond Meat: Ein durchwachsenes Quartal!

Wie wir mit Blick auf aktuelle Quartalszahlen jedenfalls feststellen können, sind die vergangenen drei Monate nicht der wachstumsstarke Zeitraum gewesen, den Investoren erwartet haben. Die Umsätze konnten innerhalb dieses Zeitraums um lediglich 2,7 % klettern, was eindeutig zu wenig ist. Das hat sich insbesondere in den letzten Tagen gerächt.

Aber auch die Ergebniskennzahlen sind dadurch alles andere als positiv: Im dritten Quartal lag das operative Ergebnis bei 25,5 Mio. US-Dollar, was einer operativen Marge von 20,7 % entsprochen hat. Netto lag Beyond Meat mit 19,3 Mio. US-Dollar in den roten Zahlen. Das entsprach einem Verlust je Aktie in Höhe von 0,31 US-Dollar. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hat einen Wert von -4,5 Mio. US-Dollar erzielt. Auch hier ist Beyond Meat nicht der Sprung in die schwarzen Zahlen geglückt.

Keine Frage: Das momentane Wachstum ist ein Sorgenfaktor, der in gewisser Weise auch auf COVID-19 zurückgeführt werden kann. Auch Restaurants gehören zum Kundenkreis des fleischlosen Burgerproduzenten. Allerdings ist das nicht die einzige Stelle, an der der Schuh jetzt drückt.

McDonald’s mit eigenem Format

Zusätzlich zu den Wachstumssorgen hat McDonald’s nämlich verkündet, eigene fleischlose Burgervarianten entwickeln zu wollen. Das hat die Investoren ebenfalls verunsichert. McDonald’s als eine der führenden System-Gastro-Ketten ist ein potenzieller Großkunde, der außerdem in einigen Regionen und Filialen bereits die Patties von Beyond Meat getestet hat.

Ist jetzt Schluss mit einer Kooperation? Das dürften die kommenden Wochen und Monate zeigen. Beyond Meat hat inzwischen jedenfalls erklärt, dass man mit McDonald’s bei der Entwicklung eigener fleischloser Burger kooperieren werde. Trotzdem ist es zumindest ein kleinerer Schlag ins Gesicht, wenn die Burger in Reinkultur die Konzernleitung des Burgerbraters nicht überzeugen konnten.

Foolishe Investoren wissen selbstredend, dass McDonald’s nicht der einzige potenzielle Großkunde ist. Mit KFC werden zudem fleischlose Chicken Wings ausprobiert. Die aktuelle Nachricht kommt jedoch zur Unzeit, das gilt es zu berücksichtigen.

Beyond Meat: Jetzt zählt’s!

Das aktuelle Momentum und ein wenig Euphorie dürften im Moment nachgelassen haben. Die interessanteste Fragestellung ist jedoch, ob sich Beyond Meat aus dem aktuellen Tal der Tränen mit weiterem Wachstum befreien kann. Oder eben nicht.

Der Wettbewerb dürfte jedenfalls intensiver werden und mit McDonald’s zeigt sich, dass Großkunden auch auf eigene Lösungen in diesem Markt setzen können. Jetzt könnte daher eine entscheidende Phase für diese Wachstumsgeschichte beginnen.

Es ist natürlich zu früh, um ein endgültiges Fazit zu ziehen. Trotzdem sollten sich Beyond-Meat-Investoren des Risikos der Konkurrenz und eines eher latent vorhandenen Wettbewerbsvorteils (in vielerlei Hinsicht vor allem der Name) bewusst sein. Keine Frage, die Chance in diesem lukrativen Gesamtmarkt ist weiterhin groß. Aber es gilt jetzt in dieser umkämpfteren Phase wieder abzuliefern.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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