Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Die klügsten Köpfe an der Wall Street kaufen diese 2 Aktien – du auch?

Investor denkt nach Aktien
Foto: Getty Images

Jedes Quartal müssen Investmentfirmen, die ein Vermögen von mindestens 100 Millionen USD betreuen, ihre Aktien bei der U.S. Securities and Exchange Commission offenlegen. Diese 13F-Einreichungen sind ein wahrer Schatz an Ideen.

Microsoft (WKN: 870747) und Walt Disney (WKN: 855686) waren in letzter Zeit die Favoriten von zwei großen Fondsmanagern. Schauen wir doch mal, warum das so war.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

1. Microsoft: Ab in die Cloud

Einer der am weitesten verbreiteten Hedgefonds ist Maverick Capital, der 1993 von Lee Ainslie gegründet wurde. Im zweiten Quartal erhöhte Maverick Capital seine Position bei Microsoft um 16 %, eine der größten Beteiligungen. Die Aktien des Softwareriesen sind bis heute jährlich um 35 % gestiegen. Diese marktüberlegene Performance kommt zu der mehr als 300%igen Rendite der Aktie in den letzten fünf Jahren hinzu. Es ist klar, dass Ainslie hier noch mehr erwartet.

Der einzige Bereich, in dem Microsoft ein enormes Wachstum verzeichnet, sind Cloud-Dienste. Microsoft befindet sich voll im digitalen Wandel, der sich in der gesamten globalen Wirtschaft vollzieht. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für Cloud-Lösungen. Das hat dazu geführt, dass sich Microsofts Intelligent-Cloud-Geschäft zu seinem größten Betriebssegment entwickelt hat.

Microsofts kommerzielles Cloud-Geschäft wuchs im Geschäftsjahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um 36 %. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 wuchs es um weitere 31 %. Die Pandemie hat die Bedeutung des digitalen Computings für Unternehmen weiter unterstrichen. Das sagte auch Microsoft-CEO Satya Nadella während der Telefonkonferenz zum vierten Quartal.

Wir sehen, wie Unternehmen die Digitalisierung jedes Teils ihrer Betriebsabläufe von der Fertigung über den Verkauf bis hin zum Kundendienst beschleunigen. Sie wollen auf Kundenbedürfnisse von der Abholung am Straßenrand und dem kontaktlosen Einkauf im Einzelhandel bis hin zur Telemedizin im Gesundheitswesen reagieren.

Während sich dieser Trend fortsetzt, gewinnt Microsoft Marktanteile gegenüber seinem Hauptkonkurrenten im Cloud Computing. Im letzten Jahr blieb Amazons Anteil laut Synergy Research bei 33 % des Cloud-Infrastrukturmarktes. Microsofts Anteil stieg um zwei Punkte auf 18 %.

Microsoft verfolgt eine klare Strategie in allen Facetten des Geschäfts, einschließlich der Xbox, Cloud-Lösungen für Unternehmen und Produktivitätssoftware für Verbraucher und Unternehmen. Außerdem stärkt das Wachstum der Cloud-Dienste die operative Marge von Microsoft.

Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis der Aktie liegt bei 37, was im Vergleich zum S&P 500-KGV von 31 teuer aussieht. Das überdurchschnittliche Wachstum und die Wettbewerbsvorteile von Microsoft machen die Aktie jedoch ihren Preis wert.

2. Disney: Verdopplung beim Streaming

Third Point ist ein weiterer angesehener Hedgefonds, der 1995 von Daniel Loeb gegründet wurde. Die Firma konzentriert sich auf „ereignisorientiertes, wertorientiertes Investieren“. Disney ist die größte gemeldete Beteiligung von Third Point; die Gruppe besaß Ende Juni 2020 5,5 Millionen Aktien. Das ist ein bedeutender Anstieg gegenüber den 1,4 Millionen Aktien, die sich am Ende des ersten Quartals im Besitz des Konzerns befanden.

Erwähnenswert ist, dass die Position von Third Point in Disney-Aktien zu einem Aktienkurs von 111,51 USD gemeldet wurde. Disney-Aktien werden derzeit zu 126 USD gehandelt. Doch Ende 2019, vor der Pandemie, erreichten sie ihren Höchststand von 153 USD.

Disney sah sich in diesem Jahr mit der Schließung von Parks und verschobenen Filmstarts vor große Herausforderungen gestellt. Die Absage von Sportveranstaltungen unterbrach die Werbeeinnahmen des Unternehmens bei ESPN. Im zweiten Quartal gingen die Gesamteinnahmen im Jahresvergleich um 42 % zurück. Die Betriebseinnahmen fielen um 72 %. Disney verzeichnete einen operativen Gewinn von 1,1 Milliarden USD.

Walt Disney World ist derzeit offen und das Management erwartet eine Rückkehr der Nachfrage nach der Pandemie. Während der letzten Telefonkonferenz im August sagte man, dass man mit den ersten Ergebnissen der Eröffnung in Shanghai zufrieden sei. Insgesamt sind Parks immer noch ein Gewinn für Disney. Doch die hohe Nachfrage nach dem neuen Streaming-Dienst von Disney hat das Management gezwungen, aggressiv in die Zukunft zu investieren.

Disney investiert verstärkt in die digitale Seite des Geschäfts, da Disney+ weniger als ein Jahr nach seiner Gründung bereits mehr als 60 Millionen Abonnenten hat. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Abonnenten bei Hulu, ESPN+ und Disney+ auf mehr als 100 Millionen.

Disney entwickelt sich zu einem Giganten für digitales Streaming, und das ist einer der Hauptgründe, warum Third Point einen so hohen Anteil hat. Loeb hat kürzlich einen Brief an Disney geschickt, in dem man seinen Optimismus hinsichtlich der digitalen Zukunft von Disney zum Ausdruck brachte. Seiner Meinung nach sollte Disney die 3 Milliarden USD, die das Unternehmen jedes Jahr für Dividenden ausgibt, auf die Produktion von Inhalten für die Streaming-Dienste umlenken. Disney hat seine halbjährliche Dividende im Mai ausgesetzt. Dadurch hat das Unternehmen 1,6 Milliarden USD eingespart.

Basierend auf Loebs Schätzungen sind die Renditen, die Disney mit den ursprünglichen Inhalten für Disney+ erzielt, um ein Vielfaches höher als die Dividendenrendite der Aktie. Das würde daher im Laufe der Zeit zu höheren Renditen für die Investoren führen.

Der Verlust im letzten Quartal erschwert die Bewertung von Disney anhand herkömmlicher Kennzahlen. Aber die Dynamik, die sich beim Endverbraucher bemerkbar macht, lässt die Aktie auf lange Sicht wertvoll erscheinen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Microsoft und Walt Disney. John Ballard besitzt Aktien von Amazon und Microsoft. Dieser Artikel erschien am 30.10.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



Das könnte dich auch interessieren ...