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Bitcoin, Gold & Silber: Stress, Tränen und Probleme sind vorprogrammiert

Vorsicht, Gefahr im Anmarsch! Börsencrash! Einstieg Crash ETFs
Foto: Getty Images

Bitcoin, Gold und Silber zählen zu den Abräumern des Jahres 2020. Das müssen auch Investoren, die normalerweise Aktien favorisieren, neidlos anerkennen.

Der Bitcoin verteuerte sich seit Jahresanfang um 92 %. Bei Gold steht im selben Zeitraum ein Plus von 26 % auf dem Zettel. Überraschungsgewinner Silber ist heute 35 % teurer als zu Jahresanfang (Stand für alle Zahlen: 04.11.2020, alle Werte im Vergleich zum US-Dollar).

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Dagegen sehen viele Aktien ziemlich blass aus. Ja, auch am Aktienmarkt gab es einige positive Überraschungen. Doch der Gesamtmarkt bleibt dieses Jahr unter seinen Möglichkeiten. Der DAX hängt aufs Jahr 2020 gerechnet mit rund 9 % im Minus.

Bitcoin, Gold und Silber rein – Aktien raus. So einfach könnten intelligente Investoren jetzt umschichten. Doch Vorsicht! Bitcoin, Gold und Silber haben ihre eigenen Herausforderungen.

Den Gewinner des Jahres kauft man besser nicht

Den Gewinner des Jahres zu kaufen war schon immer eine fragwürdige Entscheidung. 2017 konnte der DAX eine überdurchschnittliche Rendite von rund 13 % liefern. Im Jahr darauf schloss der deutsche Leitindex mit einem Minus von rund 18 %.

Das Spiel funktioniert auch in der entgegengesetzten Richtung. Ein schlechtes Quartal kann den Kurs einer Aktie blitzartig in den Abgrund stürzen lassen. Doch nach einem grottenschlechten Quartal wirkt ein durchschnittliches Quartal oft wie ein Erdrutschsieg. Von der Depression direkt in die Übertreibung – kein Problem!

Die Achterbahn der Kurse beherrschen Bitcoin, Gold und Silber schon lange. Beim Bitcoin sind regelmäßige Abstürze im zweistelligen Bereich eher die Regel als die Ausnahme. Gold und Silber produzieren mitunter quälend lange Bärenmärkte, die Investoren über mehrere Jahre hinweg zur Verzweiflung treiben.

Ausgeprägte Bärenmärkte wären kein Problem, wenn währenddessen wenigstens ein kleiner Trostpreis in Form einer Dividende in die Kasse fließen würde. Aber so etwas liefern faule Anlageklassen wie Bitcoin, Gold und Silber nicht.

Bitcoin, Gold und Silber: Stressig oder nutzlos

Aber selbst das Horten geht mit einigen Kosten einher. Wer Gold und Silber in physischer Form halten will, braucht ein gutes Versteck, einen fest verschraubten Tresor oder Schlimmeres.

Der Bitcoin verlangt wenigstens eine fachgerechte Aufbewahrung des privaten Schlüssels. Das klingt einfach, ist in der Realität aber eine Herausforderung. Wie verwahrt man eine Zeichenkette, ohne Beschädigung durch Naturgewalten oder Kenntnisnahme einer anderen Person?

Ein Glück, dass man die Verwahrung auch den Profis überlassen kann. Anstelle von physischem Gold und Silber kann man sich einfach entsprechende ETC (börsengehandelte Rohstoffe) ins Depot legen. Den Bitcoin lässt man stumpf auf der Börse liegen, bei der man seine Satoshis erworben hat.

Doch wer sich für die Verwahrung eine dritte Partei ins Boot holt, macht denselben Fehler wie extrem breit aufgestellte ETF-Investoren. Wer alle Aktien kauft, kauft im Endeffekt gar keine.

Investoren, die Bitcoin, Gold und Silber horten, tappen bei der Übergabe an zentrale Verwahrstellen in eine ähnliche Falle. Im Wesentlichen eignen sich diese Anlageklassen vor allem als Absicherung gegen das Finanzsystem. Die Logik, gerade diese Anlageklassen in die Obhut von Institutionen des Finanzsystems zu geben, erschließt sich mir nicht.

Ist es das wirklich wert?

Ja, auch mit Bitcoin, Gold und Silber kann man reich werden. Das beweisen die Traumrenditen des Jahres 2020.

Doch die Rendite gibt es keineswegs umsonst. Wer alles richtig machen will, muss mit Stress, Tränen und Problemen rechnen.

Ob es das noch wert ist, wenn die Kurse von Bitcoin, Gold und Silber wieder abtauchen? Diese Frage muss sich jeder selbst beantworten.

Ich für meinen Teil bevorzuge Aktien von hervorragenden Unternehmen. Solche, die selbst bei einer ausgeprägten Flaute pünktlich zahlen. Ja, so etwas gibt es!

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