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Realty Income nach Q3-Zahlen: Auch der monatliche Zahler spürt COVID-19

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Foto: Getty Images

Die Aktie von Realty Income (WKN: 899744) ist bei Einkommensinvestoren sehr beliebt. Nicht nur, dass die Dividende monatlich ausgezahlt wird. Nein, sondern mit inzwischen 604 monatlichen Zahlungen und 108 Dividendenerhöhungen innerhalb dieses Zeitraums verfügen die Anteilsscheine auch über viel defensive und zuverlässige Qualität.

Jetzt jedenfalls hat die Aktie von Realty Income frische Zahlen vorgelegt. Und siehe da: Auch dieser monatliche Zahler spürt die Auswirkungen von COVID-19. Lass uns im Folgenden daher einmal schauen, was du jetzt wissen solltest. Und was das Zahlenwerk für die Dividende bedeutet.

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Realty Income im Q3!

Wie Realty Income jetzt verkündet hat, gibt es viel Licht, aber auch etwas Schatten im aktuellen Zahlenwerk. So kletterten die Umsätze in den letzten drei Monaten auf 404,6 Mio. US-Dollar. Nach einem Vorjahreswert von 374,2 Mio. US-Dollar weist das auf weiteres moderates Wachstum hin. Bemerkenswert ist das insbesondere, da Realty Income im letzten Quartal erneut bloß 93,1 % der Mieten einsammeln konnte. Insbesondere der Bereich der Theater- und Kino-Immobilien sorgt im Moment für einige Ausfälle, wie das Management im Rahmen dieser Quartalszahlen kommentierte.

Mit Blick auf jede einzelne Aktie kam Realty Income auf ein Nettoergebnis in Höhe von 0,07 US-Dollar, wobei sich Bewertungseffekte stark bemerkbar gemacht haben. Die Funds from Operations lagen absolut gesehen bei 0,82 US-Dollar, was exakt dem Vorjahreswert entspricht. Auf bereinigter Basis lägen die Funds from Operations je Anteilsschein hingegen bei 0,81 US-Dollar, was im dritten Quartal leicht unter dem Vorjahreswert von 0,83 US-Dollar liegen würde. Aber immerhin: Für die ersten neun Monate liegt der Wert bei 2,55 US-Dollar, was nach einem Vorjahreswert von 2,46 US-Dollar weiteres moderates Wachstum impliziert.

Absolut gesehen ging das operative Wachstum hingegen weiter: So kam Realty Income auf Funds from Operations in Höhe von 282,5 Mio. US-Dollar, nach einem Vorjahreswert von 265,4 Mio. US-Dollar. Hier machen sich insbesondere Verwässerungseffekte bemerkbar, die Realty Income jetzt zur Liquiditätssicherung genutzt hat.

Allerdings investiert das Management auch in weiteres Wachstum: Im letzten Quartal wurden weitere 685,9 Mio. US-Dollar für 89 Immobilien ausgegeben. Sieben davon befinden sich in Großbritannien, wodurch das Portfolio inzwischen bei 6.588 Immobilien liegt. Die Leerstandsquote ist mit 1,4 % weiterhin gering. Es sind jedoch die Bereiche, die von COVID-19 getroffen werden, die kaum Mieterlöse einbringen.

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Die positive Nachricht ist, dass das Wachstum bei Realty Income absolut anhält. Zudem investiert der monatliche Zahler weiter, was das künftige Wachstum ankurbeln sollte. Jedoch sind die Ergebnisse je Aktie im Moment eher durchwachsen, allerdings nicht so schlimm.

Selbst die bereinigten FFO je Aktie in Höhe von 0,81 US-Dollar reichen aus, um die monatliche Dividende von derzeit 0,234 US-Dollar auszuzahlen. Das Ausschüttungsverhältnis läge bei komfortablen 86,6 %, was weiteren Spielraum für Dividendenerhöhungen aus dem Stegreif lässt. Solange das Management zudem weiter investiert, dürfte der Wachstumskurs gehalten werden. Die Verwässerungseffekte wirken dann nicht ewig.

Keine Frage: Es ist nicht das beste Quartal von Realty Income gewesen. Mit Blick auf eine aktuelle Dividendenrendite von 4,7 % könnte die Aktie jetzt jedoch wieder interessanter werden. Vor allem, wenn Realty Income nach den Quartalszahlen oder im Rahmen einer COVID-19-Korrektur noch günstiger würde.

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Vincent besitzt Aktien von Realty Income. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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