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Etsy hat sein Wachstum noch lange nicht ausgereizt! Diese 3 Möglichkeiten bestehen jetzt noch

Foto: Getty Images

Die Aktie von Etsy (WKN: A14P98) hat im Rahmen der aktuellen Quartalsberichtssaison erneut ihre Stärke unter Beweis gestellt: Unterm Strich kletterten die Umsätze im Jahresvergleich um ziemlich rasante 128,1 % auf 451,47 Mio. US-Dollar. Mit einem Nettoergebnis von 91,76 Mio. US-Dollar blieb die Top-E-Commerce-Rakete weiterhin in der profitablen Zone.

Foolishe Wachstumsinvestoren könnten sich jetzt natürlich die Frage stellen, welches weitere Potenzial die Etsy-Aktie noch besitzt. Wenn du mich fragst, existieren grundsätzlich drei starke Möglichkeiten, um rasant weiterzuwachsen. Wobei einige Wege mehr Potenzial haben dürften als andere.

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Etsy: Gebühren als Stellschraube!

Eine erste Möglichkeit, um direkt aus dem Stegreif heraus weiteres Wachstum zu generieren, wäre das Drehen an den Gebühren. Vor ca. zwei Jahren hat das Management von Etsy beschlossen, die Gebühren zu erhöhen. Damals wurde der Gebührenanteil von 3,5 auf 5,0 % angehoben. Ein Mittel, das der Aktie deutlich gefallen hat. Und natürlich auch dem Wachstum.

Mit den momentan rund 5,0 % der Gebühren ist Etsy zwar keineswegs zu teuer. Vor allem der Vergleich mit anderen E-Commerce-Plattformen zeigt, dass hier noch Potenzial bestehen könnte. Allerdings gibt es eine wichtige Grenze, die das Management von Etsy stets im Hinterkopf behalten muss: Nämlich die eigene Vision, den E-Commerce menschlich zu halten. Unternehmensorientiert ein Grund, weshalb sich das Plattformwachstum in letzter Zeit so rasant entwickelt hat.

Möglicherweise wären daher, wenn überhaupt, eher moderate Gebührenerhöhungen möglich als Katalysator für weiteres Wachstum. Foolishe Investoren wissen jedoch, dass Gebühren insbesondere Verkäufer abschrecken können. Die E-Commerce-Rakete könnte daher gut beraten sein, eher auf andere Mittel zurückzugreifen, um weiter zu wachsen. Glücklicherweise existieren noch bessere Wege.

Das Nutzerwachstum!

Was wir nämlich nicht vergessen sollten: Trotz der rasanten Wachstumszahlen ist Etsy noch immer vergleichsweise klein. Selbst per Ende des dritten Quartals tummelten sich lediglich 3,681 Mio. Verkäufer auf dem Handelsplatz. Die registrierten Kunden lagen hingegen bei ca. 69,4 Mio. was zeigt: Hier existiert noch viel Potenzial, um weiterzuwachsen.

Für eine globale Self- und Handmade-Warenplattform sind rund 70 Mio. Käufer definitiv nicht das Limit. Auch die Anzahl der Verkäufer mit rund 3,7 Mio. sollte langfristig nicht das Maximum sein. Eine größere Reichweite beim Kundenkreis führt zudem konsequent dazu, dass mehr Händler dazukommen. Ein größeres Angebot führt im Gegensatz zu mehr Dynamik und Auswahl auf der Plattform. Das ist ein starker Kreislauf, der für weiteres Wachstum stehen kann.

Etsy wird daher immer etablierter, ist jedoch noch weit davon entfernt, eine richtige Größe im E-Commerce zu sein. Das impliziert ebenfalls noch viele Chancen, zumal sich die Akzeptanz der Handelsplattform jetzt signifikant zu erhöhen scheint.

Mehr durchschnittliche Käufe!

Etsy hatte außerdem lange Zeit ein Problem: Käufer haben einmalig gekauft und ihren Account lange Zeit nicht genutzt. Das ändert sich in Zeiten von COVID-19 gerade rasant. Der Onlinehandel wird immer wichtiger. Aber auch die Etsy-Plattform immer geläufiger, was unter anderem an den verkauften Masken liegt.

Trotzdem können wir heute bereits erkennen, dass sich ein Teil der Dynamik eben auch in anderen Segmenten abspielt. Oder, anders ausgedrückt: Die Masken-Käufer werden in Teilen Kunden, die häufiger bestellen, eben auch Alltägliches. Sofern das Momentum auf der Plattform zunimmt und Etsy konsequent mehr durchschnittliche Bestellungen je Nutzer vorweisen kann, lauert hier ebenfalls noch ein gigantisches Wachstum. Ein Gross Merchandise Volume von zuletzt 2,63 Mrd. US-Dollar im Quartal muss schließlich ebenfalls noch lange nicht das Limit sein.

Etsy: Das Wachstum könnte zunehmen!

Das Wachstum bei Etsy könnte daher weiter zunehmen. Einerseits besitzt das Management selbst wichtige Stellschrauben wie die Gebühren. Aber auch ein positiveres Wachstum, wie es beispielsweise mit mehr Nutzern und mehr Bestellungen möglich ist. Grundsätzlich können sich die Kriterien auch gegenseitig bedingen. Wichtig ist jedoch, dass das plattformorientierte Wachstum vor einem durch Gebühren verursachten Wachstum Priorität besitzen sollte.

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Vincent besitzt Aktien von Etsy. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Etsy.



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