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1 ETF, 100 Dividendenaktien, 4,57 % Dividendenrendite: Jetzt ein Kauf?

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Foto: Getty Images

Vielleicht werden die Börsen im Moment wieder etwas volatiler und das merken natürlich auch passive Investoren, die auf ETFs setzen. Eine Möglichkeit, um einer Korrektur auszuweichen, könnte ein Fokus auf mehr Qualität sein. Oder, genauer gesagt, auf Dividendenqualität, die vielleicht etwas defensiver ist.

Eine spannende Möglichkeit, um dieses Ziel zu erreichen, könnte der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF sein. Aber ist dieser Passivfonds jetzt ein Kauf für Foolishe Investoren? Immerhin, mit einem derzeitigen Aktienkursniveau von 22,72 Euro (30.10.2020, maßgeblich für alle Kurse) hat sich der Qualitäts-ETF von seinem Crash-Tief bis jetzt kaum erholt.

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Werfen wir daher einen Blick auf die Ausrichtung und die Inhalte des ETF. Sowie darauf, warum jetzt möglicherweise ein idealer Zeitpunkt sein könnte, um diesen spannenden Passivfonds etwas näher in den Fokus zu rücken.

Der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats ETF!

Doch bevor es um die weiteren Aussichten und einige Veränderungen geht, blicken wir zunächst einmal darauf, was der Passivfonds denn eigentlich zu bieten hat. Wie der Name es vermuten lässt, investiert der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF in eine ganze Reihe von Qualitäts-Dividendenaktien, die nach der jeweiligen Index-Definition als Aristokraten gelten. Das sind jedoch nicht zwangsläufig Aktien, die seit über 25 Jahren die eigene Dividende erhöhen. Nein, sondern solche, die teilweise auch nur konstant ausschütten über kürzere Zeiträume.

Dabei bündelt der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF stets 100 verschiedene Aktien, die über ihre individuelle Qualität verfügen. Ein grundsätzlich diversifizierter Mix für Qualitäts-Dividendenaktien. Gemessen an einer Gesamtdividende in Höhe von 1,04 Euro für die letzten zwölf Monate und einem aktuellen Aktienkurs von 22,72 Euro würden Dividendenjäger jetzt 4,57 % Dividendenrendite erhalten. Wobei Foolishe Investoren diesen Wert etwas vorsichtig beäugen. Der Dividenden-ETF stand kürzlich nämlich vor einigen Veränderungen, in den momentanen Zeiten ist die Dividende zudem moderat gekürzt worden. Noch im Börsenjahr 2019 zahlte der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF nämlich 1,11 Euro Dividende an die Investoren aus.

Mit einer Gesamtkostenquote von 0,45 % handelt es sich noch um einen vergleichsweise preiswerten Vertreter. Zudem kommt der ETF in einer vollreplizierenden, ausschüttenden Variante daher, die mit einem Fondsvolumen von 422 Mio. Euro vergleichsweise groß ist. Eine interessante Ausgangslage ist hier grundsätzlich gegeben.

Warum klettert der Dividenden-ETF nicht?

Die für Foolishe Investoren relevantere Frage ist jetzt jedoch vermutlich, warum der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF seit dem ersten Corona-Crash nicht wieder im Wert steigen konnte. Das hängt jedenfalls nicht mit der Diversifikation zusammen: Finanz-Aktien bilden zwar mit ca. 24,5 % einen Schwerpunkt, Versorger und Immobilien-Aktien sind jedoch mit 14,4 % und 12,5 % ein nichtzyklisches Gegengewicht. Genauso wie Kommunikationsaktien, die auf 10,7 % kommen. An einer zu zyklischen Ausrichtung liegt es daher nicht. Und auch nicht am US-Schwerpunkt, der es immerhin auf 47,1 % aller Aktien schafft.

Nein, der Grund ist eigentlich recht simpel: In den letzten Wochen und Monaten haben einige, teilweise im Vorfeld starke und hoch gewichtete Dividendenaktien ihre Ausschüttungen gekürzt. Diese sind jetzt aus dem SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF aussortiert und durch neue Aktien oder aber eine andere Allokation ersetzt worden. Haben jedoch trotzdem die Performance durch die Dividendenkürzungen gedrückt.

Am auffälligsten ist das beispielsweise bei den Top-Positionen, wo mit Dominion Energy jetzt eine Versorgeraktie auf der Top-Position rangiert. Zuvor handelte es sich dabei noch um die H&M-Aktie, die jetzt aus dem Vergleichsindex herausgenommen worden ist.

Das zeigt: Der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF hat sich jetzt in den schwierigeren und volatileren Zeiten neu aufgestellt. Mit mehr Fokus auf zukünftiger Dividendenqualität könnte entsprechend die Basis geschaffen worden sein, damit langfristig der Markt geschlagen wird. Dividendenqualität kann sich langfristig schließlich weiterhin auszahlen.

Ein spannender Dividenden-Passivfonds!

Der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF hat zwar seit dem ersten Corona-Crash eine wirklich enttäuschende Performance gezeigt. Hier machten sich die Dividendenkürzer durchaus bemerkbar. Allerdings sind diese inzwischen aus dem Vergleichsindex aussortiert, was den Weg frei machen könnte für bessere Renditen. Vielleicht ist jetzt ein Zeitpunkt, sich diesen Passivfonds etwas näher anzusehen. Gebündelte Dividendenqualität könnte eine interessante Wahl sein, falls die Börsen erneut volatil werden.

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Vincent besitzt Anteile des SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.



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