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Chancen nutzen: Diese zwei Aktien stehen für den nächsten Crash auf meiner Watchlist!

Superstar-Aktien Dividendenaktien
Foto: Getty Images

Es ist irgendwie ein altbekanntes Problem. Man interessiert sich für eine oder mehrere Aktien, aber der momentane Kurs erscheint einem zum aktuellen Zeitpunkt einfach zu hoch, um den Mut aufzubringen, massiv einzusteigen. Denn wenn ein Titel schon sehr lange nach oben läuft, dann besteht natürlich zu Recht die Angst, dass es auch wieder in die andere Richtung gehen kann.

Also setzt man sich die Werte erst einmal auf seine Watchlist und wartet ab, wie sich der Kurs entwickelt. Doch wie du mir wahrscheinlich bestätigen kannst, steigen die Notierungen meistens munter weiter. In dieser Situation kann somit ein Crash am Aktienmarkt durchaus etwas Positives haben. Hier besteht nämlich die Möglichkeit, dass sich auch viele Qualitätstitel stark verbilligen. Für solch einen Fall habe ich mir die folgenden zwei Werte einmal zur Wiedervorlage abgelegt.

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Microsoft

Kommen wir als Erstes zum US-amerikanischen Softwareunternehmen Microsoft (WKN: 870747), das man wohl durchaus als einen der bekanntesten Konzerne der Welt bezeichnen kann. Auf mehr als 1 Mrd. Geräten rund um den Globus ist sein aktuelles Betriebssystem Windows 10 mittlerweile im Einsatz. Und nicht nur das. Durch die Veränderungen, die uns die Coronakrise beschert hat, wurde bei Microsoft ein weiterer regelrechter Boom ausgelöst.

Der Softwarekonzern konnte beispielsweise davon profitieren, dass mittlerweile viele Unternehmen das Arbeiten ihrer Mitarbeiter im Homeoffice favorisieren. Denn dafür wird schließlich spezielle Software benötigt. Diese ermöglicht es den Angestellten auch von zu Hause aus, weiterhin Meetings und Konferenzen abzuhalten. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Microsofts Kollaborationsplattform Teams einen starken Anstieg der Nutzerzahlen verzeichnen kann.

Blickt man auf die Zahlen zum abgelaufenen Quartal, erkennt man die außergewöhnlich gute Position von Microsoft. Die Coronapandemie scheint hier offensichtlich sogar ein regelrechter Wachstumstreiber zu sein. Der Umsatz stieg um 12 % auf 37,2 Mrd. US-Dollar. Und der Nettogewinn konnte sogar um 30 % auf 13,9 Mrd. US-Dollar gesteigert werden. Demzufolge stieg auch das verwässerte Ergebnis je Aktie (EPS) signifikant an. Nämlich um 32 % auf 1,82 US-Dollar je Anteilsschein.

Die Microsoft-Aktie zeigt sich in diesem von Corona geprägten Jahr dementsprechend weiterhin von ihrer guten Seite. Auch wenn ihr Kurs derzeit etwas zurückgekommen ist, notiert sie aktuell mit 202,47 US-Dollar (30.10.2020) ganze 26 % höher als noch Anfang Januar. So richtig günstig sind die Papiere also noch nicht geworden. Dies zeigt uns auch die hohe Bewertung mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von fast 38 und der niedrigen Dividendenrendite von gerade einmal 1,11 %. Sollte der Kurs in der nächsten Korrektur vielleicht unter Druck geraten, wäre die Aktie von Microsoft einer meiner favorisierten Kaufkandidaten.

Becton Dickinson (BD)

In einer ganz anderen Branche ist mein zweiter Kandidat ansässig. Es handelt sich hierbei um das amerikanische Unternehmen Becton Dickinson (WKN: 857675) oder kurz BD, bei dem es sich um einen der größten international tätigen Konzerne im Bereich Medizintechnik handelt. Die Firma beschäftigt weltweit 65.000 Mitarbeiter und in ihrem Portfolio befinden sich zum Beispiel Produkte wie Einwegspritzen, arterielle Zugangssysteme und auch Infusionsgeräte sowie verschiedene chirurgische Instrumente.

Aufgrund seines soliden Geschäftsmodells ist BD gegenüber anderen Unternehmen bis jetzt eigentlich ganz gut durch die Coronakrise gekommen, auch wenn man im letzten Quartal Einbußen hat hinnehmen müssen. Der Umsatz ging nämlich um 11,4 % auf 3,86 Mrd. US-Dollar zurück. Und auch beim EPS sehen wir hier einen Rückgang um 28,6 % auf 2,20 US-Dollar je Aktie. Doch ich denke, dass sich diese Entwicklung nicht langfristig fortsetzen wird. Allein für die nächsten 12 bis 18 Monate rechnet beispielsweise das Management von BD damit, dass für COVID-19-Impfungen fast 1 Mrd. Spritzen zusätzlich benötigt werden.

Die BD-Aktie lieferte in diesem Jahr bis jetzt ein recht durchwachsenes Bild ab. Während sie am 05.02.2020 mit 285,99 US-Dollar noch einen absoluten Höchststand erreichte, ging es danach im Zick-Zack-Kurs weiter. Derzeit notiert sie in New York auf einem Kursniveau von 231,13 US-Dollar (30.10.2020). Bewertet wird sie mit einem KGV von 24 und die Dividendenrendite beträgt aktuell 1,37 %.

Keine Frage, die Aktie von BD ist im Moment mit einem Abschlag von fast 20 % gegenüber ihrem Höchstkurs zu haben. Doch ich bin mir sicher, dass es in der nächsten Korrektur noch weitaus günstigere Kurse zum Einstieg geben sollte. Dies wäre dann natürlich die Gelegenheit, darüber nachzudenken, sich die BD-Aktie endlich ins Depot zu legen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $85 Calls und Short January 2021 $115 Call auf Microsoft.



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