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SAP mit Paukenschlag: Aktie jetzt kaufen?

SAP Data Center SAP-Aktie
Foto: SAP AG

Die jüngsten News rund um die Aktie von SAP (WKN: 716460) haben für Wirbel beim DAX gesorgt. Zeitweise lag die SAP-Aktie deutlich über 20 % im Minus, nachdem die frischen Quartalszahlen präsentiert worden waren. Aufgrund der hohen Gewichtung von SAP im deutschen Leitindex sorgte das entsprechend auch für deutlichen Druck beim DAX.

Unter deutschen Anlegern herrscht große Verwirrung über diesen Kurssturz der SAP-Aktie. Sehr viele Analysten und Beobachter der Aktie haben Kritik geäußert, teilweise folgten Herabstufungen der Ratings. Als Privatanleger kann man bei solch überschlagenden Ereignissen schon einmal Herzrasen bekommen.

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Wenn du allerdings, wie wir Fools, zur Sorte langfristig denkender und handelnder Investoren gehörst, solltest du tief Luft holen und weiterlesen. Nachfolgend möchte ich auf den Paukenschlag von SAP genauer eingehen und abwägen, ob nicht sogar der Zeitpunkt gekommen sein könnte, um die Aktie zu kaufen.

News zu SAP: Daher ist die Aktie abgestürzt

Während US-Techkonzerne munter von einem Allzeithoch zum nächsten eifern, stürzt die SAP-Aktie hierzulande kräftig ab. Nun, das deutsche Technologieunternehmen hat bei der Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen bekannt gegeben, dass bisherige Umsatz- und Ergebnisziele nicht so wie geplant gehalten werden können. Begründet scheint dies im schwierigen Marktumfeld zu sein. Es wird jedoch auch deutlich erwähnt, dass die Umstrukturierung des Konzerns zu einem Cloud-Wachstumsunternehmen auch an den Ressourcen zehrt. Dieser Prozess muss nachhaltig aufgebaut werden, verlangt jedoch vorab kostenintensive Investitionen.

Gerade diese Investitionen drücken nun trotz Wachstum bei den Cloudumsätzen auf die Umsatzerlöse und auf das Betriebsergebnis. Firmenlenker Christian Klein betont, dass er das langfristige Wachstumspotenzial vor die kurzfristige Margenoptimierung stellt. An und für sich eine sinnvolle Haltung, wie ich finde. Doch offenbar sind SAP-Aktionäre Versprechungen leid, die bereits andere Führungskräfte zuvor getätigt, aber nicht eingehalten haben.

Und weiter?

Währenddessen teilt Salesforce-Mitgründer und -CEO Marc Benioff gegen die deutsche Konkurrenz aus. SAP habe laut Benioff die Cloud-Möglichkeiten nicht ausreichend für sich genutzt. Die Probleme, die sich für SAP ergeben, seien unternehmens- und nicht branchenbezogen. Darüber hinaus sieht der Amerikaner ein Führungsproblem bei dem deutschen Unternehmen.

Ebenjene Führungspersonen haben allerdings durch Käufe bei der SAP-Aktie ein Zeichen gesetzt, dass sie an das Unternehmen glauben. Sowohl Klein als auch Finanzchef Luka Mucic haben Aktien gekauft – im sechs- respektive fünfstelligen Eurobereich. Ein wesentlich größeres Vertrauensvotum schenkt SAP-Mitgründer Hasso Plattner dem Unternehmen. Er hat für rund 250 Mio. Euro Aktien von SAP nachgekauft.

Fazit zur SAP-Aktie

Ich finde es verständlich, wenn man (auch als langfristiger Anleger) im ersten Moment geschockt ist, wenn es so bergab geht. Die SAP-Aktie ist allerdings bei genauerer Betrachtung nicht so tief gefallen wie bei der Corona-Baisse im März dieses Jahres.

Die Marktaussichten im Allgemeinen haben sich seit März eher schleppend entwickelt. Außerdem sehe ich die Investitionen in die Zukunft als richtigen Weg, um SAP auf den Wachstumspfad zu lenken.

Man sollte ebenfalls bedenken, dass die SAP-Aktie seit dem Coronacrash im März auf ein Niveau über dem Vorkrisenniveau gestiegen ist. Meiner Meinung nach auch ein Indiz dafür, dass bei der SAP-Aktie – wie auch bei anderen Titeln aus dem DAX – viel Luft enthalten war, die nun ihren Weg nach draußen gesucht hat. Insgesamt sieht der DAX-Klassiker daher für mich persönlich tendenziell fair bewertet aus.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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