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4 perfekte Aktien für den nächsten Crash

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Unangenehme Wahrheit: Börsencrashs sind ein normaler und unvermeidlicher Teil des Marktes und des Kreislaufs.

Historisch gesehen kam es im breit angelegten S&P 500 seit 1950 im Durchschnitt alle 1,84 Jahre zu einer Börsenkorrektur von mindestens 10 % – und nicht alle diese Rückgänge haben sich streng ans Timing gehalten. Wir werden nie im Voraus wissen, wann genau es zu einem Crash oder einer Korrektur kommt, wie lange es dauert, bis die Talsohle erreicht ist, oder wie schlimm der Rückgang sein wird.

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Das Einzige, was wir über Börsencrashs wissen, ist, dass sie eine gute Kaufgelegenheit für starke Unternehmen bieten. Es wird immer den nächsten Börsencrash geben – und wenn es so weit ist, wird man genügend Geld beisammenhaben wollen, um richtig einzukaufen.

Sollte demnächst der nächste Crash kommen, sind die folgenden vier Unternehmen geeignete Aktien.

Alphabet

Dominante Unternehmen bleiben dominant, selbst wenn es zu einem Börsencrash kommt. Deshalb sollte Alphabet (WKN: A14Y6F), die Muttergesellschaft hinter YouTube von Google, bei Anlegern ganz oben stehen.

Wie dominant ist die Suchplattform von Google genau? Laut Daten von GlobalStats hielt Google im letzten Zwölfmonatszeitraum einen Anteil von 91,9 bis 93 % an der weltweiten Suche. Werbekunden wissen, dass es wohl keine bessere Möglichkeit gibt, ihre Botschaft an die Menschen zu bringen. Obwohl Aktienkorrekturen wehtun können, wird Alphabets Führungsposition nicht einfach so abgegeben, bloß weil die Aktie kurz mal abrutscht.

Außerdem hat Alphabet mehr zu bieten als nur suchbasierte Werbung. YouTube ist heute eines der drei meistbesuchten Social-Websites der Welt und Google Cloud ist das am schnellsten wachsende Geschäftssegment des Unternehmens. Trotz des schwächsten Wirtschaftswachstums der US-Wirtschaft seit Jahrzehnten im zweiten Quartal erreichte der Umsatz von Google Cloud zum ersten Mal überhaupt 3 Milliarden USD und stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 %.

Angesichts der sich abzeichnenden Explosion des operativen Cashflows ist Alphabet eine kluge Entscheidung in einer Korrektur.

Freshpet

Meine Rede seit eh und je: Niemals gegen die Haustierindustrie wetten. Es gibt fast 85 Millionen Haushalte in den USA, die ein Haustier halten. Seit mindestens einem Vierteljahrhundert gab es keinen Rückgang der Ausgaben für Haustiere in den USA gegenüber dem Vorjahr. Laut der American Pet Products Association werden die Ausgaben für Haustiere in den USA in diesem Jahr voraussichtlich 99 Milliarden USD erreichen. Allein Haustierfutter und Leckereien werden circa 38,4 Milliarden USD ausmachen.

Dies alles bedeutet nur eines: Freshpet (WKN: A12ENX) wäre bei einem Börsencrash ein starker Kauf.

Freshpet ist ein Unternehmen, das Bio-Haustiernahrung und Leckereien herstellt und verkauft. So wie Bioprodukte im letzten Jahrzehnt für Wachstum gesorgt haben, will Freshpet den Trend im Haustiersegment nutzen. Da die meisten Tierbesitzer ihre Haustiere als Mitglieder der Familie betrachten, ist dies eine sinnvolle Strategie.

Selbst als sich die US-Wirtschaft durch Corona verlangsamte, erzielte Freshpet im letzten Quartal ein Nettoumsatzwachstum von 33 %. Das Unternehmen befindet sich jedoch noch im Anfangsstadium der tatsächlichen Vermarktung seiner Marke. Mit anderen Worten: Hier lauert ein nachhaltiges zweistelliges Wachstumspotenzial.

Bristol Myers-Squibb

Aktien im Gesundheitswesen sind angesichts des von Natur aus defensiven Charakters des Sektors oft eine sinnvolle Entscheidung, um sein Geld im Börsencrash zu parken. Da wir uns nicht aussuchen können, wann wir krank werden oder welche Krankheit(en) wir entwickeln, ist die Nachfrage nach Arzneimittelentwicklern und Geräteherstellern unabhängig vom Aktienmarkt hoch. Sollte aber der Markt abrutschen, wird der Arzneimittelentwickler Bristol Myers-Squibb (WKN: 850501) zum perfekten Kauf.

Obwohl es sich um eine Big-Pharma-Aktie handelt, hat Bristol Myers eine Reihe von Wachstumskatalysatoren im Portfolio. Im November 2019 schloss das Unternehmen die Übernahme von Celgene ab, wodurch eines der meistverkauften Medikamente der Welt, Revlimid, ins Portfolio gelangte. Revlimid kann für Bristol Myers Squibb durchaus einen Jahresumsatz von fast 12 Milliarden USD liefern.

Was die organischen Wachstumschancen betrifft, so hat Bristol Myers Eliquis (das in Partnerschaft mit Pfizer entwickelt wurde) zum führenden oralen Gerinnungshemmer der USA gemacht. Derweil wird die Krebsimmuntherapie Opdivo in Dutzenden von klinischen Studien getestet und scheint einen Gesamtjahresumsatz von fast 7 Milliarden USD erzielen zu können.

Als Sahnehäubchen zahlt Bristol Myers Squibb zudem eine Dividende von 3 %. Es handelt sich hier also um eine gute Wahl für den nächsten Börsencrash.

NextEra Energy

Apropos defensive Branchen: Die letzte Aktie, die bei einem Börsencrash perfekt fürs Portfolio sein könnte, ist der Stromversorger NextEra Energy (WKN: A1CZ4H).

Klar, die Frage steht sofort im Raum: „Sind Stromversorger nicht langsam wachsende, langweilige Unternehmen?“ In der Regel schon. Doch NextEra Energy ist anders und durchaus in der Lage, ein nachhaltiges, überdurchschnittliches Wachstum zu erzielen.

NextEra Energy hat stark in Projekte im Bereich erneuerbare Energien investiert. Kein Versorgungsunternehmen des Landes erzeugt mehr Kapazität aus Sonnen- oder Windenergie. Diese Investitionen waren zwar nicht billig, aber sie haben NextEra im Versorgungsbereich in die Führungsposition gebracht. Infolgedessen sind die Stromkosten des Unternehmens viel niedriger als bei seinen Konkurrenten. Das hat dem Unternehmen in den letzten zehn Jahren ein Ertragswachstum im hohen einstelligen Prozentbereich ermöglicht.

Zudem sollten die Kreditzinsen mindestens für die nächsten zwei oder drei Jahre auf einem historisch niedrigen Niveau bleiben. Da NextEra viele seiner Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien mit Fremdkapital finanziert, wird das Unternehmen weiterhin bestrebt sein, den Übergang hin zu Wind und Sonne zu vollziehen.

Außerdem ist zu bedenken, dass der traditionelle Elektrobetrieb von NextEra reguliert ist. Zwar kann das Unternehmen Tariferhöhungen nicht einfach nach Belieben weitergeben. Doch das bedeutet eben auch, dass es nicht potenziell volatilen Großhandelspreisen ausgesetzt ist.

NextEra Energy mag in einer langweiligen Branche tätig sein, aber es kann alles andere als langweilige Renditen für seine Aktionäre erzielen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet, Bristol Myers Squibb und Freshpet und empfiehlt Aktien von NextEra Energy. Sean Williams besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 19.10.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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