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Trade Republic und Robinhood sind super für Börseneinsteiger, aber …

Passives Nebeneinkommen mit Aktien
Foto: Getty Images

Grundsätzlich sind die neuen Broker wie Trade Republic und Robinhood tolle Erfindungen. Mit einer schnellen Anmeldung, niedrigen Gebühren und modernen, einfachen Apps machen Sie die Geldanlage auch mit wenig Startkapital möglich. Das Konzept, mit nur drei Klicks eine Aktie zu erwerben, ist vor allem bei jungen Kunden erfolgreich.

Dass für zwei Drittel der jungen Menschen zwischen 17 und 27 die Altersvorsorge kein Thema ist, zeigt, dass mehr Interesse dieser Generation wünschenswert ist. Zudem geben 67 % der Bundesbürger in einer Befragung der BaFin an, auch bei Negativzinsen nicht in Aktien, Fonds oder andere Wertpapiere zu investieren. Da dadurch sicher Vermögen vernichtet wird, kann man sich eigentlich über jeden neuen Anleger freuen.

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Der sichere Weg zu einer unsicheren Anlage

Laut der BaFin-Befragung sind die führenden Gründe gegen den Kauf von Wertpapieren, dass sich die Menschen damit nicht auskennen und Aktien zu unsicher sind. Und hier muss man ganz klar sagen, diese Probleme lösen sich auch nicht durch die pure Depoteröffnung bei Trade Republic. Daher stellt sich die Frage, welche Unternehmen kaufen die Neukunden von Trade Republic und Robinhood?

In Amerika bewegt Dave Portnoy mit 1,8 Mio. Twitter-Followern die Märkte. Was er genau kauft, weiß er dabei oft selbst nicht. Nachdem er das Fintech Lemonade (WKN: A2P7Z1) erworben hat, ging er zum Beispiel davon aus, an einem Limonadenhersteller beteiligt zu sein. Kennzahlen spielen bei seiner Anlagestrategie keine Rolle und Aktien sind nur irgendwelche Symbole, die ein Eigenleben ohne Bezug zu dem Unternehmen dahinter führen. Trotzdem ahmt seine Fangemeinde seine Käufe nach und machen sie zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Den besten Schnitt wird er dabei immer selbst machen, da er agiert, während seine Follower nur reagieren.

Das Beispiel zeigt, dass es eine blöde Idee ist, eine Aktie zu kaufen, nur weil sie wer anderes gekauft hat oder empfiehlt (hier nehme ich mich ausdrücklich auch nicht aus 😉 ).

Grundlagen, die auch für Trade Republic gelten

Angehenden Trade-Republic-Anlegern müssen ein paar Grundregeln der Geldanlage bewusst sein. Der Aktienkurs eines Unternehmens folgt langfristig immer der Unternehmensentwicklung. Dafür muss man teilweise erhebliche Geduld von mehreren Jahren aufbringen. Erfolgreiche Unternehmen misst man dabei an dem Geldbetrag, der ihnen nach Investitionen zufließt. Das Problem dabei ist, dass Zeitmaschinen noch nicht erfunden sind und man daher verschiedene Annahmen treffen muss.

Daher sprechen erfolgreiche Investoren wie Warren Buffett von der Kunst der Geldanlage. Der Wert eines Unternehmens hängt nämlich von Faktoren wie Geschäftsmodell, Marktstellung, Fähigkeiten des Managements, Wettbewerb, gesetzlicher Regulierung etc. ab. Da ich mir dieser Unsicherheiten und der Ungenauigkeit meiner Annahmen bewusst bin, erwarte ich bei meinen Investitionen einen Sicherheitsabschlag auf den ermittelten Wert. Wem diese Zusammenfassung zu lang war, sollte von der Investition in einzelne Aktien Abstand nehmen. Hierfür sollte man nämlich Wochen mit guten Büchern zu dem Thema und Stunden, Tage oder Wochen mit den Geschäftsberichten und Informationen zu einzelnen Unternehmen verbringen.

Okay, Einzelaktien sind zu kompliziert

Das Depot musst du trotzdem nicht direkt wieder schließen. Bei Trade Republic hat man nämlich auch die Möglichkeit, per Sparplan in ETFs zu investieren. Hier wird mit Sparraten ab 25 Euro gebührenfrei in einen Korb von Aktien investiert. Durch die breite Diversifizierung und geringe Gebühren kann man von dem langfristigen Wachstum der Wirtschaft profitieren. Durch die kleinen Sparraten wird ein weiteres wichtiges Argument gegen Wertpapiere entkräftet, dass die Aktienmuffel nämlich kein Geld übrig haben. Da diese sich aber wahrscheinlich gar nicht zu diesem Artikel verirren, empfehle ich dir, dich genauer auf aktienwelt360.de nach Ideen für geeignete ETFs umzusehen. Daneben kann es Sinn machen, sich genauer über Fondsmanager und Investoren, die langfristig den Markt schlagen, zu informieren.

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