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Stell’ dir vor, von 8 Investitionen zünden nur 2 – wäre das ein schlechtes Ergebnis?

Foto: Getty Images

Für Foolishe Investoren ist es wichtig, in Chancen, Risiken und Rendite zu rechnen. Mathematik kann dabei ein hilfreiches Mittel sein. Aber keine Panik: Glücklicherweise brauchst du eigentlich bloß Mathematik-Kenntnisse der vierten Klasse, um über Chancen und Risiken nachzudenken.

Das heißt jedoch nicht, dass man nicht auch manchmal um die Ecke denken sollte. Werfen wir in diesem Sinne einen Blick auf die Frage, was wäre, wenn man in acht Aktien jeweils 1.000 Euro investiert hätte, wovon jedoch nur zwei richtig gezündet hätten. Die anderen, um auch das zu sagen, hätten im Gegenzug katastrophale Ergebnisse abgeliefert. Eine spannende Frage, findet du nicht?

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Lass’ uns ein wenig herumrechnen!

Die Fragestellung benötigt natürlich noch ein kleines bisschen weiteres Futter. Nehmen wir für den Moment wirklich einfach einmal an, dass man als Investor in acht Aktien jeweils 1.000 Euro investiert hätte. Die sechs Aktien, die wir unter diesen Umständen als Rohrkrepierer bezeichnen können, hätten sogar 90 % an Wert verloren. Autsch, das tut weh, nicht wahr? Relativ gesehen ist die Trefferquote mit lediglich 25 % zumindest vergleichsweise schlecht. 75 % dieser Aktienauswahl hätten sogar 90 % ihres Wertes verloren. Heißt das, dass man ein schlechter Investor unter diesen Prämissen wäre?

Nein, nicht unbedingt: Wichtig ist nämlich, wie sich die zwei anderen Aktien geschlagen haben. Wenn diese zwei beispielhaft eine Rendite von rund 500 % generiert haben, so bist du kein schlechter Investor. Ganz im Gegenteil. Denn rechnen wir im Folgenden einmal ein bisschen herum, wie sich die jeweils 1.000 Euro entwickelt hätten.

Bei den sechs „Loser-Aktien“ wären aus den 6.000 Euro rein rechnerisch lediglich noch 600 Euro übrig. Bei den zwei Gewinner-Aktien mit einer Rendite von 500 % wäre aus den 2.000 investierten Euro 12.000 Euro geworden. Zusammen mit dem 600-Euro-Rest der Verlierer-Aktien hättest du 12.600 Euro bei 8.000 Euro initialem Einsatz. Oder, anders ausgedrückt: Deine Rendite läge bei 57,5 %, was zeigt: Eigentlich wären deine Investitionen gar nicht verkehrt. Auch wenn die Trefferquote augenscheinlich zunächst zu wünschen übrig lässt.

Über Gewinner und Verlierer …

Vielleicht fragst du dich jetzt, warum dieses Rechenbeispiel wichtig ist. Wenn du mich fragst, können wir mehr als eine wertvolle Lektion aus diesen Rechenbeispielen lernen. Zum einen können Aktien maximal 100 % ihres Wertes verlieren. Das dürften zwar generell eher Ausnahmen als die Regel sein, zumal es dafür eine Insolvenz bedarf. Trotzdem ist der maximale Verlust hier festgeschrieben. Zumindest, wenn man nicht auf Hebel oder andere, spekulativere Produkte setzt.

Im Gegenzug dazu ist das Renditepotenzial einer Aktie jedoch unbegrenzt: Eine trendstarke Wachstumsaktie kann sich verdoppeln, verfünffachen, verzehnfachen oder sogar verhundertfachen. Im Gegensatz zu dem maximalen Verlustpotenzial sind das starke Aussichten.

Wenn wir diese beiden Erkenntnisse zusammenzählen, können wir auch eine ganz andere, wesentliche Schlussfolgerung ziehen: Ein hohes Risiko in einem diversifizierten Ansatz kann sich lohnen, auch wenn man manchmal danebengreifen wird. Trendstarke, dynamische Wachstumsgeschichten, die als Gewinner gelten, werden in vielen Fällen für die Verlierer zahlen. Wie gesagt: Das ist eigentlich bloß eine Frage der Mathematik. Zumindest, wenn man einige starke Treffer bei seinem Ansatz erzielt.

Nicht jeder Schuss ein Treffer…?

Zugegeben: Es gibt gewisse Ansätze, bei denen man besonders vorsichtig sein sollte. Wenn es um Ruhestand und konservative Dividendenaktien geht, sollte man besser darauf achten, kein Geld zu verlieren. Wer jedoch eher risikobewusst und chancenorientiert agiert, der muss nicht mit jedem Schuss einen Treffer landen.

Manchmal kann es bessere Renditen generieren, wenn man in einem diversifizierten Ansatz auf Aktien mit hohen Chancen und hohen Risiken setzt. Wobei einige, vielleicht auch viele Aktien Rohrkrepierer werden. Wobei die Gewinner jedoch stets für die Verlierer bezahlen werden.

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