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Die 3 derzeit sichersten Dividendenaktien im Industriebereich

BASF Mitarbeiter mit Helm
Foto: BASF SE

Viele Industrieunternehmen zahlen eine Dividende, aber nicht alle Dividenden sind auch sicher. Kurze Überlegung dazu: Will man als Einkommensinvestor lieber eine Aktie, die unregelmäßige Dividenden ausschüttet oder eine verdächtig hohe Ausschüttung aufweist – oder doch lieber eine Aktie, die beständig Dividenden ausgeschüttet hat, diese auch steigern kann und zudem per Cashflow abdeckt? Klare Antwort, oder? Daher schauen wir uns mal drei sichere Dividendenaktien im Industriebereich an.

Eine sichere Wette auf Automatisierung

Honeywell (WKN: 870153) wurde kürzlich in den Dow Jones Industrial Average aufgenommen. Honeywell passt hervorragend in den Index. Grund dafür sind die Produkte, die Software und die Lösungen für verschiedene Branchen und Sektoren. Darunter u. a. Luft- und Raumfahrt, Chemie, Gesundheitswesen, Fertigung und Einzelhandel.

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Nun ist diese Diversifizierung kein Alleinstellungsmerkmal. Doch wie viele Industrieunternehmen haben Quantencomputer, Lösungen für intelligente Gebäude, Radarsysteme für Drohnen und Cybersicherheitssoftware gebaut und gleichzeitig Alltagsprodukte wie Heizungs- und Sicherheitssysteme und Elektronik hergestellt? Blockchain, Internet of Things (IoT), künstliche Intelligenz (KI) – das alles sind nur einige der aufkommenden Technologien, die Honeywell zum Bau von Lösungen einsetzt.

Dieser Industrie-Technologie-Hybrid macht Honeywell zu einer verlockenden Aktie, was umso mehr gilt, wenn man die Dividende berücksichtigt. Im Jahr 2019 erhöhte Honeywell seine Dividende zum 10. Mal in Folge im zweistelligen Bereich. Da 2020 ein relativ schwieriges Jahr ist, betrug Honeywells jüngste Dividendenerhöhung bescheidene 3 %. Aber es war auch die 11. jährliche Erhöhung in Folge. Dieses Dividendenwachstum hat in den letzten Jahren einen bedeutenden Teil zu den Aktionärsrenditen beigetragen. Die Aktienrendite liegt derzeit bei 2 %.

Honeywells Konzentration auf Automatisierung könnte große Veränderungen nach sich ziehen. Ein Marktforschungsbericht von Fortune Business Insights prognostiziert, dass der weltweite Automatisierungsmarkt bis 2027 einen Wert von 326,14 Milliarden USD erreichen und zwischen 2019 und 2027 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 8,9 % wachsen wird. Honeywell verfügt über die finanzielle Stärke und das Fachwissen, um diese Chance optimal zu nutzen.

Ein Dividendenkönig der Spitzenklasse

Stanley Black & Deckers (WKN: A1CTQA) Weg vom Eisenwarenhandel im Jahr 1843 zum weltgrößten Werkzeughersteller sowie zu einem führenden Hersteller von technischen Verbindungselementen und Sicherheitssystemen ist ebenfalls bemerkenswert. Heute sind Stanley-Produkte in den meisten Haushalten zu finden. Etwa in Form von Handwerkzeugen, Rasenmähern, Sicherheitssystemen und Befestigungselementen, die Objekte wie elektronische Geräte sichern.

Die Pandemie mag zwar Stanleys Verkäufe beeinträchtigt haben, aber sie hat auch die Nachfrage nach Heimwerkerwerkzeugen angekurbelt und den E-Commerce angekurbelt. Stanley weitet nun den E-Commerce auf neue geografische Regionen aus. Und das obwohl man für 2020 Einsparungen in Höhe von 500 Millionen USD im Rahmen eines Kostensenkungsprogramms in Höhe von 1 Milliarde USD erwartet.

Das ist ein Schritt, um Stanleys Cashflows und Dividenden zu schützen. Stanley ist ein Dividendenkönig und damit eines der wenigen börsennotierten Unternehmen, die ihre Dividenden in mindestens 50 aufeinanderfolgenden Jahren erhöht haben. Im Juli erhöhte Stanley zum 53. Mal in Folge seine Dividende. Die Aktie wirft zwar nur 1,6 % ab, aber sie hat massive Renditen erwirtschaftet, wenn man die Dividenden mit einbezieht. So sahen die letzten Jahrzehnte aus:

Via YCharts

Zudem fasst das Management eine große Akquisition ins Auge fasst, die ab 2022 zusätzliche Einnahmen in Höhe von 3 bis 4 Milliarden USD generieren könnte. Somit ist Stanley eine attraktive Industrie-Dividendenaktie.

Dividenden trotz Rezession

Post-its? Klar, auch. Aber 3M (WKN: 851745) sorgt vor allem mit den N95-Atemschutzmasken für Aufmerksamkeit. Doch dies sind nur zwei der rund 60.000 Produkte, die 3M herstellt. Das Unternehmen verfügt über ein enorm diversifiziertes Portfolio mit bekannten Marken, die weltweit verkauft werden. Und die Aktie ist heute ein Dividendenkönig: 62 Jahre Dividendenerhöhungen in Folge.

Die letzten paar Jahre waren nicht ganz so erfreulich. Geopolitische Spannungen und Zölle haben das Unternehmen in Mitleidenschaft gezogen. Dennoch geriet 3M nicht ins Wanken, sondern begann stattdessen mit der Umstrukturierung. Aus diesem Grund ist 3M in der Lage, seine Dividenden auch während einer Pandemie zu schützen. „Was die Kapitalbeschaffung betrifft, so bleibt unsere langfristige Strategie unverändert. Unsere erste Priorität sind Investitionen in unser Unternehmen, zweitens die Aufrechterhaltung unserer Dividende und schließlich ein flexibler Einsatz für [Fusionen und Übernahmen] sowie Aktienrückkäufe“, sagte CFO Nick Gangestad.

Eine Dividende, die während einer Rezession wächst, gehört unbestreitbar zu den sichersten.

Es würde schon richtig heftige finanzielle Schwierigkeiten benötigen, damit 3M die Strähne unterbricht. Ein unwahrscheinliches Szenario angesichts der Vielfalt, des Markenimages und der erfolgreichen Vergangenheit. Die Cashflows von 3M waren zwar volatil, sind aber im Laufe der Jahre gestiegen. Die steigenden Dividenden waren stets sicher gedeckt.

Nun, da das Management Ressourcen in margenstarke Produkte in starken Segmenten wie dem Gesundheitswesen umleitet, bin ich sogar noch optimistischer. Nach der Veräußerung schwächelnder Geschäftseinheiten wird 3M nun wohl als Nächstes den Geschäftsbereich Lebensmittelsicherheit verkaufen. Das dürfte den Cashflow und die Dividenden von 3M in den kommenden Jahren ankurbeln. Die Aktie wirft derzeit 3,5 % ab – und ist Pflicht im Depot von Dividendenanlegern.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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The Motley Fool empfiehlt Aktien von 3M. Neha Chamaria besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 17.10.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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