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10-Bagger JinkoSolar: Warum die Aktie noch Potenzial hat

Solarmodule vor neuem Boom JinkoSolar-Aktie
Foto: Getty Images

Über Jahre hinweg war die Aktie von JinkoSolar (WKN: A0Q87R) ein Trauerspiel. Jeder Ansatz von einem Aufwärtstrend wurde jäh ausgebremst. Und dies, obwohl das Absatzvolumen immer neue Rekorde erklimmt und JinkoSolar den Weltmarkt anführt. Doch zuletzt hat sich die Aktie in kürzester Zeit vervielfacht. Das hat seine Gründe und es könnte sogar noch besser kommen.

JinkoSolar-Aktie: Eine Kursexplosion mit Ansage

Noch Anfang August wunderte ich mich, wie tief einige Solaraktien bewertet wurden. Es roch geradezu nach einer Einstiegschance. Und tatsächlich nahm der Kurs schon ab Mitte September mächtig Fahrt auf. In der Spitze wurden 90 US-Dollar je Aktie bezahlt, nachdem er zuvor lange Zeit um den Wert von 20 US-Dollar schwankte. Vor ziemlich genau zwei Jahren konnte man sogar für unter 8 US-Dollar zugreifen, sodass Anleger mit einem besonders glücklichen Händchen eine Verzehnfachung hätten realisieren können.

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Trotz dieser furiosen Performance bewegt sich die Marktkapitalisierung beim aktuellen Kurs von 69 US-Dollar (22.10.) im Bereich von 3 Mrd. US-Dollar. Das ist nur etwas mehr als ein Drittel der vom Umsatz her deutlich kleineren First Solar (WKN: A0LEKM). Auch die Aktie des US-Rivalen hat sich sehr ordentlich entwickelt über die letzten Monate, aber längst nicht so explosiv wie JinkoSolar. Der Bewertungsspielraum bei der chinesischen Aktie war einfach deutlich größer.

Was die Aktionäre jetzt so begeistert

Es ist eine ganze Flut von guten Nachrichten, welche die Anleger mit dem Kursanstieg verarbeitet haben. Eine gute Basis haben die sehr guten Finanzkennzahlen zum zweiten Quartal gelegt, die das Management letzten Monat präsentierte. Absatz und Umsatz bewegten sich am oberen Ende der Prognose bzw. sogar knapp darüber. Außerdem konnte der Nettogewinn gesteigert werden.

Trotz der Herausforderung Coronavirus gelang es, die Bruttomarge auf einem guten Niveau von 17,9 % zu halten. Gleichzeitig gibt sich das Management überzeugt davon, dass das Unternehmen Marktanteile gewinnt. Die Größenvorteile scheinen sich zunehmend auszuwirken, was die Chance auf stabile Margen erhöht.

Damit das so bleibt, investiert JinkoSolar viel in die Entwicklung verbesserter Module. Bei einem bestimmten Typ monokristalliner Zellen schafften die Ingenieure vor einigen Monaten sogar einen neuen Effizienz-Weltrekord. Der Pfad zu sinkenden Kosten je installierter Leistung kann dank solcher Innovationen sicherlich fortgesetzt werden, wodurch sich der potenzielle Absatzmarkt exponentiell vergrößert.

Zu den jüngsten Vertriebserfolgen gehören die Bestückung einer riesigen Solarfarm in Griechenland mit 204 Megawatt installierter Leistung sowie zuvor einer noch gewaltigeren Anlage mit 611 Megawatt in Vietnam. Letztere entspricht unter Spitzenlast der Leistung eines kleineren Atomkraftwerks.

Wie es nun weitergehen könnte mit der JinkoSolar-Aktie

Ein wichtiger Faktor, um bei solchen Großprojekten zum Zuge zu kommen, ist die sogenannte „Bankability“, welche den Zugang zu langfristigen Bankkrediten verbessert. Basierend auf einer Expertenumfrage hat Bloomberg New Energy Finance JinkoSolar bei diesem Kriterium als besten Photovoltaik-Hersteller ausgezeichnet. Damit zahlen sich die Investitionen in das Qualitätsmanagement in der Produktion und die Robustheit des Endprodukts aus.

Mittlerweile spielt JinkoSolar folglich sowohl bei der Kostenbasis als auch bei der Leistungsfähigkeit und Qualität der Module vorne mit, was dafür spricht, dass sie ihre Führungsposition behaupten kann. Um sich für die weitere Expansion finanziellen Spielraum zu verschaffen, wird das bisher nur in New York gelistete Unternehmen seine operative chinesische Tochter in Schanghai an die Börse bringen.

Dank der guten Ausgangslage und der klaren Wachstumsstrategie gehe ich davon aus, dass der Umsatz der letzten vier Quartale in Höhe von rund 5 Mrd. US-Dollar in Zukunft noch stark ausgebaut werden kann. Auch langfristig ist kein Ende des Marktwachstums abzusehen. Im Zuge der Sektorkopplung werden Unmengen an zusätzlicher grüner Energie gebraucht und viele Weltregionen stehen erst ganz am Anfang ihrer Energiewende. Aktien wie JinkoSolar sollten davon weiterhin profitieren können.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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