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Wenn ich nur 1 Aktie kaufen könnte, wäre es diese

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Foto: Getty Images

Das Unternehmen für Luxusmöbel RH (WKN: A2DJTU) hat im Laufe der Jahre viele Investoren reich belohnt. Früher war es unter dem Namen Restoration Hardware bekannt. Seit dem Börsengang im November 2012 ist die Aktie um mehr als 1.500 % gestiegen. Angesichts der zahlreichen Schließungen und Konkurse, von denen der Einzelhandel betroffen ist, ist das schon eine faszinierende Entwicklung.

Ein genauerer Blick wird zeigen, dass auch in totgesagten Branchen großartige Investitionsideen entstehen können.

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Die Luxusmarke

Die meisten Menschen kennen RH als hochwertiges Möbelhaus. Doch das Unternehmen will viel mehr sein. Am 1. August betrieb das Unternehmen 68 Standorte in den wichtigsten Märkten in den USA und Kanada. Diese Ausstellungsräume richten sich an das wohlhabendste Segment der Bevölkerung. Sie sind so konzipiert, dass sie sich von allen anderen in der Einzelhandelslandschaft unterscheiden. Es werden ganze Kollektionen und nicht nur einzelne Möbelstücke ausgestellt.

RH will diese Galerien in neuere, größere und modernere Läden umwandeln, einige sogar mit Restaurants und Cafés. Diese Designgalerien haben eine durchschnittliche Verkaufsfläche von 33.000 Quadratfuß. All dies ist Teil des Plans, eine komplette Luxusmarke aufzubauen.

Das Management erwartet für das Geschäftsjahr 2020 eine operative Marge von mehr als 20 % und eine Rendite auf das investierte Kapital (ROIC) von mehr als 50 %. Im September verglich der CEO Gary Friedman in der Ergebnisauswertung für das zweite Quartal RH mit den großen europäischen Modehäusern. Er wolle sich darauf konzentrieren, „diese Marke weiter in den Bereich Luxus zu bringen“. Die hohen Margen sowie der hohe ROIC dürften ihm da sicherlich recht geben.

Chance auf Expansion

Neben der Eröffnung von fünf bis sieben Galerien pro Jahr in den USA hat RH seine Augen auf Großbritannien und Europa gerichtet. Der Markt für hochwertige Möbel ist extrem fragmentiert und die Käufer müssen oft mit mehreren Seiten zusammenarbeiten, um ein Projekt abzuschließen. RH will dieses Problem lösen, indem es die führende Inneneinrichtungsfirma gründet. Das Unternehmen sieht sogar die Möglichkeit, den Design- und Installationsprozess unter seine Fittiche zu nehmen und so das Kundenerlebnis zu verbessern.

Aber es endet nicht mit dem Verkauf von Möbeln. RH führt sein erstes Guesthouse – ein gehobenes Privathotel mit eigenen Möbeln, Kunstwerken und anderen Accessoires – in New York City ein. Zusätzlich bietet das Unternehmen seinen Kunden eine Yacht, genannt RH3, zum Chartern im Mittelmeer und in der Karibik an. Ist diese Strategie vielleicht riskant, weil nicht konzentriert genug? Doch Friedman sieht weiterhin die riesige Chance, die sich ihm bietet, um eine „Marke aufzubauen, die ihresgleichen sucht“. Es ist eine Chance, von der er sagt, dass sie einen Jahresumsatz von 20 Milliarden USD erreichen könne. (Das Unternehmen erwirtschaftete im letzten Zwölfmonatszeitraum etwas mehr als 2,5 Milliarden USD.)

Derzeitiges Umfeld

Obwohl das Unternehmen im März aufgrund der Pandemie gezwungen war, seine Standorte vorübergehend zu schließen, hat RH seitdem von einigen günstigen Trends profitiert. „Die boomende Aktivität auf den Zweitwohnungsmärkten, der beschleunigte Umzug von Familien in größere Objekte im Speckgürtel und der Aufwärtstrend im Wohnungsbau dürften die Ausgaben in unserem Markt für einen längeren Zeitraum ansteigen lassen. Der Zyklus für den Kauf und die Einrichtung eines Hauses ist alles andere als schnell“, verkündet das Unternehmen im Aktionärsbrief zum zweiten Quartal.

Es ist schwer zu sagen, wie lange diese Stimmung anhalten wird. Doch es gibt einen Faktor, der dem Unternehmen potenziell schaden könnte. Die Kundschaft von RH ist wohlhabend, sodass ein volatiler Aktienmarkt, der durch die bevorstehenden Wahlen beeinflusst wird, ein kurzfristiger Gegenwind ist. Diese Kunden reagieren jedoch weniger empfindlich auf Schwankungen in der Wirtschaft, was eine gewisse Widerstandsfähigkeit verleiht.

Die Aktie als Anlage

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 44 sind RH-Aktien nicht billig, aber hochwertige Unternehmen sind das ja fast nie. Friedman hat einen langfristigen Fokus und kümmert sich nicht darum, die Quartalserwartungen der Wall Street zu erfüllen. Es gibt noch viel zu beweisen, aber dieses Unternehmen hat die Voraussetzungen, sich als grandiose Aktie zu erweisen. Das Management prognostiziert langfristig ein bereinigtes Nettogewinnwachstum von 15 bis 20 % pro Jahr. Das dürfte potenzielle Aktionäre begeistern.

Mit einer riesigen Wachstumsbahn vor sich könnte die derzeitige Marktkapitalisierung von 7,6 Milliarden USD im nächsten Jahrzehnt noch viel höher ausfallen. Jedenfalls wenn das Unternehmen die Marke etabliert – und die Größe erreicht, die sich das Management vorstellt. Es schadet auch nicht, dass Warren Buffetts Berkshire Hathaway ein Großaktionär ist. Kurz: Wenn ich nur eine Aktie kaufen könnte, wäre es RH.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway und empfiehlt Aktien von RH. Neil Patel besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 16.10.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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