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Was haben Fresenius & AT&T neben der Dividendenaristokratie gemeinsam? Richtig, ein niedriges KGV!

Dividendenaktien passives Einkommen
Foto: Getty Images

Auf die Frage, was die Aktien von Fresenius (WKN: 578560) und AT&T (WKN: A0HL9Z) gemeinsam haben, werden viele Foolishe Investoren vermutlich zunächst diese Antwort geben: eine attraktive Dividende. Trotz erheblicher Unterschiede handelt es sich bei beiden Anteilsscheinen schließlich um relativ zuverlässige und starke Ausschütter. Oder eben Dividendenaristokraten.

Doch es gibt eine weitere Gemeinsamkeit, die ebenfalls nicht unwesentlich ist: Ein niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis. Oder kurz: KGV. Lass uns das heute einmal etwas näher inspizieren. Möglicherweise wird der eine oder andere Investor überrascht sein, wie günstig die Dividendenqualität hier bewertet ist.

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AT&T: Nicht nur ein hoher, zuverlässiger Ausschütter!

Eine erste Aktie, die bereits seit geraumer Zeit zum Kreis der Dividendenaristokraten gehört, ist die von AT&T. Der US-amerikanische Telekommunikationskonzern erhöht inzwischen seit 35 Jahren mindestens einmal jährlich die Dividende. Die Aktie von AT&T ist somit seit ca. zehn Jahren ein Mitglied in diesem erlesenen Kreis.

Aber auch die Höhe der Dividende ist für dieses Maß an Zuverlässigkeit attraktiv: Gemessen an den momentanen Quartalsdividenden von 0,52 US-Dollar und dem aktuellen Aktienkurs von 26,76 US-Dollar (20.10.2020, maßgeblich für alle Kurse) beläuft sich die Dividendenrendite auf 7,62 %. Ein hoher Wert für einen adeligen Ausschütter.

Die Aktie von AT&T verfügt jedoch über eine insgesamt preiswerte Bewertung: Gemessen an einem zuletzt ausgewiesenen bereinigten Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,83 US-Dollar im zweiten Quartal läge das Ausschüttungsverhältnis beispielsweise bei moderaten 62,6 %. Auf annualisierter Basis läge das Kurs-Gewinn-Verhältnis jetzt bei rund 8. Eine spannende Bewertung. Ja, sogar für eine Aktie, die möglicherweise weiterhin stagnieren wird.

Fresenius: Zwar weniger Dividende, aber …

Eine zweite Dividendenaktie, die ebenfalls zum Kreis der Dividendenaristokraten gehört, ist die von Fresenius. Der DAX-Gesundheitskonzern erhöht seit 27 Jahren in Folge die eigene Ausschüttung. Seit über zwei Jahren ist Fresenius damit ein Mitglied bei den adeligen Ausschüttern. Und dabei noch immer das einzige Mitglied aus dem DAX. Beziehungsweise generell in Deutschland.

Die Dividendenrendite wird gegenwärtig sogar wieder attraktiver: Gemessen an den zuletzt ausgeschütteten 0,84 Euro und dem derzeitigen Aktienkurs von 34,66 Euro läge die Dividendenrendite inzwischen bei 2,42 %. Ein ziemlich hoher Wert, wenn wir bedenken, dass Fresenius für die Dividende lediglich 25 % des 2019er-Gewinns je Aktie verwendet.

Aber bleiben wir bei diesem Blickwinkel: Gemessen an einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 3,38 Euro beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis jetzt auf 10,25, was ebenfalls sehr moderat ist. Ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,55 rundet außerdem die insgesamt preiswerte Bewertung dieser defensiven Aktie ab.

Niedriges KGV: Nicht ohne Grund …?

Wie gesagt: Die Aktien von AT&T und Fresenius sind beide starke und zuverlässige Ausschütter. Allerdings ist das nicht alles, denn historisch gesehen kommen die zwei Anteilsscheine der Dividendenaristokraten auf eine preiswerte Bewertung mit niedrigen KGVs. So weit zu den Basics.

Gibt es für dieses niedrige Bewertungsmaß Gründe? Ja, definitiv: Die Aktie von AT&T wird vermutlich auf absehbare Zeit operativ eher auf der Stelle treten. Der DAX-Dividendenaristokrat Fresenius macht ebenfalls eher ein durchwachsenes Geschäftsjahr 2020 durch, in dem die Rückkehr zu einem zumindest moderaten Wachstum nicht gelingen wird.

Mit einem langfristig orientierten Blickwinkel könnten diese zwei Aktien gerade jetzt jedoch einen näheren Blick verdient haben. Die Bewertung ist günstig, die Dividende stark und nachhaltig. Das kann ein attraktiver Mix sein, der solide Renditen über viele Jahre und Jahrzehnte ermöglicht.

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Vincent besitzt Aktien von AT&T und Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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