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3 Zeichen, dass die Aktie der Münchener Rück jetzt günstig sein könnte

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Foto: Getty Images

Die Aktie der Münchener Rückversicherung (WKN: 843002) ist absolut betrachtet mit einem aktuellen Preis von 209,70 Euro (Stand 16.10.2020) kein Schnäppchen. Aber der langsame Kursverfall der vergangenen Wochen könnte die Aktie wieder interessant machen. Hier sind drei Zeichen, dass die Aktie derzeit günstig bewertet ist.

1. Dividendenrendite von 4,7 %

Die Münchener Rück ist traditionell einer der größten Dividendenzahler im DAX. In diesem Jahr wurden 9,80 Euro ausgezahlt. Beim aktuellen Aktienkurs ergibt das eine Rendite von 4,7 %. Aber eine hohe Dividende kann natürlich auch trügerisch sein. Viele Unternehmen schrecken davor zurück, ihre Ausschüttung zu verringern, und tun das erst, wenn es schon zu spät ist. Die Münchener Rück dagegen kann eine sehr solide Dividendenhistorie vorweisen.

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Seit mehr als 50 Jahren war keine Kürzung mehr notwendig. Damit ist die Münchener Rück wohl der solideste Dividendenzahler im DAX. Zwar ist eine Anhebung der Dividende keine klare Sache, da diese regelmäßig in Jahren mit hohen Schäden aus Naturkatastrophen oder sonstigen Ereignissen konstant gehalten wird. Aber eine Kürzung ist extrem unwahrscheinlich.

2. Niedriges KGV

Das liegt auch an der soliden Gewinnentwicklung. Die vergangenen zehn Jahre waren für Versicherungen extrem schwierig. Die Notenbanken haben die Märkte mit Geld geflutet in der Hoffnung, damit eine Deflation verhindern zu können. Auf der Suche nach Rendite ist viel Geld in den Versicherungsbereich geflossen. Das hat die Preise massiv unter Druck gesetzt. Selbst in Zeiten hoher Kosten aus Naturkatastrophen sind die Preise für Versicherungen daher kaum gestiegen. Zumindest nicht genug, um für die Münchener Rück den Einsatz weiteren Kapitals zu rechtfertigen.

Stattdessen wurde ein guter Teil des überschüssigen Kapitals in den Rückkauf eigener Aktien geleitet. Daher ist die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien in den zehn Jahren um fast 30 % gefallen. Das hat dem Gewinn je Aktie auf die Sprünge geholfen und die Rückgänge aus den sinkenden Versicherungspreisen mehr als ausgeglichen. Im vergangenen Jahr lag das Ergebnis je Aktie bei 18,97 Euro. Damit liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bei nur 11. Würde der gesamte Gewinn ausgeschüttet werden, hätte man seinen Einsatz also nach nur 11 Jahren vollständig zurückbekommen. Zumindest, wenn man die fälligen Steuern nicht berücksichtigt.

In den vergangenen Jahren wurde häufig der überwiegende Teil der Gewinne über die Dividende und auch die Aktienrückkäufe an die Aktionäre verteilt. In diesem Jahr wird das aber anders sein. Denn die Zeit niedriger Versicherungspreise hat scheinbar ein Ende!

3. Münchener Rück stellt Wachstum in Aussicht

Aktuell sieht die Münchener Rück wieder steigende Preise für Versicherungen. Unter anderem aus diesem Grund wird der im Februar beschlossene Aktienrückkauf nicht durchgeführt. Denn bei steigenden Preisen macht es sehr viel mehr Sinn, das Kapital zum Wachsen zu verwenden. In den kommenden Jahren ist also damit zu rechnen, dass die Münchener Rück ihre Umsätze und damit wohl auch die Gewinne wieder steigern wird. Diese beiden Kennzahlen stagnieren seit Jahren und könnten der Aktie damit neuen Schwung verleihen.

In diesem Jahr wird man davon aber noch nicht viel sehen können. Denn aktuell belastet die Pandemie noch das Ergebnis. Die Absage der vielen Großveranstaltungen wird die Münchener Rück in diesem Jahr sehr viel Geld kosten. In den kommenden Jahren ist dafür aber mit umso besseren Zahlen zu rechnen.

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Dennis Zeipert besitzt Aktien der Münchener Rückversicherung. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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