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Große Crash-Gefahr: Ein zweiter Lockdown könnte die Börse mächtig ins Wanken bringen!

COVID-Aktien
Foto: Getty Images

Ich glaube, im Moment sind nicht nur wir Investoren ziemlich verunsichert. Auch insgesamt geht in der Bevölkerung wieder die Angst um. Und alle stellen wir uns derzeit nur die eine Frage: Kommt ein zweiter Lockdown in Deutschland oder bleiben wir davon verschont? Wir wissen nämlich, dass von dieser Entscheidung wohl die Zukunft unseres Landes nachhaltig beeinflusst werden könnte.

Deshalb liegt natürlich die ganze Hoffnung darin, die Pandemie auch ohne solch einen gravierenden Schritt in den Griff zu bekommen. Aber wenn man einmal die Gesamtsituation betrachtet, sieht es in dieser Hinsicht nicht allzu gut aus. Denn die ersten Anzeichen für eine weitere Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sind deutlich zu spüren. Aus diesem Grund ist es vielleicht keine schlechte Idee, einmal einen kurzen Blick auf die aktuelle Situation diesbezüglich zu werfen.

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Noch herrscht Partystimmung an der Börse

Wer hätte das im März dieses Jahres ernsthaft gedacht? Nämlich, dass sich die Börsen so schnell wieder von ihrem durch Corona verursachten Absturz erholen würden? Unser DAX hat seit seinem damaligen Tiefpunkt bis heute schon wieder um knapp 50 % zugelegt. Und auch beim amerikanischen Dow Jones sieht es nicht anders aus. Auch er erholte sich signifikant und zog seit März um satte 52 % nach oben. Damit haben beide Indizes schon wieder fast ihr Niveau vom Anfang des Jahres erreicht.

Doch was treibt die Kurse mitten in der Pandemie weiter an? Ich würde sagen, dass es aktuell zwei Dinge sind, die hier derzeit noch für Partystimmung sorgen. Zum einen natürlich das viele billige Geld der Notenbanken, welches sich wohl immer den einfachsten Weg für eine ansehnliche Rendite sucht. Zum anderen darf man nicht vergessen, dass an der Börse immer die Zukunft gehandelt wird. Und hier wird eben auf eine glänzende Zeit nach Corona spekuliert.

Doch Vorsicht, ein zweiter Lockdown droht

Ich würde allerdings langsam Vorsicht walten lassen. Denn es ziehen schon sehr dunkle Gewitterwolken am Horizont auf. Und zwar in Form eines zweiten Lockdowns, der für Deutschland nun immer wahrscheinlicher werden könnte. Denn alleine für den heutigen Tag hat das Robert-Koch-Institut (RKI) hierzulande 6.638 Neuinfektionen gemeldet (15.10.2020). Und die Tendenz ist leider weiter steigend.

Doch würden unser Land bzw. unsere Unternehmen ein erneutes Herunterfahren des öffentlichen Lebens und des Konsums überhaupt verkraften? Der Chef des Mittelstandsverbands BVMW Mario Ohoven hat die Bundesregierung jedenfalls eindringlich davor gewarnt. Wörtlich sagte er: „Zweiter Lockdown wäre Todesstoß für die Wirtschaft.“ Man wolle sich sogar rechtliche Schritte vorbehalten, wenn das öffentliche Leben erneut zum Erliegen gebracht werden sollte.

Eines steht für mich jedenfalls fest: Sollte es tatsächlich zu einem zweiten Lockdown kommen, könnte ich mir einen erneuten Crash am Aktienmarkt sehr deutlich vorstellen. Und ich bin mir nicht so sicher, dass es dann danach erneut so schnell mit den Kursen wieder nach oben geht. Denn dieses Mal könnte der wirtschaftliche Schaden für viele Firmen vielleicht irreparabel sein.

Umdenken als letzte Hoffnung

Was könnte getan werden, um einen erneuten Lockdown doch noch abzuwenden? Ein Ansatz könnte hier zum Beispiel die Meinung von Andreas Gassen sein. Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung findet, dass man damit aufhören sollte, nur auf die Zahl der Neuinfektionen zu achten. Denn dies würde zu falschen Alarmsignalen führen. Er betonte, dass selbst 10.000 Infektionen täglich kein Problem darstellen, wenn, wie im Moment, nur einer von 1.000 Infizierten schwer erkrankt.

Ein Umdenken in der Regierung würde jetzt also vielleicht dabei helfen, dass ein zweiter Lockdown verhindert werden kann. Man müsste sich eventuell doch mehr auf die wirklich an COVID-19 Erkrankten konzentrieren, als nur die Zahl der Infizierten oder besser gesagt positiv getesteten Personen als Grundlage für jegliche Beschränkungen heranzuziehen. Dann würde die Corona-Pandemie meines Erachtens ein wenig ihren Schrecken verlieren.

Sollte man allerdings genauso weitermachen wie bisher, dann müssen wir wohl schon bald mit dem nächsten Crash rechnen. Doch diesmal könnten die Börsen vielleicht mehr unter Druck geraten, als sich so manch einer vorstellen kann. Es muss natürlich nicht so weit kommen, aber man sollte dieses Szenario bei seinen derzeitigen Investmententscheidungen meiner Meinung nach immer im Hinterkopf behalten.

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