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2 Top-Wachstumstitel, mit denen man nichts falsch machen kann

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Foto: Getty Images

Die Aktien von NVIDIA (WKN: 918422) haben ihren Wert im Jahr 2020 mehr als verdoppelt. Grund war enormes Wachstum in den Bereichen Rechenzentren und Videospiele. Auch der Smartphone-Riese Apple (WKN: 865985) hat die Anleger in diesem Jahr trotz der Herausforderungen durch die Pandemie durchaus erfreut.

Via YCharts

Die Outperformance, die diese beiden Unternehmen gezeigt haben, während der breitere Markt eher durchwachsen geblieben ist, ist nicht überraschend. NVIDIA liefert Grafikchips, die eine wichtige Rolle bei einer Vielzahl wichtiger Anwendungen spielen, von Rechenzentren bis hin zu Computern. NVIDIA ist einer der Pioniere auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz (KI) – ein Markt, der sich in einem frühen Wachstumsstadium befindet. Apple hingegen hat sich über Smartphones hinaus diversifiziert und sucht jetzt nach neuen Märkten, um seine Nutzerbasis zu erweitern.

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Beide Technologiegiganten stehen auch nach einem Jahrzehnt noch immer an der Spitze. Sie expandieren in neue Bereiche, um ein langfristiges Wachstum sicherzustellen. Werfen wir doch mal einen Blick auf die beiden.

NVIDIA gestaltet mit Grafikkarten die Zukunft

Es ist mehr als ein Jahrzehnt her, seit ich meinen ersten PC gebaut habe. Eine NVIDIA-Grafikkarte war ein wichtiger Teil für anspruchsvolle Spiele. Das ist auch 2020 noch immer so, trotzdem hat das Unternehmen einiges geschafft. Es stellt nicht mehr nur GPUs für Spiele her.

NVIDIA hat im Laufe der Zeit weitere Anwendungen für seine GPUs hinzugewonnen. Diese versorgen jetzt Rechenzentren, Supercomputer, Autos und werden sogar zum Abbau von Krypto-Währungen verwendet. Rechenzentren sind jetzt der größte Geschäftsbereich von NVIDIA mit 45 % des Gesamtumsatzes im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021. Diese Zahlen stehen einem Umsatz von 1,75 Milliarden USD im letzten Quartal sowie nur 151 Millionen USD vor vier Jahren gegenüber.

Dies zeigt, dass NVIDIA neue Anwendungen für seine Grafikkarten finden kann. Und es macht NVIDIAs GPUs ideal für die KI-Technologie. Das ist ein Markt, der in den kommenden Jahren wohl Chips im Wert von Hunderten von Milliarden Dollar benötigen wird.

Einer Schätzung Dritter zufolge könnte der Markt für KI-Chips von 5,6 Milliarden USD im Jahr 2018 auf mehr als 83 Milliarden USD im Jahr 2027 anwachsen. Das wäre eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 35 %. Man erwartet, dass GPUs für KI-Training in Rechenzentren weiterhin stark gefragt sein werden. Das ist eine Chance, die nach Schätzungen von McKinsey bis 2025 bis zu 15 Milliarden USD wert sein könnte. (5 Milliarden USD für KI-Schulungs-Hardware und 10 Milliarden USD für Inferencing-Hardware.)

NVIDIA will mit seinem auf der Ampere-Architektur basierenden A100-Grafikprozessor für Rechenzentren diese Chance nutzen. Der Chiphersteller wies bei der letzten Konferenz darauf hin, dass der A100 sowohl KI-Schulungen als auch Inferencing integrieren kann. Man hat außerdem eine beeindruckende Liste an Kunden aufgebaut.

Der A100 stellt NVIDIAs größten Generationswechsel aller Zeiten dar und steigert die KI-Leistung um das 20-Fache im Vergleich zum Vorgängermodell. Es ist auch unser erster universeller Beschleuniger, der KI-Training und Inferenz vereint und Aufgaben wie Datenanalyse, Rechnen, Genomik, Edge-Videoanalyse, 5G-Dienste und Grafik unterstützt.

Unternehmen wie Google, Microsoft, Amazon Web Services, Alibaba Cloud, Baidu Cloud und Tencent Cloud bieten KI-Lösungen auf der Grundlage des A100 an. Darüber hinaus sollen bis Ende des Jahres mehr als 50 auf der Plattform basierende Server von Unternehmen wie Cisco, Dell, Hewlett Packard Enterprise und Lenovo auf den Markt gebracht werden.

So will NVIDIA in den kommenden Jahren Milliardenbeträge aus dem lukrativen Markt für KI-Chips holen. Das Unternehmen hat zudem weitere Wachstumschancen, etwa autonomes Fahren und den bevorstehenden Upgrade-Zyklus bei PC-Grafikkarten. Alles in allem lässt sich daraus schließen, dass das Wachstum bei NVIDIA weiter brummt und die Aktie mit steigt.

Apple setzt auf Services

Seit der Einführung des ersten iPhones im Jahr 2007 ist Apple im Smartphone-Bereich führend geblieben. Das Unternehmen ist laut IDC der drittgrößte Smartphone-Hersteller der Welt. Apple hatte am Ende des zweiten Quartals 2020 einen Marktanteil von 13,6 %.

Aber Apple geht es nicht nur um Smartphones. Das Unternehmen verfügt heute über fünf Einnahmequellen, die sowohl Hardware- als auch Serviceangebote umfassen. Das Unternehmen hat im Laufe der Zeit weitere Hardware wie Wearables und Smart-Home-Zubehör angeboten. Doch der Bereich Services ist besonders lukrativ.

Während das iPhone immer noch den Löwenanteil des Gesamtumsatzes von Apple ausmacht, hat das Dienstleistungsgeschäft über die Jahre ein beeindruckendes Wachstum gezeigt. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020 machte das Dienstleistungsgeschäft 22 % des Gesamtumsatzes aus und verzeichnete ein Wachstum von 15 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Währenddessen stieg der iPhone-Umsatz des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,6 %.

Das beeindruckende Wachstum im Dienstleistungsgeschäft trug dazu bei, dass Apple seinen Gesamtumsatz um 11 % und den Gewinn pro Aktie um 18 % steigern konnte. Es wird erwartet, dass Apple das beeindruckende Wachstumstempo im Dienstleistungsgeschäft dank der Einführung zahlreicher neuer Angebote beibehalten wird. Das Unternehmen verzeichnete im Geschäftsjahr 2019 ein Wachstum des Dienstleistungsumsatzes um 16 % auf 46 Milliarden USD. In den neun Monaten des laufenden Jahres hat das Unternehmen einen Umsatz von fast 40 Milliarden USD erzielt.

Daniel Ives von Wedbush schätzt, dass das Dienstleistungsgeschäft im Jahr 2021 einen Umsatz von 60 Milliarden USD erzielen könnte. Das ist nicht überraschend, da man nun eine Vielzahl von Dienstleistungen wie Apple TV+, Apple Arcade und Apple Card anbietet. So hat Apple beispielsweise seinen Video-Streaming-Service verhältnismäßig erschwinglich kalkuliert. Außerdem bekommt der Kunde beim Kauf eines Apple-Geräts ein kostenloses Jahresabonnement.

Darüber hinaus setzt das Unternehmen alles daran, mit dem Apple One-Bundle weitere Nutzer in die Services zu holen. Dies könnte dem Dienstleistungsgeschäft zugutekommen, wenn man bedenkt, dass zudem neue 5G-iPhones auf den Markt kommen.

Man erwartet, dass sich 5G-Smartphones wie warme Semmeln verkaufen werden, Berichten zufolge wollen Millionen von iPhone-Nutzern die neuen Geräte haben. So könnten weitere Nutzer gewonnen werden – und langfristig wiederkehrende Einnahmen generiert werden, selbst wenn die Hardware-Verkäufe stagnieren.

Noch wichtiger ist, dass das Wachstum der Services im Idealfall die Ertragskraft von Apple langfristig steigern sollte. Das Segment Services macht nur 11,6 % der gesamten Umsatzkosten von Apple aus, erwirtschaftet aber fast 39 % des Bruttogewinns. Genauer gesagt hat Services im vergangenen Quartal eine Bruttomarge von etwas mehr als 67 % erzielt. Das macht mehr als das Doppelte der Bruttomarge des Produktgeschäfts von 29,7 % aus.

Alles in allem könnte Apple in den kommenden Jahren eine solide Kombination aus Hardware- und Software-Wachstum erzielen. Dank der 5G-Revolution und einer größeren Nutzerzahl bei Services könnte Apple ein Top-Wachstumswert bleiben.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holding Ltd., Alphabet, Amazon, Apple, Baidu, Microsoft, NVIDIA und Tencent Holdings. Harsh Chauhan besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 10.10.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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