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Silber ist jetzt am Zug und kann mit Joe Biden auf über 100 € steigen

Silber-ETC
Foto: Getty Images

Silber ist das Gold des kleinen Mannes. Wenn diese Volksweisheit stimmt, dann trete ich herzlich gern dem Club der kleinen Männer bei.

Vom Tiefpunkt nach dem Corona-Crash im März dieses Jahres hat sich das Edelmetall bis heute um satte 120 % verteuert (Stand: 13.10.2020). Eine Unze Silber mag damit noch immer günstiger sein als eine Unze Gold – doch derartige Kursexplosionen lassen sich auch die großen Männer ganz sicher gerne gefallen.

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Der Grund für den rapiden Kursanstieg beim Silber ist schnell gefunden: Die Notenbanken dieser Welt drucken, was die Pressen hergeben. Edelmetalle lassen sich hingegen nicht so einfach vermehren. Angebot, Nachfrage, Kursanstieg – als wäre es schon Weihnachten!

Doch ganz so einfach ist die Lage beim Silber wahrscheinlich nicht. Bei diesem speziellen Edelmetall gelten spezielle Gesetze. Die könnten insbesondere nach der Wahl von Joe Biden zum neuen Präsidenten der USA voll auf den Preis durchschlagen.

Silber ist ein Multitalent

Silber wird nicht nur als Wertspeicher in Form von Münzen oder Barren verwendet. Teller, Gefäße, dekoratives Beiwerk – mit Silber kann man allerhand nützliche Dinge anstellen.

Auch in der Elektronik hat Silber seinen festen Platz. Das Edelmetall ist der beste elektrische Leiter aller Metalle. Eine Eigenschaft, die Silber-Investoren sehr gelegen kommt. Insbesondere in einem Zeitalter, dass von beinahe nichts so abhängig ist wie von Elektronik.

Die Photovoltaik-Industrie hängt ebenfalls am Silber. Allein 2017 wurden 2.926 Tonnen Silber für Solarelemente benötigt. Das entspricht einer Menge von rund 94 Millionen Unzen Silber.

Zwischenfazit: Wir haben es rund um den Globus mit Notenbanken zu tun, die nichts lieber machen, als frisches Geld zu drucken. Das treibt verzweifelte Sparer in die schwer inflationierbaren Edelmetalle wie Silber. Gleichzeitig ist Silber aber auch in der Industrie gefragt.

Werden die Notenbanken ihre Lieblingsbeschäftigung mittelfristig aufgeben? Damit ist nicht zu rechnen! Bleibt zu erörtern, wie es in Zukunft um die Nachfrage aus der Industrie bestellt sein wird.

An dieser Stelle kommt ein Faktor ins Spiel, der 2020 ganz oben auf der Agenda steht: die US-Präsidentschaftswahl.

100 Euro pro Unze Silber – eine einfache Rechnung

Donald Trump oder Joe Biden – das ist die Wahl, die US-Amerikaner im November 2020 treffen müssen. Auch für Silber könnte die Wahl ein entscheidender Faktor sein.

Wird Joe Biden gewählt, könnte ein warmer Geldregen auf die Solarindustrie fallen. Der Präsidentschaftskandidat der Demokraten plant, nach seiner Wahl 2 Billionen US-Dollar in erneuerbare Energien zu investieren. 2.000 Milliarden US-Dollar!

Solar-Aktien nehmen diesen Mega-Deal bereits vorweg. Der Invesco Solar ETF verteuerte sich seit dem März-Crash um satte 300 %. Weit mehr als so manche Technologie-Aktie und ganz sicher mehr als der Gesamtmarkt (Stand: 13.10.2020).

Kein Zweifel: Die weltweite Investorenschaft positioniert sich seit Längerem für einen Solar-Boom. Eine Auftragsflut könnte auch die Nachfrage nach Silber explodieren lassen.

Eine einfache Rechnung: Wenn das Angebot konstant bleibt und die Nachfrage um 35 % pro Jahr anzieht, kann der Silberpreis in rund fünf Jahren leicht auf 100 Euro pro Unze ansteigen. Ungeachtet der Münz- und Barrensparer, die womöglich ebenfalls ein Stück vom Silberkuchen abhaben möchten.

Echtes Tafelsilber: Jetzt oder nie!

Natürlich könnte auch alles ganz anders kommen. Oft lassen sich findige Konstrukteure etwas einfallen, wenn die Rohstoffpreise zu stark steigen.

Gut möglich, dass die Nachfrage nach Silber ab einem bestimmten Preisniveau eher nachlassen wird. Den Erfindungsreichtum des Homo sapiens sollte man nie unterschätzen.

Doch angesichts des extremen Investitionsvolumens, das Joe Biden in den Ring wirft, bezweifle ich, dass die Entwicklung mit der Nachfrage nach Solarmodulen Schritt halten kann. Ich würde eher darauf tippen, dass in den ersten Jahren extreme Mengen Silber benötigt werden.

Für Silber stehen die Sterne also insgesamt günstig. Gehört das Edelmetall deshalb spätestens jetzt in jedes Portfolio? Ich formuliere es mal so: Wer schon seit Langem auf echtes Tafelsilber spekuliert, wird womöglich schon bald sehr viel mehr dafür auf den Tisch legen müssen.

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