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3 billige ETFs, die ich im nächsten Crash kaufen werde

Foto: Getty Images

Billige ETFs sind schön – billige ETFs im Crash sind besser. Jedenfalls gilt das für all jene Investoren, die gerne in volatilen Marktphasen kaufen.

Wann sollte man auch sonst kaufen wollen? „Im Einkauf liegt der Gewinn“ – das weiß doch jedes Kind!

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Somit ist die Arbeitsaufteilung klar geregelt: In Phasen, wo die Kurse an ihren Höchstmarken kratzen, werden potenzielle Kaufkandidaten ausgespäht. Nach dem Crash wird die fertige Liste aus der Schublade geholt und abgearbeitet.

Im Moment scheint ein Crash mal wieder weit entfernt (Stand: 12.10.2020). In beinahe allen Vermögensklassen sind neue Allzeithochs zum Greifen nah.

So wie die Sterne derzeit stehen, ist der Arbeitsauftrag klar und eindeutig. Zum Glück habe ich meine Hausaufgaben bereits gemacht. Auf meiner Einkaufsliste stehen der L&G Commodities ETF (WKN: A2DQ7M), der Lyxor STOXX Europe 600 Real Estate UCITS ETF (WKN: LYX0Y0) und der iShares Nasdaq 100 UCITS ETF (WKN: A0F5UF) ganz weit oben.

Was ist eigentlich ein billiger ETF?

Wann ist ein ETF billig und wann ist ein ETF teuer?

Ein börsengehandelter Fonds hat schon mal den Vorteil, dass für den Kauf in den überwiegenden Fällen haargenau die gleichen Gebühren anfallen, wie man es von Aktien gewohnt ist. Insofern ist der Kauf eines ETF immer gerade so billig, wie es die Bedingungen der jeweiligen Börse zulassen.

Doch der Kauf ist nicht alles. Auch der Unterhalt will regelmäßig bezahlt werden. So etwas wie eine Gesamtkostenquote, die jährlich von einem Emittenten für die Wartung und Bereitstellung eines ETF entnommen wird, gibt es bei Aktien nicht. Obgleich strenggenommen die Gehälter der Manager bei einzelnen Aktien eine ähnliche Funktion erfüllen dürften.

Billige ETFs sind für mich solche, die eine Gesamtkostenquote von nicht mehr als 0,5 % pro Jahr für ihre Dienste verlangen. Warum nicht mehr? Nun, Bauchgefühl! Genauso viel sind mir die Dienste eines ETF wert. Gerne etwas weniger, aber garantiert nicht mehr.

Die drei billigen ETFs von meiner Watchlist

Alle schauen auf Aktien – aber was ist eigentlich mit Rohstoffen?

Aus meiner Sicht haben die Preise von Erdgas, Heizöl, Kupfer, Silber, Kaffee, Mais und vielen anderen Rohstoffen derzeit kaum etwas mit der Realität zu tun. Hier wird eine Absorption eingepreist, die kaum etwas mit der realen Nachfrage zu tun haben dürfte. In einem Crash dürften die Preise von praktisch allen Rohstoffen wieder aus ihren rosaroten Wolken fallen.

Dann wäre es womöglich Zeit für eine Investition in den L&G Commodities ETF. Mit einer lächerlich niedrigen Gesamtkostenquote von 0,15 % pro Jahr erhält man hier ein Portfolio mit praktischen allen Rohstoffen, die an den Warenterminbörsen gehandelt werden. Die Basis bildet der Bloomberg Commodity Index – ein Rohstoffindex, der insgesamt 20 verschiedene Rohstoffpositionen umfasst.

Mit einem Crash kommt oft auch die Deflation. So etwas sehen Immobilien – die traditionell als Schutz gegen Inflation in Position gebracht werden – gar nicht gerne.

Es wäre nicht das erste Mal, dass man den Immobilen-ETF Lyxor STOXX Europe 600 Real Estate nach einem Crash günstig einsammeln kann. Mit einer Gesamtkostenquote von 0,3 % pro Jahr ist dieser ETF in meinen Augen ein echter Schnapper unter den Immobilien-ETFs.

Der teuerste im Bunde wäre der iShares Nasdaq 100 UCITS ETF mit einer Gesamtkostenquote von 0,31 % pro Jahr. Doch der Tech-ETF hat es in sich. Hier versammelt ist alles an US-Tech-Prominenz, was Rang und Namen hat. Aus dieser Perspektive betrachtet ist der ETF unverschämt billig.

Manch eine große Tech-Aktie käme natürlich auch mit einem ETF der Sorte S&P 500, der für gewöhnlich sogar deutlich billiger angeboten wird. Gesamtkostenquoten von 0,1 % oder weniger sind bei solchen ETFs keine Seltenheit. Doch spätestens nach dem Corona-Crash ist mein Heißhunger auf Tech-Aktien einfach zu groß, als dass ich noch Gefallen an einem extrem marktbreiten S&P 500 finden könnte.

Ich nutze jeden Crash

Tief kaufen. Hoch verkaufen.

Ja, genau so und nicht anders funktioniert das Geschäft. Das klingt einfach, ist allerdings schwieriger, als viele denken.

In Phasen wie diesen, wo alles rundläuft, muss man sich zusammenreißen. Dies ist nicht die Zeit für neue Käufe, sondern für mehr oder weniger langweilige Hausaufgaben.

Die Suche nach möglichst billigen ETFs gehört nun mal dazu. Schließlich möchte man seine Schätze nach dem Kauf auch möglichst lange halten. Wer weiß, wie lange der nächste Crash wieder auf sich warten lässt.

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